Zweifelhafte Forderung - Inkasso

  • Da es sich mittlerweile doch etwas vom Ursprungsthema entfernt hat, mache ich nochmal einen extra Thread auf.


    Es geht um folgendes Thema:
    http://www.telefon-treff.de/sh…ad.php?s=&threadid=505152
    bzw. mein zusammenfassender Beitrag
    http://www.telefon-treff.de/sh…ostid=4922175#post4922175


    Nochmal ganz kurz:
    Ich hatte einen Surf Sofort Vertrag bei Vodafone, von dem Vodafone nur den DSL Vertrag nicht jedoch den UMTS Vertrag gekündigt hat, vermutlich weil ich in meiner Kündigung zwar schrieb, dass ich alle Verträge kündigen möchte, jedoch nur eine der beiden Kundennummern angab.


    Das ganze liegt nun beim Inkasso, dem ich mitgeteilt habe, dass aus meiner Sicht kein Vertrag besteht und ich den Forderungen widerspreche und nicht zahlen werde.
    Ich schickte dem Inkasso auch meinen qualifizierten Faxbericht, worauf man mir mitteilte, dass ich alle Kundennummern hätte angeben müssen.
    Hierfür fragte ich nach der Rechtsgrundlage und es war über ein Jahr Funkstille.


    Nun meldet man sich wieder und schreibt die Rechtsgrundlage für die Forderungen seien die AGB von Vodafone. Das ist aber nicht das was ich gefragt habe.


    Meint ihr man kann das lange Schweigen seitens des Inkassobüros als Zeichen werten, dass sie sich nicht trauen zu klagen oder ist das eine Masche, damit sie bis kurz vor Verjährung Zinsen und Kontoführungsgebühren verlangen können?


    Bitte nicht darüber diskutieren, ob meine Formulierung der Kündigung ausreichend war oder nicht. Die ist eventuell zweifelhaft, aber ich möchte es drauf ankommen lassen.

  • Re: Zweifelhafte Forderung - Inkasso - Klagen die auch irgendwann mal?


    Zitat

    Original geschrieben von Action Andy
    ... aber ich möchte es drauf ankommen lassen.


    Dann mach das doch! Wieso reagierst Du auf Schreiben eines Inkasso Unternehmens?
    Ignoriere den Mist. MEINE MEINUNG...


    migolf

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  • Wenn ich davon ausgehen muss, dass sie so oder so klagen, würde ich nun zum Anwalt gehen und für eine negative Feststellungsklage sorgen. Falls ich verliere habe ich Zinsen und Kontoführungsgebühren gespart.

  • Ich würde nie ne negative Feststellungsklage anstrengen.


    Warte doch erstmal ob da überhaupt nochwas kommt.

    Hier stand eine Signatur.

  • Wenn sie klagen wollten, würden sie es gleich machen. Dass sie bis jetzt keine Klage eingereicht haben, zeigt doch nur, dass sie den Fall eben als nicht eindeutig ansehen.


    Diese Inkassoeintreiber machen immer erstmal das, was nicht viel Mühe macht, wenig kostet und eventuell Aussicht auf Erfolg hat.


    1. Ein einfacher Brief kostet erstmal weniger als ein Einschreiben bzw. Zustellung vom Gericht.


    2. Ein Brief hat dann Aussicht, wenn der Angemahnte beim letzten Mal noch reagiert hat. Dann sind die Chancen höher, ihn mit einem Brief einzuschüchtern, als bei denjenigen, die gar nicht mehr reagieren.


    3. Wenn Du antwortest oder gar negative Feststellungsklage androhst, provozierst Du nur weitere Reaktionen. Wenn du gar nicht reagierst, bleibt Dein "Fall" dort auch erstmal wieder im Stapel liegen. Möglicherweise ein weiteres Jahr oder so lange, bis Verjährung eintritt.


    4. Solche Inkassoeintreiber machen oft "Mahnrundläufe" und verschicken auf einen Rutsch hunderte Schreiben. Bearbeitet werden dann erstmal diejenigen, die antworten. Diejenigen, die nicht geantwortet haben, werden erst in der nächsten "Aktionismusrunde" wieder mit bearbeitet.


    5. Masche, zu warten, um dann höhere Zinsen zu kassieren, wäre kontraproduktiv. (Aus deren Sicht bestünde die Gefahr, dass der Schuldner inzwischen ins Verbraucherinsolvenzverfahren geht ... dann kriegen sie gar nichts mehr.)


    Wenn Du es wirklich darauf ankommen lassen willst, dann mach einfach gar nichts, solange keine Post vom Gericht kommt. Dann natürlich zum Anwalt, klar.


    Nach meiner Meinung wissen die genau, wie schlecht die Chancen bei Gericht stehen, wenn Du Deinen "Koppelvertrag" mit dem "Überbrückungsstick" und die Kündigung vorlegst. Dass Vodafone die Verfahrensweise inzwischen wegen hunderter (!) geschädigter Kunden geändert hat, spricht ebenfalls für Dich.
    Aber ein einfacher Brief mit Einschüchterungsversuch kostet die bloß das Porto, das investieren sie halt. Wenn sich von 100 angeschriebenen einer einschüchtern lässt und zahlt, haben sie immer noch dran verdient.


    Ich halt Dir die Daumen!


    Gruß
    Lisa

  • Hallo!


    "Augen zu und durch" würde ich lassen. Widerspruch ist m.E. Pflicht.


    Gruß, René

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Hallo!


    "Augen zu und durch" würde ich lassen. Widerspruch ist m.E. Pflicht.


    Gruß, René


    Aber nicht solange es nichts vom Gericht ist. :top:

  • Ich hab dem Inkasso, doch schon zweimal geantwortet, dass ich sämtlichen Forderungen widerspreche. Auf meine Fraga nach der Rechtsgrundlage für deren Behauptung, dass man nur alle Verträge kündigen kann, wenn man alle Kundennummern nennt, kam nun das Schreiben, dass die Rechtsgrundlage für die Forderungen die AGB von Vodafone sind. Also völlig an meiner Frage vorbei.


    In welche Wirtschaftsauskunfteien dürfen denn strittige Forderungen eingetragen werden? In die Schufa jedenfalls nicht und da steht auch nichts drin.

  • lisari hat es doch super erklärt! Die "beschäftigen" sich immer noch mit Dir, WEIL Du antwortest/drauf eingehst. Das ist die Methode daran, weil die Chance besteht, dass Du irgendwann zahlst...
    Ich habe das auch mal drauf ankommen lassen. Ging bis zum gerichtlichen Mahnbescheid. Erst diesem habe ich (OHNE Begründung) widersprochen. Und siehe da, still ruht der See, KEINE Briefe/Forderungen mehr, NICHTS!
    In der Schufa steht seit einigen Monaten eine Anfrage zum Inkasso drin. Wollten sich wohl erkundigen, ob sich das lohnt. Aber auch die Anfrage ist unschädlich. Erstens verschwindet die wieder und zweitens hat sich meine Bonität NICHT verändert. Im Gegenteil, beim letzten Score ging es wieder etwas rauf (hab gut 96%)...



    Edit: Bei mir ging es um eine Rechnung eines dieser unheimlich "seriösen" Stromanbieter. Ich hatte die Rechnungssumme moniert und entsprechend weniger gezahlt. Auch ich war mir sicher, dass es richtig so war. Sonst hätte ich nicht so gehandelt. Die Tatsache, dass Stromanbieter und Inkassobetreiber den selben Geschäftsführer hatten/haben und ich einschlägige Erfahrungen im Netz lesen durfte, machte mir das allerdings auch leichter.
    Dein Fall ist nach Deiner Schilderung IMHO auch klar.


    migolf

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