Hallo,
bei diesem Thread fällt mir sofort das Musicvideo von Jan Böhmermannn (ZDFneo) "Ich hab Polizei" ein:
https://www.youtube.com/watch?v=PNjG22Gbo6U
Fast 8 Mio. Klicks in zwei Wochen, das Thema ist wirklich aktuell.
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Hallo,
bei diesem Thread fällt mir sofort das Musicvideo von Jan Böhmermannn (ZDFneo) "Ich hab Polizei" ein:
https://www.youtube.com/watch?v=PNjG22Gbo6U
Fast 8 Mio. Klicks in zwei Wochen, das Thema ist wirklich aktuell.
ZitatOriginal geschrieben von frank_aus_wedau
Wollen wir das Problem der Gewalt gegen Kräfte der (auch erweiterten) Exekutive ausmerzen, wenden wir uns am Besten an Berater aus Nordkorea. Dort hat der Bürger absoluten "Respekt" vor der Staatsgewalt ... und Terroristen werden bereits entsorgt, bevor sie selbst wissen, dass sie welche sind und irgendwelchen Schaden anrichten können.
...
Frankie, sinngemäß sagst Du damit das gleiche wie Pirinci vor ein paar Wochen in Dresden. Dessen Ironie wurde damals von vielen (auch hier im Forum) nicht erkannt und von so manchen sogar absichtlich nicht verstanden, um mit der Nazikeule auf ihn eindreschen zu können. Pass auf, dass Du nicht von den ewig Guten aus der grünen in die braune Ecke abgedrängt wirst... ![]()
[small]Wobei ich ja in den letzten Monaten das Gefühl habe, dass Du mehr und mehr mit der grünen Mutterbrust fremdelst...[/small]
ZitatOriginal geschrieben von Gallium
New York weist allein rund 400 Tötungsdelikte pro Jahr aus *)
Das ist näherungsweise die Größenordnung für GANZ Deutschlend.
Solche Zustände als 'sicherste Metrolpole der Welt' zu bezeichnen ist dann schon...
....na sagen wir mal ....etwas strange
Deine Seite zeigt aber schon recht eindrucksvoll, dass sich die Anzahl der Morde gegenüber den 70-90er Jahren signifikant verringert hat.
Für 2014 meldet der Spiegel 328 Tötungsdelikte, also nochmals eine deutliche Verbesserung gegenüber den 2245 in 1990.
Dies deckt sich zeitlich mit dem harten Durchgreifen Giulianis und Bloombergs (Bürgermeister NYC). Ich denke schon, dass man damit eine klare Verbesserung der Situation belegen kann, oder etwa nicht?
Ferner schrieb ich nicht "sicherste Metropole", sondern eine der "sichersten Metropolen". Und das ist sie gemessen an der Mordrate im internationalen Vergleich zweifelsfrei.
"Zero tolerance" nannte sich diese Innenpolitik Giulianis und Bloombergs IIRC. Wäre IMHO wesentlich sinnvoller als die Anbiederungspolitik der deutschen Polizei/Justiz/Innenpolitik.
ZitatOriginal geschrieben von Felsen2000
...denn öffentliche Sicherheit hängt von dutzenden Faktoren ab, von denen einer der wichtigsten die Bevölkerungsstruktur ist.
Das ist unbestritten.
Umso weniger verstehe ich Deine Argumentation, ausschließlich die Symptome bekämpfen zu wollen (mit mehr, 'härterer' Polizei) :confused:
ZitatOriginal geschrieben von Felsen2000
Aber schlichtweg zu bestreiten, dass regide Sicherheitsmaßnahmen die öffentliche Sicherheit herstellen können - das ist schon krass.
Ich hatte versucht deutlich zu machen, dass dies nichts grundsätzlich ändern würde. Es wäre reine Gesellschafts-Kosmetik.
Kopfschmerztabletten würden sicher auch helfen, wenn man ein Beil im Kopf stecken hat - sind dabei aber trotzdem völlig ungeeignet
![]()
ZitatOriginal geschrieben von Felsen2000
Wenn an jeder Ecke ein Mitglied der lokalen Sicherheitsorgane rumsteht, dann ist es recht unwahrscheinlich, dass in der Öffentlichkeit gegen die geltenden Vorschriften verstoßen wird. Ob man DAS dann will, ist eine andere Frage. Aber das es geht - das sollte von intelligenten Menschen nicht wirklich hinterfragt werden.
Nochmals: Ich hatte den Sinn solcher Maßnahmen hinterfragt - siehe mein Vergleich:
ZitatOriginal geschrieben von Gallium
Auch mehr Feuerwehrleute würden nicht mehr Sicherheit bringen, solange man mit offenem Feuer im Haus hantiert
Solange die Leute ihre Bude mit offenem Feuer im Zimmer heizen, kannst Du mit je einem Feuerwehrmann je Wohnung sicher die Brände in Grenzen halten.
Aber wäre es nicht logischer das Verhalten der Leute zu ändern - sprich gesellschaftliche Änderungen zu initiieren?
ZitatOriginal geschrieben von Felsen2000
Saudi-Arabien ist relativ sicher, genau wie Nordkorea oder die DDR es war.
Eine interessante These, die einer genaueren Betrachtung nicht unbedingt stand hält:
Die Zahl der Polizisten je Einwohner war in der DDR nicht viel höher als bei uns.
lt Wikipedia:
DDR: 80Tsd abzgl Bereitschaftspolizei, Meldewesen, Transportpolizei Feuerwehr: ca 35Tsd auf 17Mio
BRD: 250Tsd abzgl BGS auf 80 Mio
Den wesentlichen Grund für die geringere Straftatenquote in der DDR würde ich eher in der mangelnden Motivation zu Straftaten suchen. Was gab es damals schon, für dass es sich lohnte ein Kapitalverbrechen zu begehen. Gleiches gilt umso deutlicher für Nordkorea. Bei Saudi Arabien geht die Kriminalität der ausländischen Arbeitssklaven und Tagelöhner nicht in die Statistik ein.
ZitatOriginal geschrieben von Felsen2000
Der Rest ist ein absolut wirres Durcheinander politischer Glaubenssätze. Diese äähhh... Behauptung, in Summe würden Straftaten zunehmen, nur weil man Teilgebiete (Wohngebiete) sicherer macht...
Es tut mir leid, dass ich das nicht verständlicher rüber gebracht habe.
Ich hatte mit Hilfe der Slate-Grafik gezeigt, das das 'härtere Durchgreifen' in New York dazu geführt hatte, dass die Straftaten einfach nur ins Umfeld abdrifteten. Gleichzeitig stiegen die Straftaten im Umfeld mehr an als innerhalb NY reduziert wurde. Soweit die Zahlen zum Beispiel des Users Amerikaner. Nun zu meiner Eindruck:
Wie ich schon schrieb, sehe ich ein Problem darin, Kids in 'ihrem eigenen Dunstkreis' allein zu lassen. Wenn man solche gesellschaftlichen Gruppen dann auch noch aus bestimmten Arealen verdrängt, entsteht ein Gefühl von 'Mensch 2.Wahl'. Kommt dann auch noch eine Perspektivlosigkeit hinzu, die eigene gesellschaftliche Position jemals ändern zu können, wird nach Alternativen gesucht ...so entsteht kriminelle Energie.
ZitatOriginal geschrieben von Felsen2000
Menschen, die rechte Verbrechen verharmlosen, in dem individuelle Schuld negiert und statt dessen kollektives Versagen postuliert wird.
Solche Überlegungen zum Verständnis von Straftätern haben nichts mit einer 'armer-Bankräuber-Mitleid-Mentalität' zu tun, sondern dienen dazu Ursachen zu finden, um diese abzustellen.
Übrigens, ist Dir aufgefallen, dass ich meine Antwort ohne jede persönliche Diffamierung oder Beschimpfung schreiben konnte?
Ich bin mir sicher, dass auch Dir eine gewaltfreiere Sprache gelingen wird ![]()
ZitatOriginal geschrieben von Amerikaner
Für 2014 meldet der Spiegel 328 Tötungsdelikte, also nochmals eine deutliche Verbesserung gegenüber den 2245 in 1990.
Den weit höheren Anstieg im Umfeld verschweigt der Artikel allerdings.
...die entstehende steigende Gewaltspirale, die dieser damit einhergehenden Diskriminierung spezifischer Bevölkerungsgruppen folgt, listet der Spiegel-Artikel aber immerhin auf.
ZitatDies deckt sich zeitlich mit dem harten Durchgreifen Giulianis und Bloombergs (Bürgermeister NYC). Ich denke schon, dass man damit eine klare Verbesserung der Situation belegen kann, oder etwa nicht?
Das ist Scheuklappen-Statistik, die ausblendet, was man nicht wissen will/soll. Solche Politik nennt man Florians-Prinzip
Ungeachtet dessen, kann ich nicht im entferntesten ein System als Vorbild ansehen, das es als 'Fortschritt' preist, die Straftaten einer einzigen Stadt auf das Niveau von ganz Deutschland zu bringen. Das ist für mich ein Negativbeispiel, wie es keinesfalls sein sollte :flop:
RE: Warum immer mehr Gewalt gegen Polizei?
Und dann liest man bei solchen oder ähnlichen Ereignissen in manchen Leitmedien solche Texte.
ZitatOriginal geschrieben in "Die Welt"
... einem hohen Aufkommen an "Erlebnisorientierten Jugendlichen"
Kann also alles garnicht so schlimm sein.![]()
Ich denke, das Internet und einige Nachrichtenmedien sind Teil der Gründe dafür ... Einige Zeit, die Eltern oder in der Schule nicht ihrer Verantwortung getan, einige Erwachsene nicht ihre Kinder wissen, überhaupt nicht.
Hi
amerikanische Verhältnisse möchte ich nicht. Die in Deutschland sind aber auch stark verbesserungswürdig.
Um in den USA erschossen zu werden genügt es, als Unschuldiger Kopfhörer hörend die Straße entlangzugehen und dadurch die Weisungen eines Polizisten nicht hören zu können.
Teilweise genügt ein mehrwöchiger Lehrgang, um sich anschließend Polizist nennen zu dürfen. Das zieht natürlich auch für diesen Job ungeeignetes Gesindel an - ähnlich wie bei den Wachdiensten hierzulande.
In Deutschland wiederum kann man ziemlich viel Unfug treiben, bevor man festgesetzt und angemessen bestraft wird.
Ein Mittelweg wäre schon, daber da ist auch die Justiz gefragt. Kuschelurteile und dutzende Chancen in der Hoffnung auf Sozialisierung lassen Intensivtätern zu viele Freiräume, und nehmen der Polizei auch die Motivation: nämlich wenn sie wissen, daß der eben Aufgegriffene in einer Woche wieder auffällig wird, weil die Justiz versagt hat.
Auch ist in Deutschland der Glaube, man könne Probleme mit einer ausreichend großen Zahl von Sozialarbeitern, Gutachten und Psychotherapien lösen, zu stark ausgeprägt.
Null Toleranz und empfindliche Strafen sind ein probates Mittel, um auch Heranwachsenden das beizubringen, was die Elternhäuser versäumt haben. Sprich: Jugendarrest statt Anti-Aggressionstraining und Erlebniscamps.
Wenn ich dann noch in Ermittlungsakten lesen muß, daß aufgrund einer zu langen Verfahrensdauer bereits erfaßte Telefonüberwachungsdaten aus Datenschutzgründen gelöscht worden sind, zweifelt man an diesem System. Es ging da übrigens um schweren Bandendiebstahl. Die sollten mal vom Finanzamt lernen, wie man richtig gegen schwarze Schafe vorgeht.
Ein paar Dinge sollte man also mal überdenken:
1. Abwägung des Opferschutzes gegenüber dem Datenschutz
2. Abwägung des Opferschutzes gegenüber dem Recht auf Freiheit
3. nebenbei auch noch die Abwägung der Religionsfreiheit gegenüber dem Tierschutz
Die Polizei in Berlin durchsucht gar eine Moschee auf Socken, weil ein Schild um das Ausziehen der Schuhe bittet. Die sollten dort mal ein Schild aufstellen: Zutritt für Nichtmuslime verboten :p
Gruß
HHFD
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