Alte Rufnummer wiederbekommen?

  • Zitat

    Original geschrieben von 3g_handy
    Ich habe auch noch eine Rufnummer aus dem Jahr 2002 die ich gerne wieder hätte, aber da ist überhaupt keine Möglichkeit dran zu kommen weil die Vorwahl aktuell nicht einmal vergeben ist. Wobei Yourfone immer noch die Portierung der 01505 anbietet, na ob das funktioniert :D


    naja eine Quam-Nummer hat niemand mehr :)

  • Übrigens, ein weiteres Problem könnte unter Umständen sein, dass alte siebenstellige Rufnummern (ähnlich wie beim Festnetz) systematisch zu je 10 achtstelligen Nummern umgearbeitet wurden.


    Ein gutes Indiz für diese Tatsache ist, wenn du eine alte (jetzt also zu kurze) Nummer anrufst, und die "nicht vergeben" Ansage erst nach einer gewissen Wartezeit (auf die noch fehlende Ziffer) ertönt.

  • > Wenn ich die [...] Tabelle richtig verstehe, ist der Pool 0171 21... immer noch
    > der Telekom zugeordnet (also unverändert zu früher) Stimmt das so?
    jein. Die Mobilfunkvorwahlen sind komplett den Netzbetreibern zugeordnet, also seitens der BNetzA nicht in HLR-Portionen den einzelnen Providern. In der Regel wird das zwar so sein, daß ein Netzbetreiber rücklaufende Nummern wieder wie bisher verwendet. Aber das ist nicht zwingend so, sonst würden ja auch HLR mit von inzwischen verschwundenen Providern wegportierten Nummern sukzessive immer dünner (wenn man die Rückläufe nicht mehr verwendete, nur weil es den alten Provider nicht mehr gibt). Ich hatte übrigens 1999 eine Xtra Card aus der Geschäftsauflösung eines Händlers, an deren ersten vier Ziffern die Telekom nicht erkennen konnte, ob sie selbst oder Hutchison der zuständige Provider waren, erst die ganze Nummer machte die Zuordnung klar, das HLR war in recht bunter Folge für eigene und Providerkarten genutzt worden. In Henning Gajeks Liste kann man übrigens auch sehen, daß bei manchen (0172er) Nummern nicht die ersten zwei, sondern die zweiten zwei Ziffern für bestimmte Provider kennzeichnend waren.


    > dass alte siebenstellige Rufnummern (ähnlich wie beim Festnetz) systematisch
    > zu je 10 achtstelligen Nummern umgearbeitet wurden
    ist von vorne bis hinten erfunden. Das hat es in den Mobilfunknetzen nie gegeben und ist für dort auch bis auf weiteres nicht vorgesehen. Erstens gilt die "allgemeine Elfstelligkeit" (gezählt ohne die VAZ, die mit der ONKz die Vorwahl ergibt) ausschließlich im Festnetz, und zweitens weist der Bericht der BNetzA zur Fortschreibung der Numerierungsregulierung eindeutig aus, daß für den Bereich der Mobilfunknetze (wie auch für die SRN) auf absehbare Zeit keine Rufnummernknappheit befürchtet wird.


    Im Festnetz wird im übrigen zwischen zwei Arten von "zu kurzen" zurückgegebenen Rufnummern unterschieden: Gehören sie zu einem "Altbestands-RNB", werden sie nicht neu vergeben - auch nicht in neuer Länge; erst wenn sie in so laufender Folge zurückgelaufen sind, daß sie zusammen nach neuer Lesart wieder einen RNB ergeben, werden Nummern mit ihrem Beginn neu ausgegeben. Dabei ist theoretisch eine Neuzuteilung in - allerdings nicht beabsichtigten, und auch nicht planmäßig als beantragbar vorgesehenen - Einzelfällen in der Gestalt möglich, daß z.B. 123456 als Rufnummernblock 12345-6 bis -89 wieder vergeben wird. Gehören die Rufnummern hingegen zu einem erst in der Ära der Regulierung zugeteilten RNB der ursprünglich "zehnstellig" war, müssen sie zwar bei erneuter Zuteilung "elfstellig" ausgegeben werden; dies geschieht aber in der Regel nicht so, daß sie quasi nur mit einer weiteren Ziffer auf den Rücken geschnallt auf dem Absatz kehrt machen sobald sie zurückgelaufen sind. Sondern in der Regel schöpft ein Netzbetreiber seinen Nummernvorrat systematisch aus (wobei er darin frei ist, ob er in laufender Folge vorgeht oder seine RNB im jeweiligen ON balanciert ausschöpft). In beiden Fällen ist meist üblich, Rückläufe blockweise erst wieder in den Kreislauf einzuspeisen, wenn andernfalls der Vorrat knapp würde (neue RNB beantragen zu dürfen, ist an den Nachweis der Ausschöpfung der bereits zugeteilten RNB von mindestens 75% gebunden). Auch ist zu berücksichtigen, daß nicht alle Anschlußanbieter auch selber Netzbetreiber sind und diejenigen von denen sie die Rufnummern bekommen eine von einem Kunden eines Kooperationspartners rücklaufende Nummer eher selten an einen eigenen Direktkunden neuzuteilen, sondern den Eigen- und Partnerbedarf gerne separat halten.


    Mobilfunknetzbetreiber und -provider neigen ebenfalls dazu, rücklaufende Nummern zu "sammeln" und gepulst wieder in den Pool einzuspeisen, siehe z.B. die erst vor kurzem wieder in die Vergabe tröpfelnden 0179 oder die vor ca. drei Jahren plötzlich aufgetauchten 0172/46 bis /49.


    Nach Deiner (_RGTech) Logik müßten die neuen 0179er ja nun die Länge der 0176er haben.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Grml. Dann hat mich mal einer gefoppt, der mir eine 8stellige 0171er Nummer als "seine" genannt hat.
    Vielleicht fand er's mit der falsch angehängten Ziffer ja besser zu merken.


    Entschuldigt.

  • > Dann hat mich mal einer gefoppt, der mir eine 8stellige 0171er Nummer als "seine" genannt
    > hat. Vielleicht fand er's mit der falsch angehängten Ziffer ja besser zu merken.
    das könnte Dir bei mir auch passieren, sobald ich eine 017x/NACHNAME oder 017x/FIRMENNAME oder 017x/[Festnetznummer] gefunden habe.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

  • Hochinteressant.


    Ist dieses Verfahren (also nach der eigentlichen Rufnummer eine Ziffer nachwählen lassen) robust und funktioniert in mehreren Szenarios (Anrufe aus div. Mobilfunknetzen, Festnetz, Ausland, aber z.B. auch SMS)?


    Edit: Fehlendes "n" nachgereicht :)

  • Interessante Frage trifft auf in diesem Spezialfall nicht sicher wissenden Schlauberger. Ausprobiert, Ergebnis: SMS o2 an o2 mit Rufnummerrr wie an ePlus mit Rufnummerrr (also zu lang) nicht zugestellt; Anruf o2 an o2 mit Rufnummerrr geht korrekt durch, o2 an ePlus ergibt "die von Ihnen gewählte Rufnummer ist nicht vergeben ..." (Rufnummern sämtlich unportiert). Ich hätte alle Konstellationen durchprobieren können (wozu sonst hat man siebzehn Karten und vierzehn Handies), lasse es aber mit der Stichprobe mal bewenden. Ergebnis: es ist in solchen Fällen ratsamer, eine Vanity-Rufnummer z.B. als "017x/FIRMENN (AME)" anzugeben, um die sicherheitshalber besser nicht zu wählenden Ziffern zu kennzeichnen.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

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