ZitatOriginal geschrieben von thedarkside2005
Das klingt ja interessant. Wohne 300m Luftlinie von einem Flüchtlingsheim entfernt. Was brauche ich denn, um diese Strecke zu überbrücken? Hab mal kurz recherchiert, bin aber nicht fündig geworden.
Dafür eignen sich Wlan-Stationen, die eine Richtfunk-Charakteristik der Antenne haben.
So etwas gibt es als wetterfestes Fertiggerät bspw von der Fa.Ubiquiti mit deren Serie von 'Nanostationen'.
Diese gibt es für mehrere Frequenzen, wobei für diese Art Wlan nur 2,4 und 5GHz in Frage kommen. Du brauchst jeweils zwei Stationen, die Du aufeinander ausrichten musst. Die Stationen senden nur in einem Winkel von rund 45Grad. Am besten prüfst Du die Feldstärke am Empfangsort mit einer App wie WiFi Analyser (android) o.ä.
Bei einer Sichtverbindung zwischen den Standorten hast Du bei 300m keine Probleme. Da stören auch ein paar Bäume, Sträucher oder schlechtes Wetter nicht. Bei dieser Entfernung reicht auch die preiswertere Loco-Version dieser Serie, die Du schon für 50,- bekommst.
Wenn Du etwas technische Begabung mitbringst kannst Du Geld sparen, indem Du einen preiswerteren Router mit einer selbstgebauten Quadantenne ausstattest. Damit liegst Du dann bei 20,- je Station :top:
Problematisch ist die Tatsache, dass in DE jeder Anschlussinhaber seinen eigenen Wlan-Router betreibt (betreiben muss) und damit die Kanäle im 2,4GHz-Bereich bereits total überlastet sind. Daher würde ich in der Nähe stark besiedelter Wohngebiete immer zu 5GHz raten,
PS: Die Freifunkfirmware beherrscht auch Mesh-Netz-Technik, so dass es auch ausreichen würde, wenn sich bei Dir auf halber Strecke jemand befindet, der seinen Router ebenfalls für Freifunk freigeben würde. Die jeweils 150m würden einfache Router bei direkter Sichtverbindung auch hinbekommen und sich dann selbststständig zu einem Meshnetz konfigurieren.