Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • mumpel:
    Habe gerade die Anzeige der Signaturen aktiviert - ok ;)


    Ich arbeite ebenfalls bei einem GROSS Unternehmen - da liegt der Hund begraben - die Mitarbeiter *können* sich engagieren - aber: Sie *müssen* halt nicht.


    Etwas "Schwund" ist immer...


    Naja - egal - ich bin froh über Jeden, der ein feeling dafür hat, was ich eigentlich meine... danke :)

  • Zitat

    Original geschrieben von Flat Ratte
    ...
    Derzeit zahle ich über 4000,- pro Jahr, ohne es wirklich zu nutzen.
    ...


    Nun ja ... ich halte privat ein Auto vor, mit dem ich jährlich etwa 2.500 km fahre.


    Das ist letztlich genau so "dämlich" ... aber gesellschaftsfähig. :D


    Im Endeffekt aber derselbe Sachverhalt wie bei Dir ... ich könnte es nutzen ... und zwar genau dann, wann ich fahren will ... und muss auf kein Taxi warten. Denselben Vorteil hast Du mit der Bahncard 100. Wenn Du Bahn fahren möchtest, setzt Du Dich in einen Zug ... wenn Dir vor Abfahrt noch was einfällt, kannst Du das sofort erledigen, weil Du keine Zugbindung hast ... und musst auch nicht anstehen für ein Ticket.


    Nur ... bei einer Bahncard denkt man darüber nach, das dieser Zusatzkomfort möglicherweise Geld kostet, wenn man nicht fährt. Bei Millionen von Kraftfahrzeugen ist letzteres Alltag ... nur dass fast niemand über die "Vorhaltekosten" nachdenkt. ;)

  • Eigentlich - so lange alles "läuft" sollte man vielleicht gar nicht darüber nachdenken - ist halt Lebensqualität...


    Die Ecken und Kanten sind es halt - letztlich gibt es diese immer...


    Ein Nullsummenspiel - im Endeffekt.

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Sozialneid weshalb? Dafür gibt es m.E. keinen Grund. Ich fahre im August umsonst nach Wien und wieder zurück. Also weshalb neidisch sein?

    Bestimmt nicht darauf, kostenlos Bahn fahren zu dürfen, sondern sich eine knapp 7000 Euro teure Jahreskarte leisten zu können. :rolleyes:


    Zitat

    Bei mir ist jeder ehrliche Kunde gleich, und der unehrliche Kunde bekommt was er verdient.

    Ich will nicht näher darauf eingehen, was du mit "unehrlichen Kunden" meinst und was sie deiner Meinung nach verdient hätten.


    Als Mitarbeiter im Service hat man dem Kunden zu dienen, selbst wenn der sich in einem gewissen Rahmen daneben benimmt. Das muss man aushalten können, ansonsten hat man den Beruf verfehlt. Klar, es gibt Grenzen, aber z.B. ein überhebliches oder arrogantes Auftreten eines Kunden rechtfertigt nicht, ihn schlecht zu behandeln.


    Es mögen manche Mitarbeiter im Service nicht gerne hören, aber ihre Aufgabe ist es, dem Kunden zu dienen. Man sollte sich immer den abgriffenen Satz vor Augen führen: Der Kunde ist König. Und Könige haben das Recht, sich überheblich zu benehmen, denn sie alleine sagen, wo es lang geht.


    Natürlich muss man sich nicht alles gefallen lassen, aber wer ein persönliches Problem damit hat, von Wildfremden Menschen als reiner Befehlsempfänger gesehen zu werden, sollte sich vielleicht nach einem anderen Beruf umsehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Flat Ratte
    ...
    Die Ecken und Kanten sind es halt - letztlich gibt es diese immer...
    ...


    Davon können Autofahrer ein Lied singen!


    Vergleicht man die Bahn mit machen Autobahnstrecken im Bundesgebiet, kommt die Bahn auch in Sachen Pünktlichkeit und Service noch recht gut weg.


    Vergleicht man zudem die Streiks bei der Bahn mit den immer und überall lauernden Autobahnbaustellen, relativieren sich auch die Nachteile, die sich durch den Arbeitskampf der GdL ergeben haben. :p


    Muss ich eine längere Strecke zurücklegen, ist die Bahn bei mir jedenfalls immer noch die erste Wahl ... es sei denn, ich benötige am Zielort ein Kraftfahrzeug (wenn ich eins brauche, dann lieber gleich meins).

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    (...) was du mit "unehrlichen Kunden" meinst (...)


    Ich meine die Schwarzfahrer, ganz besonders die Notorischen. Und die bekommen das was das Gesetz dafür vorsieht.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Ich meine die Schwarzfahrer, ganz besonders die Notorischen. Und die bekommen das was das Gesetz dafür vorsieht.

    Okay, in diesem Fall kein Einspruch. Denn:


    "Ein Kunde ist eine Person oder eine Institution, die ein offensichtliches Interesse am Vertragsschluss zum Zwecke des Erwerbs eines Produkts oder einer Dienstleistung gegenüber einem Unternehmen oder einer Institution zeigt."
    Quelle: Wikipedia.


    Schwarzfahrer sind daher keine Kunden. ;)

  • Dennoch bin ich der Meinung dass wir keine Befehlsempfänger sind, und auch keine Diener. Die Kunden haben keine Befehle zu erteilen. Sie dürfen Wünsche äußern. Und die Kunden haben den Weisungen des Eisenbahnpersonals Folge zu leisten. Kunden können nicht tun und lassen was sie wollen. Wenn ein Kunde z.B. aufgefordert wird seine Füße vom Sitz zu nehmen hat er zu gehorchen, da kann er nicht einfach sagen "Der Kunde ist König, und der nimmt sich was er will". Kunde und Kundenbetreuer müssen gleichwertig sein, höflich und freundlich miteinander umgehen. Der Kunde darf nicht das Gefühl haben Bittsteller zu sein, und der Eisenbahner darf nicht das Gefühl haben nur ein dummer Befehlsempfänger zu sein. Wir sind doch hier nicht im alten Kaiserreich.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • "Kundendienst", "Dienstleistung", usw. Selbstverständlich bist du "Diener". Nimm dir mal ein Beispiel am fliegenden Personal. Da wird der Kunde noch mit dem Service-Gedanken behandelt, wie man das erwarten kann, auch wenn der Kunde in deinen Augen anstrengend ist.


    Selbstverständlich darf sich der Kunde auch nicht alles erlauben, wie z.B. die Einrichtung vorsätzlich verschmutzen oder beschädigen oder Sicherheitsanweisungen keine Folge zu leisten.


    Aber dein Selbstverständnis vom "Eisenbahner" zeigt es doch. Was soll diese seltsame Einteilung in "Eisenbahner" und andere Menschen? Du bist Dienstleister. Dienen und leisten. Und da ist es völlig egal, ob das bei der Eisenbahn oder in der Eisdiele ist. Die Kunden zahlen dein Gehalt.


    Ich habe manchmal den Eindruck, dass in bestimmten Service-Berufen die vermeintliche Zwangslage des Kunden ausgenutzt wird. Er ist auf die Bahn angewiesen, also kann man ihn auch ruhig wie Dreck behandeln (siehe Streiks).


    Noch schlimmer ist es ja bei Dienstleistern, die man z.B. aufgrund gesetzlicher Vorgaben in Anspruch nehmen muss (TÜV, usw.).

  • Von Dreck habe ich nie gesprochen. Aber wenn mich ein Kunde wie Dreck behandelt bekommt er den Dreck zurück. ;) Das Wort "Dienen" ist nicht mehr zeitgemäß. Bei uns wird der Kunde betreut, nicht bedient. Klingt auch viel freundlicher. Auch wenn das Ergebnis das selbe ist.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


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