Ukraine / Krimkrise

  • Klitschko zieht unauffällig die Reißleine, und trat heute von der Kandidatur für das ukrainische Präsidentenamt zurück...

  • Als Ausgleich bekommt er dann vom möglichen neuen Präsidenten Poroschenko
    die Rechte als Generalimporteur für "Miiilccchhhhschnittttte" und "Waaaaarsteinerrrrr". :D


    "Geld regiert die Welt!" - mehr sag i ned. :rolleyes:

  • Einige Chefs von DAX-Unternehmen können Putin verstehen.
    Wirtschaftliche Interessen stehen natürlich im Vordergrund.
    Sind ja keine Politiker, die schön daher reden. Finanzielle Auswirkungen spürt immer der kleine Mann.
    Der chinesische Präsident war ja in Deutschland.
    Von Sanktionen wegen Tibet habe ich noch nichts gehört. War die Besetzung Tibets nicht auch völkerrechtswidrig, oder ist das schon verjährt?
    Aber gegenüber Russland spielt man den "Polizisten".
    Quelle: http://wap.bild.de/bild/json.b…/json/wap/35276850/5.html

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Sieht so aus als haette die USA und EU jetzt Russland gewinnen lassen ohne etwas Effektives dagegegenzusetzen. :(


    Ukraine ist jetzt ein doppelter Verlierer. Sie haben die Krim an Russland verloren, und wahrscheinlich auch bald andere Landesteile. Und es gibt einen neuen, tiefen Graben in Europa. :(


    Auch die EU ist Verlierer, weil sie die Anjektierung der Krim nicht verhindern konnte, aber man jetzt wohl trotzdem Probleme mit der Gasversorgung bekommt.


    Wirtschaftlich gesehen wären weder die Krim noch der Donbass ein Verlust für die Ukraine, da sowohl die Halbinsel als auch der international nicht konkurrenzfähige "Rostgürtel" im Osten reine Zuschussgeschäfte waren:


    http://www.nzz.ch/aktuell/inte…rz-der-ukraine-1.18272995


    "«Früher gab es den Mythos, dass die Ukraine die ganze Sowjetunion ernährte. Als die Sowjetunion zerfiel, zeigte sich, dass wir uns nicht einmal selbst ernähren können. Heute gibt es den Mythos, dass der Donbass die Ukraine ernährt. Doch wenn wir die Statistiken anschauen, dann sehen wir, dass der Donbass eine subventionierte Region ist.» Der dies unlängst gegenüber der Zeitung «Nowosti Donbassa» sagte, muss es wissen. Es ist Serhi Taruta, seines Zeichens Stahl-Oligarch und Gouverneur der Oblast (Region) Donezk, der Kernzone des wichtigsten industriellen Ballungsraums der Ukraine.


    Der Mythos vom Zugpferd


    Die Zahlen geben Taruta recht. Laut einer Aufstellung, die Ende Januar von der ukrainischen Wirtschaftszeitung «Invest-Gaseta» auf ihrem Webportal publiziert wurde, lieferte die Region Donezk im ersten Halbjahr 2013 knapp 4 Milliarden Hrywna (400 Millionen Franken) an den zentralen Staatshaushalt ab, bezog aus diesem jedoch 13 Milliarden. Daraus ergab sich eine Subvention pro Kopf der Bevölkerung von 2126 Hrywna. Die östlich anschliessende Region Luhansk, die ebenfalls Teil des Donbass ist, kam sogar noch auf eine leicht höhere Subvention pro Kopf, während die südwestlich angrenzende Region Saporischja den Zentralhaushalt mit rund 1200 Hrywna pro Kopf der Bevölkerung belastete. Die besten Nettozahler unter den ukrainischen Regionen hingegen waren Poltawa, Charkiw und Dnjepropetrowsk, die ebenfalls im ukrainischen Osten liegen.


    Der reichliche Fluss von Mitteln aus dem Budget mochte zumindest teilweise einen politischen Grund haben. Nicht nur der im Februar entmachtete Präsident Janukowitsch, sondern praktisch die gesamte von ihm eingesetzte Machtelite stammte aus dem Donbass. Deshalb erscheint plausibel, dass man die Region der eigenen Stammwählerschaft bevorzugt behandelte. Doch auch unter Berücksichtigung eines solchen Sympathiefaktors legt die Statistik nahe, dass der Donbass Mühe hätte, wirtschaftlich auf eigenen Füssen zu stehen. Und vieles deutet darauf hin, dass in Zukunft der Probleme noch mehr werden.
    ..."

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Die Krim koennte aber fuer die Ukraine schon Vorteile bringen.


    Nach einer EU-Annaeherung koennte man da Tourismus aufbauen, und die Krim hat eben auch Geschichte, wie Konferenz von Jalta.


    Aber es geht auch darum das es keine freie, faire Abstimmung war sondern Russland die Krim einfach der Ukraine entrissen hat.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Die Krim koennte aber fuer die Ukraine schon Vorteile bringen.


    Nach einer EU-Annaeherung koennte man da Tourismus aufbauen, und die Krim hat eben auch Geschichte, wie Konferenz von Jalta.


    Der Tourismus existiert ja schon ausgiebig auf der Krim. Es war bisher Urlaubsgegend für die Ukrainer. Aber die fallen nun weg, und die westlichen Besucher haben abgesagt. Die Saison ist ins Wasser gefallen.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Als Deutscher sollte man sich gerade gegenüber Russen mit solchen Vergleichen lieber zurückhalten - aber Hillary darf das ;) und ich glaube, auch aus Polen hat man ähnliches vernommen.

  • Nun, langsam wachen die Journalisten auf, daß die Aufregung über "Nazis" in Kiev nur künstlich ist, während Putin jederzeit mit anderen Rechtsaussen in de EU zusammenarbeitet und korrumpiert. "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"


    Nachem sich UKIPs Nigel Farrage als Putins Spatz entlarvt:
    http://www.theguardian.com/pol…ip-russian-media-scrutiny


    Bring nun auch Foreign Affairs einen Überblick über die Verhältnisse der europäischen Rechtsaussen (und deutscher Linksaussen) zum Kreml und deren völkischen Ideologen (Dugin, etc.).


    Da man einen (freien) Account braucht, kopiere ich das Wesentliche hier rein:


    http://www.foreignaffairs.com/…ein/putins-western-allies


    "Putin's Western Allies


    Why Europe's Far Right Is on the Kremlin's Side


    Given that one of Russian President Vladimir Putin’s stated reasons for invading Crimea was to prevent “Nazis” from coming to power in Ukraine, it is perhaps surprising that his regime is growing closer by the month to extreme right-wing parties across Europe. But, in both cases, Putin’s motives are not primarily ideological. In Ukraine, he simply wants to grab territory that he believes rightly belongs to him. In the European Union, he hopes that his backing of fringe parties will destabilize his foes and install in Brussels politicians who will be focused on dismantling the EU rather than enlarging it.


    In Hungary, for example, Putin has taken the Jobbik party under his wing. The third-largest party in the country, Jobbik has supporters who dress in Nazi-type uniforms, spout anti-Semitic rhetoric, and express concern about Israeli “colonization” of Hungary. The party has capitalized on rising support for nationalist economic policies, which are seen as an antidote for unpopular austerity policies and for Hungary’s economic liberalization in recent years. Russia is bent on tapping into that sentiment. In May 2013, Kremlin-connected right-wing Russian nationalists at the prestigious Moscow State University invited Jobbik party president Gabor Vona to speak. Vona also met with Russia Duma leaders including Ivan Grachev, chairman of the State Duma Committee for Energy and Vasily Tarasyuk, deputy chairman of the Committee on Natural Resources and Utilization, among others. On the Jobbik website, the visit is characterized as “a major breakthrough” which made “clear that Russian leaders consider Jobbik as a partner.” In fact, there have been persistent rumors that Jobbik’s enthusiasm is paid for with Russian rubles. The party has also repeatedly criticized Hungary’s “Euro-Atlantic connections” and the European Union. And, more recently, it called the referendum in Crimea “exemplary,” a dangerous word in a country with extensive co-ethnic populations in Romania and Slovakia. It seems that the party sees Putin’s new ethnic politics as being aligned with its own revisionist nationalism.


    The Kremlin’s ties to France’s extreme-right National Front have also been growing stronger. Marine Le Pen, the party leader, visited Moscow in June 2013 at the invitation of State Duma leader Sergei Naryshkin, a close associate of Putin’s. She also met with Deputy Prime Minister Dmitry Rogozin and discussed issues of common concern, such as Syria, EU enlargement, and gay marriage. France’s ProRussia TV, which is funded by the Kremlin, is staffed by editors with close ties to the National Front who use the station to espouse views close to National Front’s own perspective on domestic and international politics. The National Front wishes to replace the EU and NATO with a pan-European partnership of independent nations, which, incidentally, includes Russia and would be driven by a trilateral Paris-Berlin-Moscow alliance. Le Pen’s spokesman, Ludovic De Danne, recently recognized the results of the Crimea referendum and stated in an interview with Voice of Russia radio that, “historically, Crimea is part of Mother Russia.” In the same interview, he mentioned that he had visited Crimea several times in the past year. Marine Le Pen also visited Crimea in June 2013.


    The list of parties goes on. Remember Golden Dawn, the Greek fascist party that won 18 seats in Greece’s parliament in 2012? Members use Nazi symbols at rallies, emphasize street fighting, and sing the Greek version of the Nazi Party anthem. The Greek government imprisoned Nikos Michaloliakos, its leader, and stripped parliamentary deputies of their political immunity before slapping them with charges of organized violence. But the party continues to take to the streets. Golden Dawn has never hidden its close connections to Russia’s extreme right, and is thought to receive funds from Russia. One Golden Dawn__–linked website reports that Michaloliakos even received a letter in prison from Moscow State University professor and former Kremlin adviser Alexander Dugin, one of the authors of Putin’s “Eurasian” ideology. It was also Dugin who hosted Jobbik leader Vona when he visited Moscow. In his letter, Dugin expressed support for Golden Dawn’s geopolitical positions and requested to open a line of communication between Golden Dawn and his think tank in Moscow. Golden Dawn’s New York website reports that Michaloliakos “has spoken out clearly in favor of an alliance and cooperation with Russia, and away from the ‘naval forces’ of the ‘Atlantic.’”


    Finally, a cable made public by WikiLeaks shows that Bulgaria’s far right Ataka party has close links to the Russian embassy. Reports that Russia funds Ataka have swirled for years, but have never been verified. But evidence of enthusiasm for Russia’s foreign policy goals is open for all to see. Radio Bulgaria reported on March 17 that Ataka’s parliamentary group “has insisted that Bulgaria should recognize the results from the referendum for Crimea’s joining to the Russian Federation.” Meanwhile, party leader Volen Siderov has called repeatedly for Bulgaria to veto EU economic sanctions for Russia.


    In addition to their very vocal support for Russia’s annexation of Crimea within the EU, Jobbik, National Front, and Ataka all sent election observers to validate the Crimea referendum (as did the Austrian Freedom Party, the Belgian Vlaams Belang party, Italy’s Forza Italia and Lega Nord, and Poland’s Self-Defense, in addition to a few far-left parties, conspicuously Germany’s Die Linke). Their showing was organized by the Russia-based Eurasian Observatory For Democracy & Elections, a far-right NGO “opposed to Western ideology.” The EODE specializes in monitoring elections in “self-proclaimed republics” (Abkhazia, Transnistria, Nagorno-Karabakh) allied with Moscow, according to its website.


    The Putin government’s cordial relations with Europe’s far right sit oddly, to say the least, with his opposition to “Nazis” in the Ukrainian government. Yet Putin’s dislike for Ukrainian “fascists” has nothing to do with ideology. It has to do with the fact that they are Ukrainian nationalists. The country’s Svoboda and Right Sector parties, which might do well in the post–Viktor Yanukovych Ukraine, stand for independence in a country that Putin does not believe should exist separate from Russia.


    Similarly, Russian support of the far right in Europe has less to do with ideology than with his desire to destabilize European governments, prevent EU expansion, and help bring to power European governments that are friendly to Russia. In that sense, several European countries may only be one bad election away from disaster. In fact, some would say that Hungary has already met it. As support for Jobbik increases, the anti-democratic, center-right government of Prime Minister Viktor Orban has tacked heavily to the right and recently signed a major nuclear deal with Russia. Russia plans to lend Hungary ten billion euro to construct two new reactors at its Paks nuclear plant, making Hungary even more dependent for energy on Russia. Jobbik’s Vona wants to go even further, taking Hungary out of the EU and joining Russia’s proposed Eurasian Union.


    ...."

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!