Testbericht BQ Aquaris E5 LTE:
BQ! BQ? Wer ist BQ?
So – oder so ähnlich – dürften sich die meisten Nutzer wohl verhalten, wenn sie auf diesen Herstellernamen stoßen. Dem ein oder anderen wird vermutlich auch sofort die Erinnerung an „BenQ“ in Beschlag nehmen – doch damit hat BQ nichts zu tun.
Bei BQ handelt es sich um ein spanisches Unternehmen welches neben Smartphones beispielsweise auch 3D-Drucker produziert. Was das Konzept angeht, setzt man bei BQ auf Smartphones die technisch sowohl im Einsteiger- und Mittelklassebereich, als auch im „unteren Highend“-Segment einzuordnen sind. Wirkliche „Flaggschiffe“ (die es z. B. mit dem S6, dem Honor 7 oder anderen Highend-Smartphones aufnehmen könnten) hat BQ bislang nicht im Programm. Doch das braucht es auch gar nicht, denn allem Anschein nach ist dieser Markt sowieso mehr als gesättigt.
Die meisten Nutzer möchten heute nicht mehr 600 €uro aufwärts für ein Smartphone auf den Tisch legen, wenn man von anderen Herstellern ein ähnliches oder meist sogar gleiches Ausstattungspaket um einiges günstiger bekommen kann.
Das Aquaris E5 LTE ist das erste Smartphone des spanischen Herstellers, welches ich zum Test ergattern konnte. Dabei handelt es sich um ein sehr solides und nüchtern gestaltetes Smartphone – auf den ersten Blick. Beschäftigt man sich etwas genauer mit dem Phone stellt man aber sehr schnell fest, dass sich BQ hier durchaus Gedanken um sinnvolle und nützliche Features gemacht hat. Neben der sehr komfortablen „Double-tap to awake“ – Funktion (Entsperren und Sperren des Displays via Doppel-Touch) besitzt das E5 LTE zum Beispiel auch einen Speicherkartenslot. Das alleine ist heute schon keine Selbstverständlichkeit mehr – in Kombination mit einer Dual-SIM Funktionalität (die das E5 LTE ebenfalls bietet) ist das aber quasi eine echte Rarität. Die meisten Hersteller statten ihre Dual-SIM Geräte nämlich nicht mit einem separaten Slot für Speicherkarten aus, sondern ermöglichen die Nutzung einer Speicherkarte nur, wenn der Benutzer im gleichen Zug auf einen SIM-Steckplatz verzichtet. Beim E5 LTE funktioniert also beides.
Was das E5 LTE noch so alles zu bieten hat, erfahrt Ihr im nachfolgenden Testbericht. Ich wünsche wie immer viel Spaß beim Schmökern und beim Betrachten der zahlreichen Bilder und Videos.
Hauptfunktionen des BQ Aquaris E5 LTE:
- - Android 4.4 KitKat (Update auf Lollipop wohl in Planung)
- - 5” IPS Touchscreen mit HD-Auflösung (720 x 1280 Pixel, 450 nits)
- - 5-Punkt Multi-Touch Display
- - Qualcomm Snapdragon 410 Quad-Core Prozessor mit 1,2 GHz Taktung
- - fest verbauter Li-Poly Akku mit 2.850 mAh
- - 16 GB interner Nutzerspeicher (ROM)
- - Micro SD Speicherkartenslot
- - Dual-SIM Funktionalität (Micro SIM)
- - WLAN 802.11 b/g/n
- - LTE Funktechnologie
- - Bluetooth 4.0
- - GPS / GLONASS
- - 13 Megapixel Hauptkamera mit Autofokus
- - Sony BSI-Sensor (Exmor RS IMX214)
- - Dual LED-Leuchte
- - Blende: f/1,8
- - Linsengröße: 1/4”
- - Full-HD Videoaufnahme-Funktion
- - 5 Megapixel Frontkamera (Blende: f/2,2)
- - DOLBY Soundtechnologie
- - LED-Benachrichtigungsleuchte (individuell konfigurierbar)
- - Abmessungen: 143,15 x 72,15 x 8,7 mm bei 139 Gramm
- - 3,5 mm Klinkenbuchse
- - FM-Radio
Lieferumfang:
Das E5 LTE kommt in einem schwarz-braunen Karton zu seinem neuen Besitzer. Die Kartonage erinnert mich (zumindest in Bezug auf den oberen Teil; also den Deckel) sehr an die damalige Verpackung des Samsung Galaxy S2. Sehr schlicht, aber dennoch schick gehalten – den gleichen Eindruck vermittelt das E5 LTE hier. Im Innern der Verpackung befinden sich die folgenden Komponenten:
- - 1 x Smartphone „BQ Aquaris E5 LTE“
- - 1 x fest verbauter, nicht wechselbarer Li-Poly Akku mit 2850 mAh
- - USB-Kabel (dient zugleich als Ladekabel)
- - Steckdose-Adapter f. USB-Kabel
- - SIM-Karten Tool (Öffnungs-Werkzeug)
- - Garantiebedingungen, Schnellstartanleitungen sowie Zubehör-Flyer
Man sieht also recht deutlich, dass dem Gerät im Grunde wirklich nur das Nötigste beigelegt wurde. Bei den neueren Modellen der M-Serie von BQ wurde sogar auf das Ladegerät bzw. den Steckdosen-Adapter verzichtet. Einerseits verständlich, da gefühlt 98% der Smartphone-Besitzer wohl mehr als ein Ladegerät zu Hause im Schrank liegen haben. Andererseits handelt es sich bei einem solchen Artikel wohl um Cent-Zugaben, sodass die Auswirkungen am Endkundenpreis (sofern diese überhaupt weitergegeben werden) kaum spürbar sein dürften. Das Hauptargument für diese Gangart liegt bei BQ auch mehr beim Umweltgedanken, als bei der Kosteneinsparung.
Und mal ehrlich – wenn ich die Umstände vor dem Kauf kenne (also auf das Fehlen von Zubehör - das ich wohl sowieso nicht zwingend benötigen werde – aufmerksam gemacht werde), würde mich das persönlich nicht vom Kauf abhalten.
Gehäuse, Verarbeitung und Wertigkeit:
Ich möchte Euch zunächst wieder einen Überblick des E5 LTE verschaffen: Die Front wird ganz klar wieder vom 5“ HD-Display dominiert. Das Gerät verfügt oberhalb des Display neben der obligatorischen Hörmuschel auch über eine 5 Megapixel Frontkamera, diverse Sensoren (u. a. zur Steuerung der Displayhelligkeit sowie ein Näherungssensor) und auch die Notification – LED befindet sich links neben dem Lautsprecher. Diese ist zwar auch im deaktivierten Zustand bei genauem Hinsehen zu erkennen, hat aber bei genauerer Betrachtung richtig was zu bieten – doch dazu später mehr. Unterhalb vom Display findet der Nutzer die drei Android-typischen Bedientasten, welche beim E5 LTE noch als Sensortasten umgesetzt wurden. Ganz links sitzt die Taste für die kürzlich geöffneten Anwendungen (= Task Manager), in der Mitte ist die Home-Taste und ganz rechts der Zurück-Button zu finden. Vorteil: Der Nutzer kann die Beleuchtung der Tasten individuell anpassen. Nachteil: Man kann leider die Belegung der Tasten nicht individuell anpassen, also quasi die Zurück-Taste von ganz rechts nach links versetzen. Das wäre durchaus ein „nice-to-have“ gewesen; dennoch dürfte man sich auch mit etwas Einarbeitungszeit an die gebotene Lösung gewöhnen.
Auf der rechten Seite platziert BQ neben der Lautstärke-Wippe auch den Power-Button, der sich damit direkt oberhalb dieser befindet. Dies ist für die Bedienung von Vorteil, da der Nutzer sich in Sachen Bedienung immer nur auf eine Seite des Geräts konzentrieren muss.
Links befinden sich nämlich „nur“ die beiden SIM-Karten Slots, welche mit dem mitgelieferten Öffnungs-Werkzeug auch sehr leicht erreicht werden können.
Schauen wir weiter auf die Unterseite des E5 LTE, fallen direkt die beiden Lautsprecher-Gitter ins Auge. Doch der Anblick täuscht: Darunter befinden sich nämlich keine Stereo-Lautsprecher, sondern jeweils ein Lautsprecher und ein Mikrofon. Zwischen den beiden Öffnungen ist dann noch der Micro USB-Slot platziert, welcher sowohl für Verbindungen an den PC; als auch zum Aufladen des Akkus genutzt werden kann.
Auf der Oberseite hat BQ dann noch die 3,5 mm Klinkenbuchse und den Speicherkartenslot untergebracht. Das ist zwar zunächst mal ein etwas ungewöhnlicher Platz – prinzipiell spricht da aber natürlich nichts dagegen, zumal man im normalen Alltagsbetrieb sowieso selten an die Speicherkarte heran muss.
Die Rückseite des E5 LTE ist komplett in mattem Schwarz gehalten und wird nur vom glänzend-schwarzen BQ-Logo unterbrochen. Im oberen linken Bereich der Rückseite sitzt die 13 Megapixel Hauptkamera, der Dual-LED Blitz sowie das zweite Mikrofon für Videoaufnahmen. Ganz unten sind noch die CE-Informationen zu finden die damit auch klar machen, dass das Gerät über eine nicht vom Nutzer zu öffnende Gehäuse-Variante verfügt (= kein wechselbarer Akku).
Weiter geht’s mit der Verarbeitung und der Wertigkeit des E5 LTE: Grundsätzlich ist man bei neueren bzw. unbekannteren Herstellern wohl erstmal etwas zögerlich – speziell bei diesen Punkten. Denn irgendwo muss ja der Grund dafür liegen, dass die Geräte um Einiges günstiger zu bekommen sind, als die Geräte anderer Hersteller.
Das diese Denkweise schon seit einiger Zeit überholt und nicht (mehr) pauschal gültig ist, macht auch das Aquaris E5 LTE klar: Das Gerät besteht zwar zu einem Großteil aus Kunststoff, dennoch ist das nicht gleichbedeutend mit einer minderwertigen Qualität. Zugegeben: Der designtechnische Aspekt des E5 LTE ist eher ungewöhnlich, denn der „oberere“ Teil des Smartphones (also die Display-Einheit) liegt quasi im unteren Teil (welcher die Elektronik u. den Akku beherbergt) auf – um Grunde genommen kann man sich das wie ein zusätzlich angebrachtes Case / einen Bumper vorstellen. Einen besseren Eindruck von der Konstruktion könnt Ihr Euch mit Sicherheit über die Bilder des Geräts verschaffen. Das ist an sich natürlich nicht schlimm, hat aber – zumindest bei meinem Testgerät – den Nachteil, dass das Gerät teilweise etwas knarzt; also leichte Geräusche von sich gibt.
Neben diesem – leicht negativ aufwiegenden Aspekt – macht das Gerät aber einen positiven Eindruck. Durch das matte Schwarz auf der Rückseite wirkt das Gerät nicht billig, denn diese Eigenschaft wird Smartphones aus Kunststoff ja gerne mal nachgesagt. Die Struktur der Rückseite lässt sich jetzt weder als „komplett glatt“, noch als „rau“ bezeichnen, sie kommt wie eine Mischung aus beidem daher. Meiner Meinung nach hätte die Rückseite gerne noch etwas griffiger sein können – im Vergleich zu früheren Geräten von Samsung die beispielweise eine komplett glatte Klavierlack-Rückseite hatten (Galaxy S3, …), hat das E5 LTE die Nase aber klar vorne.
Touchscreen & Bedienelemente:
BQ setzt beim E5 LTE auf einen Touchscreen mit einer Diagonale von 5“ und IPS-Technologie. Es besitzt eine HD-Auflösung (also 720 x 1280 Pixel) und bietet eine 5-Punkt Multitouch Funktion. Eine Besonderheit des Displays dürfte klar bei der maximal möglichen Helligkeit zu sehen sein, die BQ mit 450 nits angibt. Die Helligkeit lässt sich sowohl manuell über das Menü bzw. die Dropdown-Leiste, als auch automatisch über den verbauten Helligkeitssensor regeln. Das klappt auch in allen Situationen sehr gut, weshalb man die automatische Regelung klar empfehlen kann. Auch bei direkter Sonneinstrahlung lassen sich die Inhalt auf dem Display noch gut erkennen; auch das ist heut zu tage keine Selbstverständlichkeit mehr.
Viele Nutzer bekommen in Anbetracht des zwischenzeitlich gestarteten Pixel-Wahns bei den Displays immer Zweifel, ob denn eine HD-Auflösung auf 5“ noch ausreichend ist – immerhin hat der Großteil der Konkurrenz hier schon Full-HD Auflösung (oder gar mehr) zu bieten. Ich kann an dieser Stelle jedoch Entwarnung geben: Das Display kann alle Funktionen und Inhalte in ausreichender Schärfe darstellen. Eine Full-HD Auflösung wäre zwar noch nett gewesen, hätte aber wohl in der Praxis nur minimal gesteigerten Nutzen gebracht. Im Gegenteil: Die Entscheidung für ein HD-Panel dürfte sich recht günstig auf die Laufzeit des Aquaris E5 LTE auswirken. Doch dazu später mehr…
Wie eingangs bereits kurz erwähnt, besitzt das E5 LTE die „Double-tap-to-awake“ Funktion. Damit lässt sich das Gerät mit Hilfe von zwei kurzen Berührungen auf dem Touchscreen aufwecken bzw. in den Standby-Modus versetzen, ohne dass man an den seitlichen Power-Button greifen muss. Diese Funktion hört sich zwar simpel an, bietet aber für mich persönlich bei meinem privaten Smartphone schon von Beginn an einen erhöhten Komfort-Faktor, den ich bei neuen Geräten eigentlich auch nicht mehr missen möchte. Erfreulich ist nicht nur die Implementierung dieser Funktion, sondern auch dass diese absolut problemlos arbeitet: Egal ob das Gerät auf dem Tisch liegt oder in den Händen gehalten wird – die Ausführung erfolgt stets ohne Probleme und Einschränkungen.
Was die Bedienelemente angeht, hat das E5 LTE nicht wirklich viel zu bieten. Das muss allerdings – gerade bei diesem Punkt – auch gar nicht sein, denn hier zählt das alte Sprichwort „weniger ist manchmal mehr“: Neben den zwei seitlichen Hardware-Tasten (Lautstärke u. Power) verfügt das E5 LTE nämlich nur noch über die bereits kurz erwähnten drei Sensor-Tasten unterhalb des Displays. Diese lassen sich zwar nicht individuell konfigurieren, allerdings kann zumindest die Beleuchtungsdauer der Tasten reguliert werden (dauerhaft an, 8 Sekunden an, dauerhaft deaktiviert).
Konfigurieren lassen sich dafür aber die Shortcuts, die im Startbildschirm unten im Display eingeblendet werden. Hier haben insgesamt vier Icons Platz, wobei sich in der Mitte immer der Zugriff zum Menü befindet. Wird dieser übrigens lange berührt, öffnet sich dasselbe Menü, welches man auch über einen langen Druck der Power-Buttons bekommt. In der Praxis bedeutet das, dass der Nutzer das E5 LTE tatsächlich auch komplett ohne Hardware-Tasten bedienen kann, wenn man vom einmaligen Einschalten mal absieht.
Menü:
Endlich mal wieder ein Hersteller, der auf das klassische Menü (= App Drawer) setzt und nicht alle Anwendungen zwanghaft auf die Startbildschirme klatscht. Doch leider ist auch nicht alles Gold was glänzt: Startbildschirme lassen sich beim E5 LTE nämlich nur anlegen, in dem man Widgets neu platziert und diese dann auf den neu auftauchenden Startbildschirm zieht. Eine einfache Anlage ohne Widget etc. ist also nicht möglich – schade, zumal man das recht einfach via Software-Anpassungen umsetzen könnte.
Ebenfalls nicht möglich ist das individuelle Sortieren der Anwendungen im Menü. Die installierten Apps werden in alphabetischer Reihenfolge im Menü sortiert, was eben nicht geändert werden kann. Auch können hier keine individuellen Ordner angelegt werden; das bleibt den Startbildschirmen vorbehalten.
Für mich sind solche Einschränkungen unverständlich, zumal sie allesamt total easy softwareseitig eliminiert werden könnten. Eventuell besteht in dieser Hinsicht aber Hoffnung auf das angekündigte Lollipop-Update für das Gerät. Dies sollte eigentlich schon längst zur Verfügung stehen. Leider erhält man seitens BQ nur die Auskunft, dass zwar an dem Update gearbeitet wird – ein angepeilter Release-Zeitpunkt ist BQ aber nicht zu entlocken.
Um noch zum eigentlichen Menü zu sprechen zu kommen: Die Navigation läuft dank der klaren Bezeichnung der Anwendungen recht einfach von den Fingern. Zudem reagiert das Gerät auch entsprechend flott auf Eingaben des Nutzers. Lediglich die fehlende Möglichkeit der Sortierung der Anwendungen wirkt leicht nervend und drosselnd auf den Bedienfluss ein. Die Optik der Symbole geht sowohl für den privaten als auch für den beruflichen Alltag in Ordnung – keine aufdringlichen Grafiken, keine „peinlichen Ausfälle“ – alles wunderbar. Selbst bei den vorinstallierten Apps hält sich BQ erstaunlich zurück: Es befinden sich lediglich zwei Anwendungen (BQ-Verlinkung ins Web, BQ-Verlinkung zur „Vollkasko-Garantie“) ab Werk auf dem Gerät, die auch nicht entfernt werden können. Dazu kommen logischerweise hunderttausende Google-Anwendungen, die aber zwangsweise auf den Android-Geräten installiert sein müssen (Google-Vorgabe). Durch die fehlende Individualisierungsmöglichkeit des Menüs nerven diese Icons dann mit zunehmender Nutzung immer mehr…
Kamera:
Das BQ Aquaris E5 LTE wurde vom Hersteller ab Werk mit einer 13 Megapixel Hauptkamera auf der Rückseite ausgestattet. Konkret handelt es sich dabei um einen BSI-Sensor Exmor RS IMX214 aus dem Hause Sony. Damit hat man einerseits einen sehr bekannten Hersteller – und andererseits direkt ein recht erfolgreiches Sensor-Modul in diesem Gerät verbaut. Derzeit setzen gefühlte 75% der aktuellen Mittel- und Oberklasse Smartphones auf diesen Kamerasensor. Das hat zur Folge, dass man prinzipiell erstmal nur Gutes vermutet. Ob das auch beim E5 LTE so ist, wird sich später noch herausstellen.
Das zweite Kameramodul sitzt auf der Front des Geräts. Dabei handelt es sich um einen nicht näher benannten 5 Megapixel Sensor, welcher über eine Blendenzahl von f/2,2 verfügt.
Die Einstellungsmöglichkeiten der Kamera im Detail:
- - Wechsel zwischen Front- und Hauptkamera
- - Blitzlicht: Automatisch, Ein, Aus
- - Aufnahmemodus: Einzelbild, Serienbildaufnahme, Timer: 2 Sekunden, Timer: 10 Sekunden
- - Szenen-Modus: Automatisch, HDR, Nachtporträt, Nacht, Aktion, Landschaft, Schnee, Strand, Kerzenlicht, Sonnenuntergang, Feuerwerk, Gegenlicht, Theater, Blumen
- - Wechsel zwischen Foto-, Video- und Panorama-Modus
- - Auslöser
- - Farbeffekt: Keine, Mono, Sepia, Negativ, Solarisation, Poster erstellen, Aqua, Relief, Entwurf, Neon
- - Sättigung: Stufe 0 bis Stufe 10 (Stufe 5 = Standard-Einstellung)
- - Kontrast: Stufe 0 bis Stufe 10 (Stufe 5 = Standard-Einstellung)
- - Schärfe: Stufe 0 bis Stufe 6 (Stufe 2 = Standard Einstellung)
- - Gesichtserkennung: Ein, Aus
- - Rote-Augen-Reduktion: Ein, Aus
- - Anti banding: Aus, 50 Hz, 60 Hz, Automatisch
- - Standort speichern: Ein, Aus
- - Größe der Vorschau: Vollbildmodus, Standard (4:3)
- - Bildgröße: 13 Megapixel (4:3), 8 Megapixel (4:3), 5 Megapixel (4:3), 2 Megapixel (4:3)
- - Bildqualität: Jpeg 55%, Jpeg 65%, Jpeg 75%, Jpeg 85%, Jpeg 95%, Jpeg 100%, sehr fein, fein, normal
- - Speicherort: Telefon, Speicherkarte
- - Piepton bei Countdown: Ein, Aus
- - Ton Kamera (Auslöser): Ein, Aus
- - Funktionstasten Volumenregelung: Zoom, Foto machen, Belichtung, Video aufnehmen, Volumen
- - ZSL (Zero shutter lag): Ein, Aus
- - Standardeinstellungen wiederherstellen
Das Aquaris E5 LTE kann natürlich nicht nur Fotos schießen, sondern ist auch dazu in der Lage, Full HD Videos (1080p) zu drehen. Für den Modus „Videodreh“ stehen daher auch nochmal individualisierte Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung (es werden nur die zusätzlichen Einstellungen aufgezählt – darüber hinaus sind noch Standardeinstellungen aus dem Fotomodus enthalten):
- - IS: Ein, Aus
- - Videoqualität: HD 1080p, HD 720p, SD 480p, WVGA, VGA, CIF, QVGA, QCIF
- - Video-Encoder: MPEG4, H263, H264
- - Audio-Encoder: AMRNB, AAC
- - Videodauer: 30 Sekunden, 10 Minuten, 30 Minuten
- - Blitzlicht: Ein, Aus
- - Tonaufzeichnung: Ein, Aus
- - Videomodus: Normal, Time lapse (kann individuell festgestellt werden), Slow motion (Hinweis: „Time lapse“ und „Slow motion“ sind NICHT im 1080p-Modus möglich; es wird lediglich 720p unterstützt)
Kommen wir nun zum wohl wichtigsten Teil dieses Unterpunktes: Die Qualität der Kamera. In Bezugnahme auf den Foto-Modus hinterlässt das Aquaris E5 LTE ein zwiespältiges Bild. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass die Bildqualität sehr stark von den individuellen Nutzereinstellungen abhängt. Eine recht große Rolle spielt dabei z. B. der voreingestellte Szenen-Modus. Je nach Modus und den gegebenen Lichtverhältnissen kann das Bild von „sehr realitätsgetreu“ bis hin zu „starke Abweichungen bei der Farbtemperatur“ reichen – unabhängig von der Tatsache, dass an weiteren Kameraeinstellungen nichts verändert wurde. Ein größerer Nachteil zeigt sich, sobald man in die geschossenen Bilder hineinzoomen möchte: Hier werden sofort Artefakte sichtbar – das zeugt davon, dass die tatsächliche Bildqualität nicht wirklich auf hohem Niveau ist. Sehr schade – eventuell wird hier mit dem kommenden Lollipop-Update nochmals nachgebessert (halte ich jedoch für unwahrscheinlich).
In Sachen „Videoaufnahme“ hinterlässt das Aquaris E5 LTE einen deutlich besseren Eindruck. Durch die sehr umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten (die sich auch gemäß Beschreibung u. Erwartung auf das Videoergebnis auswirken), besitzt der Nutzer ein hohes Maß an Individualität. Der Autofokus des E5 LTE arbeitet bei Videoaufnahmen dauerhaft selbstständig und stellt die Videos dementsprechend automatisch scharf. Dies dauert zwar hin und wieder etwas, jedoch ist das die Ausnahme. Ebenfalls einen positiven Eindruck hinterlässt das E5 LTE bei den zur Wahl stehenden Codecs: Eine nutzerbasierte Auswahl von Bild- und Audiocodec ist nicht selbstverständlich – aber durchaus sehr wünschenswert. Und genau das hat BQ beim E5 realisiert. Als Audio-Codecs stehen AMRNB und AAC zur Wahl, beim Video-Codec hat der Nutzer MPEG4, H263 und H264 zur Auswahl.
Einen eigenen Eindruck von der Kamera des E5 LTE könnt Ihr euch mit Hilfe der ganz am Ende verlinkten Galerien / Downloads machen. Alternativ stehen die Bilder auch auf http://www.facebook.com/Handyinsider im entsprechenden Album zur Ansicht bereit.