PC- Audioboxen (2.1 oder 5.1) mit digitalem Eingang?

  • BTW:


    Kennt jemand eine Möglichkeit, die Qualität von Boxen mit Hausmitteln zu bewerten?
    Gibt es irgendeine Testdatei, wo man etwas bestimmtes hören kann, wenn die Boxen gut sind?


    Liegt irgendwo eine qualitativ sehr hochwertige Audiodatei zum Testen?


    Danke.


    Voraussichtlich morgen kommt mein 3Mark50 S/PDIF- Kabel an, und dann möchte ich beide Varianten der Signalübertragung (analog und optisch) testen.
    Den Soundchip- Treiber habe ich heute installiert (Realtek), damit ich unter Windows einen Equalizer habe (ohne den Treiber, im Windows- Audio- Treiber, gibt es keinen Equalizer), und den Frequenzgang nachregeln kann.


    Und:
    Auch wenn ich jetzt bereits Boxen mit optischem Eingang habe, ist sicherlich für viele interessant, wie der Vergleich beider Varianten der Signalübertragung ausfällt.


    Und:
    Meine derzeitigen Boxen verfügen über Hochtöner, und einen Tieftöner mit Bassreflex- Rohr. Ein Mitteltöner fehlt. Mit gewisser Wahrscheinlichkeit kaufe ich doch noch bessere Boxen.

  • Bei der Beurteilung solltest du KEINE Klangregler, EQ usw. nutzen bzw. generell sowieso ohne Klangregelung hören.
    Das verlässlichste Meßinstrument sitzt rechts und links an deinem Kopf. :p


    Statt MP3 solltest du vielleicht eher die CD oder FLAC / WAV Version zum Testen heranziehen. Ja, man kann's hören.
    Ansonsten gibt's genug High Resolution Audio Downloadshops wie z.B. von Linn.
    Wenn du einen richtig guten Kopfhörer hast (KEIN Schrott von Beats!), hilft das auch bei der Klangbeurteilung der Musik weiter: Du kannst im Kopfhörer darauf achten was (Instrumente, Stimmen...) du wo (Verteilung im Raum, Breite der hörbaren Bühne usw.) hören kannst. Problematisch ist hierbei natürlich nur, dass die Musik schnell in der Mitte des Kopfes statt - wie bei den Lautsprechern - vor deinem Kopf stattfindet.


    Du solltest auch möglichst keine aktuelle Musik aus den Charts nutzen: Die ist nur extrem komprimiert und auf Lautstärke getrimmt. Das klingt dann auch auf den billigsten Brüllwürfen, Handykopfhörern usw. akzeptabel; halbwegs. :)


    Anschließend hörst du's dir über deine Lautsprecher an.


    Generell solltest du aber beim Musikhören nicht die Lautsprecher hören sondern nur die Musik.
    Liest sich etwas komisch, zumal ich mich keinesfalls des Voodoo-Vokabulars gängiger Hifi-Zeitschriften bedienen möchte, aber es stimmt:
    Je besser die Lautsprecher, desto weiter rücken sie in den Hintergrund und desto größer wird die akustische Bühne vor dir und es klingt leicht und unbeschwert, d.h. du hörst dass die Lautsprecher sich nicht anstrengen/quälen müssen um das Gehörte abzuliefern.
    So kann man auf guten Lautsprechern für die Hifi Anlage dann beispielsweise den Sänger auch tatsächlich zwischen/vor den Lautsprechern hören und nicht aus den Lautsprechern heraus; das Xylophon rechts neben einer Box usw.
    Verbal schwer zu beschreiben, aber wenn du's mal gehört hast und die Gänsehaut endlich abgeklungen ist, kannst du's nachvollziehen. :D


    Persönlich sehe ich es eh so, dass man grundsätzlich ohne jegliche Klangregelung hören sollte.
    Wenn ich erst an irgendwelchen Reglern schrauben muss bevor mir der Klang der Lautsprecher zusagt, habe ich die falschen Boxen gekauft.


    Ich weiß natürlich nicht wie hoch deine musikalischen Ansprüche an Computerlautsprecher sind.


    Für die Nutzung am Computer bin ich mit den B&W MM-1 zufrieden. Sie werden direkt über USB angebunden, d.h. du kommst ebenfalls in den Genuss digitaler Übertragung.


    http://www.amazon.de/MM-1-Laut…23&sr=8-1&keywords=bw+mm1


    Die Bedienung der Lautstärkereglung erfolgt über eine flache Aluminiumwippe; ein Tribut an das Design und nicht so bequem wie ein normaler Lautstärkeregler mit Drehknopf.
    Dafür gibt's zusätzlich eine Fernbedienung dazu die auch beispielsweise die Musiksteuerung unter iTunes (ja, auch Windows) erlaubt.

  • Zitat

    Original geschrieben von system02
    Statt MP3 solltest du vielleicht eher die CD oder FLAC / WAV Version zum Testen heranziehen. Ja, man kann's hören.

    Bei qualitativ hochwertigen MP3 bezweifle ich das doch arg, selbst mit hochwertigem Equipment. Bei 128 kBit und/oder dem passenden Hoerschaden dagegen moeglicherweise schon, aber selbst das duerfte fuer PC-Lautsprecher "gut genug" sein.


    Solange das Testmaterial identisch ist, geht's nur darum die Wiedergabequalitaet desselben zu beurteilen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale


    Voraussichtlich morgen kommt mein 3Mark50 S/PDIF- Kabel an, und dann möchte ich beide Varianten der Signalübertragung (analog und optisch) testen.


    1990-mode on: Digitalkabel unter 500 Euro pro Meter können gar nicht gut klingen. Es fehlt die Feinauflösung und Räumlichkeit. Man kann den Künstler und sein Orchester gar nicht vor sich "sehen". Billige Digitalkabel verursachen Jitter und reduzieren die Präsenz. Ich könnte noch seitenweise mit diesem Bullshit weitermachen...

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Ich könnte noch seitenweise mit diesem Bullshit weitermachen...

    Darf ich dir einen gruenen Filzstift reichen?

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    1990-mode on: Digitalkabel unter 500 Euro pro Meter können gar nicht gut klingen. Es fehlt die Feinauflösung und Räumlichkeit. Man kann den Künstler und sein Orchester gar nicht vor sich "sehen". Billige Digitalkabel verursachen Jitter und reduzieren die Präsenz. Ich könnte noch seitenweise mit diesem Bullshit weitermachen...

    YMMD!


    Ja, an dieses "High-End"-Gefasel von damals kann ich mich auch noch erinnern. Das war echt geil... Vereinzelt kam der Mist ja dann auch bei HDMI-Kabeln auf, dass man nur bei hochwertigen die Farbtiefe und Brillanz hat. :D


    Achja... Die analogen Zeiten waren schon toll. Lautsprecherkabel mit sauerstoffarmem Kupfer, um sich an die Sauerstoffarmut im Hirn des Besitzers anzupassen.


    Irgend eine renommierte Hifi-Zeitschrift hatte damals diese "Abschleppseile" getestet und aus Spaß einfach mal ein 08/15-Kabel einfach doppelt genommen. Die Tester konnten keinen Unterschied zwischen den Super-Mega-High-End-Kabeln und diesem doppelten Klingeldraht erkennen. ;)


    Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Darf ich dir einen gruenen Filzstift reichen?

    Du meinst sicher den schwarzen Edding, mit dem man die Kanten der CD anmalen soll...

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    1990-mode on: Digitalkabel unter 500 Euro pro Meter können gar nicht gut klingen. Es fehlt die Feinauflösung und Räumlichkeit. Man kann den Künstler und sein Orchester gar nicht vor sich "sehen". Billige Digitalkabel verursachen Jitter und reduzieren die Präsenz. Ich könnte noch seitenweise mit diesem Bullshit weitermachen...


    Genau. Und am besten sind sowieso Verstärker mit Röhrenendstufen, weil der Ton so schön weich klingt.


    Ich habe mir noch überlegt:


    Ich werde mir bei Youtube ein Testvideo 20Hz-20kHz so wie das hier https://www.youtube.com/watch?v=qNf9nzvnd1k reinziehen (natürlich den Ton hören, und Hz- Angabe im Video lesen).


    Da kann ich schon mal hören, welche Frequenzen die Boxen und ich insgesamt noch hören/abgeben, und evtl. versuchen, mit Equalizer auf gefühlt gleichen Schalldruck über alle Frequenzen zu regeln. Denn den Frequenzgang werde ich korrigieren müssen, weil weder meine Ohren noch die Boxen optimal arbeiten.


    Eine Sache ist noch Fakt: Ich habe am PC nicht die Original- Lautstärke des Konzerts, also muss ich Höhen und Tiefen anheben, um ein bestmögliches Klangerlebnis zu haben (habe ich gelesen).


    Mein Kabel ist unterwegs, und es gibt viel zu testen. Ich fange mit Tschaikowskis Nussknacker- Suite an (https://www.youtube.com/watch?v=ZSzOKExX9Xw ).

  • Zitat

    Original geschrieben von system02 Persönlich sehe ich es eh so, dass man grundsätzlich ohne jegliche Klangregelung hören sollte.
    Wenn ich erst an irgendwelchen Reglern schrauben muss bevor mir der Klang der Lautsprecher zusagt, habe ich die falschen Boxen gekauft.


    Ich weiß natürlich nicht wie hoch deine musikalischen Ansprüche an Computerlautsprecher sind.


    Nur sind weder meine Ohren, noch die Boxen perfekt, und es gibt die erwähnte Sache mit der nötigen Anhebung der Bässe und Höhen bei niedrigen Lautstärken.


    Mein einziger Kopfhörer ist ein LG Harman Kardon HBS-900, welcher schrottig klingt.

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Bei qualitativ hochwertigen MP3 bezweifle ich das doch arg, selbst mit hochwertigem Equipment. Bei 128 kBit und/oder dem passenden Hoerschaden dagegen moeglicherweise schon, aber selbst das duerfte fuer PC-Lautsprecher "gut genug" sein.


    Solange das Testmaterial identisch ist, geht's nur darum die Wiedergabequalitaet desselben zu beurteilen.


    Wenn MP3 so "hochwertig" ist: Warum produzieren denn die Tonstudios nicht damit? Dann braucht man den ganzen teuren Krempel vor Ort doch gar nicht und die Digitalkonsolen auf denen man picknicken kann, Abhörmonitore für tausende von Euros, Highendmikrofone usw. gehören dann auf den Müll. ;)


    Aber ernsthaft:
    Bei Chartmusik ist es beispielsweise nicht ganz so wichtig, da's sehr stark komprimiert ist. Hauptsache Laut und die Generation "beats Kopfhörer" kann eh keinen normalen Klang mehr beurteilen. Die kennen eben nur den Bumm-bumm-Schrott = Hauptsache Bass.
    Bei Musik mit "echten" Instrumenten, Gesang usw. hört man sehr wohl einen Unterschied. Wenn du auf hochwertigem Equipment keinen Unterschied hören kannst, kann man dir natürlich keinen Vorwurf machen. Ich höre es und ich ärgere mich über miese Aufnahmequalitäten. :)



    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Nur sind weder meine Ohren, noch die Boxen perfekt, und es gibt die erwähnte Sache mit der nötigen Anhebung der Bässe und Höhen bei niedrigen Lautstärken.


    Mein einziger Kopfhörer ist ein LG Harman Kardon HBS-900, welcher schrottig klingt.


    Perfekt nicht, aber dein Gehör wird schon einiges beurteilen können - und das hilft dir, zumal die Lautsprecher letztlich ausschliesslich DIR gefallen müssen und deine Ohren glücklich machen sollen! :)


    Die besagte MM-1 ist wie eine Art Nahfeldmonitor konzipiert und an der muss ich nichts verstellen. Sie klingt auch bei niedrigen Lautstärken für die Größe sehr gut; ist aber auch nicht für Konzertlautstärken konzipiert. Da wird sie wohl schnell den Geist aufgeben.


    Du kannst natürlich auch direkt konventionelle Nahfeldmonitore z.B. bei Thomann.de für deinen Rechner kaufen. Gibt's ja in diversen Preisklassen, also für jeden was dabei.

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