Schaltung Erstanschluss Telefon in einer Neubauwohnung

  • Hallo liebe Leute,


    folgender Sachverhalt:


    Ich ziehe im Januar in eine neugebaute Wohnung in einem Miethaus. Da waren vorher schon Wohnungen drin mit Telefonanschlüssen und nun wurde im Dachgeschoss noch eine neue zusätzliche Wohnung ausgebaut, in die ich entsprechend einziehe.


    Nun ist es so, dass ich bei o2 einen Festnetz- und DSL-Anschluss bestellt habe, zu dessen Freischaltung ein Techniker kommt. Da in meiner Wohnung ja zwar eine TAE-Dose ist, diese aber noch niemals aktiv war, habe ich beim Support des zukünftigen DSL-Anbieters gefragt, ob das ein Problem sei. Da habe ich jetzt von drei verschiedenen Mitarbeitern drei verschiedene Antworten bekommen:
    Einer sagte, es sei absolut egal, ob der Anschluss jemals aktiv gewesen sei oder nicht, entscheidend sei nur, dass entsprechend eine Dose in der Wohnung sei.
    Einer sagte wiederrum, ich müsse vorher einen Telekomtechniker bestellen, der zunächst einen Telefonanschluss schaltet, ehe dann der ohnehin vorgesehene Techniker käme, um DSL zu schalten.
    Einer sagte, dass bei einem Neuanschluss zwar schon noch etwas mehr zu tun sei, dies aber durch den ohnehin kommenden Techniker einfach miterledigt wird.


    Da die Antworten für mich etwas verwirrend sind: Kann ich jetzt einfach auf den Techniker warten, der meinen DSL-Anschluss freischaltet? Oder brauche ich noch nen kostenpflichtigen Telekomtechniker vorneweg für den Telefonanschluss? Könnte nicht dann auch ein Techniker einfach alles zusammen erledigen oder warum müssen da zwei kommen?


    Wie ist denn da überhaupt der technische Hintergrund?
    Eine TAE-Dose ist ja vorhanden. Verkabelung vom "Verteiler" im Keller zur Wohnung ist also vorhanden. Was genau muss jetzt der Techniker tun? Muss der noch irgendwas anklemmen? Muss der die Leitung vom Verteiler zu mir in die Wohnung "freigeben"? Oder was genau tut er konkret, wenn er kommt?
    Und muss der Techniker bei einem Erstanschluss noch etwas anderes tun, um DSL freizuschalten als bei einem Anschluss, der bereits aktiv war? Bzw. was würden die zwei Techniker (falls denn wirklich zwei erforderlich sind) verschiedenes tun?


    Hoffe, es ist halbwegs rüberkommen, was mein Problem ist. :-D


    Wäre supernett, wenn mich diesbezüglich mal jemand etwas erleuchten könnte.


    Vielen, lieben Dank im Voraus!

  • Wenn du eine TAE Dose in der Wohnung hast und die Leitung zum APL (Abschlusspunkt) Telekom geht kein Problem.Da braucht der Techniker nur die zwei Drähte im Keller anschließen die zu deiner TAE in die Wohnung geht.
    Immer vorausgesetzt am APL ist noch was frei.
    Viel Erfolg

  • Zitat

    Original geschrieben von Brandy10
    Immer vorausgesetzt am APL ist noch was frei.


    Wenn der APL zu 100% beschaltet wäre, dann hätte o2 keinen Termin von der Telekom bestätigt bekommen. Von daher... ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Brandy10
    Wenn du eine TAE Dose in der Wohnung hast und die Leitung zum APL (Abschlusspunkt) Telekom geht kein Problem.Da braucht der Techniker nur die zwei Drähte im Keller anschließen die zu deiner TAE in die Wohnung geht.
    Immer vorausgesetzt am APL ist noch was frei.
    Viel Erfolg


    in der tat, vollkommen korrekt.


    sogesehen ist der kollege für etwa 2 minuten da, je nachdem wie der APL zugänglich ist. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von robson78
    Was passiert denn, wenn der APL voll belegt ist?


    dann geht kein zusätzlicher Anschluß. Der Hausbesitzer muß dann vom Bauherrenservice der Telekom einen größeren APL einbauen und verkabeln lassen - und natürlich Erschließungskosten bezahlen.


    das sind die Ansprechpartner:


    http://www.telekom.de/is-bin/I…bei-ihrem-bauvorhaben.pdf


    Allerdings wurden eigentlich schon immer mehr Leitungen wie Wohnungen verlegt.

  • Die Angst vor einem schon voll belegten ApL sehe ich auch als unbegründet an, zumal wenn nur eine einzige Wohneinheit dazugekommen ist, so enge Reserven wären eine Seltenheit.


    Was Fakt ist, ist daß es keinen Vormieter gab, keine Rufnummer eines Vormieters, und damit die Leitung zu Deiner TAE noch nie warmgeschaltet war. Das ist aber kein Beinbruch, denn gänzliche Neuanschlüsse gibt es immer wieder, und sie sind somit durchaus auch eine Routine. Es entfällt dadurch lediglich ein Vorteil, den eine erst letzte Woche gekündigte Vormieterleitung hätte: nämlich daß deren Leitungsverlauf über alle Zwischenstationen noch dokumentiert und mit hoher Wahrscheinlichkeit noch auf keiner Teilstrecke neu vergeben und daher 1:1 wieder warmschaltbar wäre. So kann der Techniker nun nicht einfach durchschalten, sondern muß den Leitungsweg abfahren, mehrere Kästchen aufschließen und Doppeladern darin klemmen. Das macht aber praktisch nur den Unterschied zwischen die Leitung ist übermorgen geschaltet und man muß leider einen Termin des Baubezirks-Technikers abwarten. Auf mehr als Wochen ausgebucht sind die aber auch nicht, also alles überschaubar.

    meine Einschätzungen zu VIP-SIM-Nummern und vielen anderen TK-Themen (mit dem Schwerpunkt Beschaffung von TK-Anlagen) gab es seit November 2012 auch auf http://www.telthies.de - wegen Implementierung der DSGVO pausiert dieses Angebot

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