Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Da irrst Du wieder einmal. DB Fernverkehr muss an DB Station & Service für die Nutzung des Bahnhofs zahlen.

    Irrelevant. Gehört alles demselben Eigner, also spielt es keine Rolle, wo da das Geld hin und her geschoben wird.


    Ich habe auch zwei Konten. Auf dem einen bin ich Millionär, auf dem anderen hoch verschuldet. :rolleyes:

  • Was bringen denn zwei Halbzüge (z.B. zur vollen und zur halben Stunde), wenn der Nahverkehr im Vor- und Nachlauf nur im Stundentakt fährt? Im Endeffekt würde es im Regelbetrieb vermutlich darauf hinauslaufen, dass einer der beiden Züge fast leer und der andere überfüllt ist. Und für einen höheren Nahverkehrstakt sind oftmals einfach nicht genug Reisende da. Dafür würde man die Trassen unnötig verstopfen. Auf der viel ausgelasteten Strecke Frankfurt-Fulda muss sich ein RE jetzt schon bei geringer Verspätung mehrmals von IC(E)s überholen lassen, was die Verspätung teilweise auf +30 oder noch mehr steigert. Mit noch mehr Zügen würden im Verspätungsfall noch mehr Überholungen nötig (wo sollen die überhaupt stattfinden?). Der fehlende Ausbau auf besagter Strecke liegt übrigens vorrangig an Bürgerinitiativen, die sich gegen neue Trassen sperren.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Genauer gesagt, kosten zwei Züge hintereinander genau das doppelte wie einer. Die Trassenpreise sind unabhängig von Länge und Last.

    Na, da die Trasse (genauso wie ja auch die Bahn) dem Bund gehört, dann wäre hier doch genau der Ansatzpunkt, dieses absurde und kundenfeindliche Berechnungsmodell zu ändern.


    Die Kunden (der Steuerzahler!) will keine langen Züge mit ewigen Taktzeiten. Also ist es ein Fehler, durch das Preismodell der Trasse die Nutzer genau dazu zu zwingen.


    Es ist sogar die Aufgabe des Staats, durch seine "Geschäfte" ein Ziel zu verfolgen, das dem Volke dient. Also müsste man hier sogar einführen, dass längere Züge überproportional mehr Nutzungsgebühr kosten. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    (...) aus dem 19. Jahrhundert (...)


    Nur war es damals leichter soetwas aufzubauen. Aber heute mit den mehrjährigen Zulassungsverfahren nicht mehr. Was glaubst Du wie lange man hier bei uns schon mit der Signalabhängigkeit rumeiert. Zuerst wurde es genehmigt. Dann plötzlich wurde die Genehmigung zurückgezogen, Begründung "Bestandsschutz". Inzwischen sind wir im fünften Zulassungsverfahren. Mit der "Zugmeldung über GSM-R" ist es ähnlich, das zieht sich nun schon über acht Jahre hin. Das zeigt doch dass in der Praxis alles anders ist als in der Theorie. Aus technischer Sicht gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Vieles ist sofort umsetzbar. Aber die Praxis schmeisst einem keine Knüppel zwischen die Beine, sondern ganze Wälder.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von blackdragon4
    Was bringen denn zwei Halbzüge (z.B. zur vollen und zur halben Stunde), wenn der Nahverkehr im Vor- und Nachlauf nur im Stundentakt fährt?

    Was bringt es, auf einen Beitrag zu antworten, ohne überhaupt zu wissen, um was es geht?


    Ich helfe dir auf die Sprünge:


    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Das Hauptproblem mit den Fahrplänen sind schlicht die auf vielen Strecken zu langen Taktzeiten. Je kürzer der Takt ist, desto mehr erübrigt sich die Notwendigkeit, irgendwo einen Fahrplan aufzuhängen.


    Wenn im Nahverkehr spätestens alle 10 Minuten und im Fernverkehr alle halbe Stunde ein Zug fährt, ist das halb so schlimm, wenn man mal einen verpasst.


    Klar, sowas ist im Fernverkehr nach heutigem Verständnis kaum vorstellbar. Aber vielleicht sollte man langsam ein wenig umdenken.

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Nur war es damals leichter soetwas aufzubauen. Aber heute mit den mehrjährigen Zulassungsverfahren nicht mehr.

    Auch das ist mir alles egal.


    Der Bund ist Eigentümer der Bahn. Der Bund hat auch sämtliche Behörden unter sich, die die Zulassungen zu verantworten haben.


    Na, merkste was?


    Der Bund allein hat es in der Hand. Öffentlicher Verkehr gehört zur Daseinsfürsorge und ist damit eine der Pflichten, die der Staat gegenüber seinen Bürgern zu leisten hat.

  • Zitat

    Was bringt es, auf einen Beitrag zu antworten, ohne überhaupt zu wissen, um was es geht?


    Wie gesagt, ein 10-Minuten-NV-Takt ist reine Utopie. Zum einen ist schon der Stundentakt zeitweise kaum ausgelastet, zum anderen fehlen die Trassen um so viele Züge fahren zu lassen. Dafür müsste der Fernverkehr komplett auf eigene Schnellfahrstrecken, um Überholungen zu vermeiden, ein großer Teil des Schienennetzes müsste also viergleisig sein. Selbst wenn das Geld da wäre scheitert das schon an den vielen Bürgerinitiativen - Deutschland ist eben (leider) ein Autofahrerland.

  • Bevor man anfängt die Taktzeiten zu verkürzen muss man erstmal ab anderer Stelle anfangen etwas deutlich zu verbessern, nämlich beim Kunden. Was nützen kürzere Taktzeiten wenn die Fahrgastzahlen nicht besser werden. Da hätte man zwar mehr Züge auf den Strecken, aber trotzdem nicht mehr Kunden. Auf größeren Strecken, dort wo viele Fahrgäste stehen müssen, mag eine Verkürzung durchaus hilfreich sein. Aber auf kleineren Strecken nützt das ohne Erhöhung der Fahrgastzahlen nichts.

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  • Zitat

    Original geschrieben von blackdragon4
    Wie gesagt, ein 10-Minuten-NV-Takt ist reine Utopie. Zum einen ist schon der Stundentakt zeitweise kaum ausgelastet, zum anderen fehlen die Trassen um so viele Züge fahren zu lassen.

    Also in Ballungszentren fahren die U-, S- und Straßenbahnen teilweise im Takt von wenigen Minuten.
    Und wieso sollte man mehr Trassen benötigen? Die Züge fahren doch hintereinander.



    Klar, es gibt Strecken, in denen die stündlichen Züge nicht ausgelastet sind. Aber warum ist das so? Ich persönlich nehme das Auto, wenn ich nur zur vollen Stunde ein nur wenige km entferntes Ziel erreichen kann und nochmal eine Stunde warten muss, sollte ich den Zug verpassen.


    Wenn ich aber quasi jederzeit an den Bahnhof bzw. an die Station gehen kann und nie länger als 10 Minuten (mal von den Nachtstunden abesehen) warten muss, dann lasse ich den Wagen stehen.


    Es ist absurd, eine Verbesserung einer Dienstleistung abzulehnen, weil man zuvor durch die Verschlechterung die Kunden vergrault hat.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    (...) Auch das ist mir alles egal (...).


    Dir ist alles und überall egal. Aber wehe Du sollst etwas beitragen... ;) Zum Glück gibt es auch Leute die anders denken, Leute mit Verständnis.

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