Wlan - Sicherheit im Hotel oder besser mobiles Internet?

  • Bislang habe ich für den Zugriff auf mein Bankkonto immer das mobile Internet (über Simkarte) genutzt. (Unterwegs in D, im Hotel und im EU-Ausland)
    Ist es ratsam, diese Handhabung so weiter zu nutzen oder kann man bedenkenlos über ein Wlan eines Hotels ins Bankkonto gehen. Es heißt, dass man im öffentlichen Wlan die Spuren nachverfolgen kann. Ich denke an Kontonummer und Pinnummer. Kann ein Fremder diese Nummern mitlesen?

  • Bei Nutzung einer verschlüsselten Verbindung zur Bank (z.B. SSL) ist die Verbindung ab Deinem Browser/Deiner App verschlüsselt. So wichtig, dass jemand den riesigen Aufwand betreibt und diese Verbindung knackt, bist Du nicht :cool: .


    Deshalb ist bei verschlüsselten Verbindungen aus meiner Sicht Banking per WLAN und per SIM gleichwertig.


    Was ich nicht machen würde, ist, vom Internetcafe aus /vom Hotel- PC aus Banking zu betreiben. Software wie Keylogger oder Bandicam sind dort schnell installiert, und loggen alles was Du machst mit.

  • Fazit:
    Computer in Hotels und Internetcafés nicht für Bankgeschäfte nutzen.
    Wlan : Hotspots oder Hotelwlans können mit Tab/Smartphone oder eig. Notebook verwendet werden.
    besser: eigene Sim-Karte nutzen. (Kostenfrage)


    Danke

  • ohne eine sichere VPN-leitung (z.b. zur heimischen fritzbox) würde ich für bankingsachen keine öffentlichen wlans benutzen, auch nicht mit SSL.
    das würde ich für öffentliche wlans auch generell empfehlen, nicht nur für banking.

  • Ich habe das mit VPN schon mal gelesen. Ich bin 65 und verstehe die Fachsprache zum Einrichten einfach nicht.

  • es kommt auch darauf an wie das Onlinebanking selber abgesichert ist.


    Ich habe z.B. nur 1000€ Limit eingerichtet und nutze Smart-Tan, was wäre da schlimmes möglich ? Um mich ärmer zu machen bräuchte man ja meine Bankcard, meinen Smart-Tan-Leser und zusätzlich müßte man sich meine Zugangsdaten erschleichen. Ziemlich geringes Risiko also. Was kann theoretisch passieren ? Dass ein Hacker meine Hypothekenkonten sehen kann und mir dann etwas aufs Konto überweist weil ich so am bin ? :top:


    Ein wenig gefährlicher wird es wenn man SMS-Tan nutzt und das dazugehörige Handy im gleichen WLan eingebucht ist. Hier könnte es theoretisch irgendwie möglich sein einen Virus auf das Handy zu installieren und damit die SMS mit der TAN abzufangen.

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt ohne eine sichere VPN-leitung (z.b. zur heimischen fritzbox) würde ich für bankingsachen keine öffentlichen wlans benutzen, auch nicht mit SSL.


    Der Aufwand, ein SSL- Zertifikat zu knacken, ist riesig hoch. Da rechnen Supercomputer mehrere Stunden dran.
    Nachmal für Dich mein Tipp: So wichtig bist auch Du nicht, dass irgend jemand den Aufwand betreibt, Deine SSL- Verbindung zu belauschen ;) .


    Dass das Endgerät selber unsicher sein kann (weil jemand einen Trojaner installiert hat), ist wie schon gesagt eine andere Sache.

  • Zitat

    Original geschrieben von JST123
    Fazit:
    ...
    besser: eigene Sim-Karte nutzen. (Kostenfrage)
    Danke


    Ist meine Meinung, und mache ich selber so (arbeite im IT- Bereich). Ich nutze wenn es sein muss auch das Hotel- WLAN, aber niemals den PC im Hotel oder Internetcafe.

  • Das WLAN im Hotel hat einen Haken, es tut dann nicht, wenn man es will. So gut wie alle Hotel-WLANs da draußen haben nämlich keine DHCP-Sperre. Schließt nur ein Gast versehentlich einen WLAN-Router an die Ethernet-Buchse – „ist doch viel einfacher“ – hat der Rest im Hotel kein WLAN mehr, weil kein DHCP, weil keine IP. Auch darf man keinerlei Dienste nach außen anbieten. Ich war schon in Flughäfen, dort konnte ich auf alle Computer im öffentlichen WLAN zugreifen, Kilometer weit entfernt. Das selbe in einem Hochhaus mit noch so vielen Stöcken, ein Einkaufszentrum. Ich habe so viele Geräte gefunden, dass meiner Scanner-Software abschmierte.


    Kurz: Aktuell werden „öffentliche“ WLAN-Hotspots so saumäßig schlecht gewartet, dass man sich das dreimal überlegen sollte. SSL bzw. VPN sind Pflicht. Das schützt nur die Übertragung, nicht den Computer.

    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Der Aufwand, ein SSL- Zertifikat zu knacken, ist riesig hoch. Da rechnen Supercomputer mehrere Stunden dran.

    Angeblich, sogar so viele Stunden, dass danach das Universum Geschichte ist, und zwar zweimal.

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