Testbericht Medion X5020:
Ich freue mich, Euch an dieser Stelle einen neuen Hersteller in den Reihen meiner Testberichte vorstellen zu können: Medion. Viele von Euch dürften die Marke „Medion“ vor allem aus dem Sortiment eines bekannten Discounters kennen. Doch Medion kann noch mehr. Seit einiger Zeit gehört man zum Lenovo-Konzern, daher war es eigentlich (auch ohne die Lenovo-Verbindung) nur eine Frage der Zeit, bis man sich in neue Produktkategorien vorwagt und diese dann ausbaut.
Medion ist bereits seit einiger Zeit mit Smartphones unterwegs. Passend zur letztjährigen IFA präsentierte man mit dem X5020 ein neues Smartphone welches nicht nur sehr elegant aussieht, sondern durchaus aus Sichtweise der technischen Daten überzeugen kann. Mit einem Snapdragon 615 Octa-Core Prozessor, einem 5“ Full-HD Display und 3 GB Arbeitsspeicher ist man absolut auf der Höhe der Zeit. Medion vervollständigt diese Daten mit 32 GB Nutzerspeicher (via Micro SD Speicherkarte erweiterbar), halbwegs aktuellem Android 5.0 Lollipop und einer 13 Megapixel Hauptkamera. Beim Funkstandard setzt Medion auf LTE der Kategorie 4 sowie auf eine Dual-SIM Funktionalität (Micro-SIM plus Nano-SIM).
Man sieht also – die technischen Daten wissen zu überzeugen. Ob das Smartphone diese Überzeugung auch im praktischen Test untermauern kann, oder ob das X5020 mehr Schein als Sein ist, soll Euch der nun folgende Testbericht näherbringen.
Hauptfunktionen des Medion X5020:
- - Snapdragon 615 Octa-Core Prozessor mit 1,5 GHz Taktfrequenz
- - 5“ Full HD IPS-Touchscreen (1920 x 1080 Pixel) mit Gorilla Glass
- - Android 5.0 Lollipop Betriebssystem
- - 13 Megapixel Hauptkamera mit Autofokus und LED-Leuchte
- - 5 Megapixel Frontkamera mit LED-Leuchte
- - 32 GB interner Nutzerspeicher (ROM), tatsächlich frei verfügbar: ca. 25 GB
- - Micro SD Speicherkartenslot (bis zu 128 GB). Achtung – hierfür wird der Nano-SIM Schacht genutzt. Wahlweise also entweder Dual-SIM Funktionalität ODER Single-SIM + Speicherkarte!
- - 3 GB Arbeitsspeicher (RAM)
- - WLAN 802.11 b/g/n/ac
- . 2.600 mAh Li-Ion Akku (fest verbaut)
- - LTE Kategorie 4 (bis zu 150 MBit/s Download; bis zu 50 MBit/s Upload)
- - HSPA + (bis zu 21 MBit/s Download; bis zu 5,76 MBit/s Upload)
- - GSM/GPRS/EDGE: 900 / 1800 / 1900 MHz
- - UMTS: 900 / 2100 MHz
- - Bluetooth 4.0
- - GPS
- - MP3-Player
- - Video-Player
- - UKW-Radio
- - vorinstallierte „Medion GoPal“-App mit Wegpunkten, Routen, Geocaching-Funktion, …
Lieferumfang:
Der Lieferumfang des Medion X5020 gestaltet sich recht spartanisch, wobei das jetzt nicht unbedingt negativ gemeint ist. Heut zu Tage findet man selten einen Hersteller, der den Geräten noch mehr Zubehör beilegt, als man selbst zwingend für den Betrieb benötigen würde. Für das X5020 bedeutet das wie folgt:
- - 1 x Smartphone „Medion X5020“ mit fest verbautem 2.600 mAh Li-Ion Akku
- - 1 x kabelgebundenes Stereo-Headset (In-Ear)
- - 1 x USB-Kabel
- - 1 x Steckdosen-Adapter f. USB-Kabel (-> Ladekabel)
- - 1 x Werkzeug zum Öffnen des SIM- bzw. Speicherkarten-Slot
- - sowie diverse Broschüren (Kurzanleitung, Garantiebestimmung, etc.)
Und das war’s dann auch schon. Eine Speicherkarte sucht man vergebens, ist allerdings beim X5020 auch nicht zwingend nötig: Von Haus aus kommt das Gerät mit einem integrierten Speicher von 32 GB, optional kann der zweite SIM-Schacht dann auch noch statt mit einer SIM- mit einer Speicherkarte bestückt werden; womit sich die Speicherkapazität nochmals um 128 GB erhöht.
Gehäuse, Verarbeitung und Wertigkeit:
Zunächst möchte ich Euch einen kleinen Überblick zum X5020 verschaffen: Mir liegt das X5020 in der Farbe „Weiß“ vor, weshalb bei der ersten Betrachtung des Geräts (neben dem 5“ Touchscreen) sofort auffällt, dass das Gerät nicht nur über die obligatorische Hörmuschel zum Führen von Telefonaten verfügt. Dort finden sich die Sensoren zur Regelung der Displayhelligkeit, der Näherungssensor sowie die 5 Megapixel Frontkamera. Soweit auch noch nichts wirklich Besonderes – wäre da nicht die LED-Leuchte. Ja – richtig gelesen: Das X5020 verfügt sowohl rückseitig als auch auf der Front über eine LED-Leuchte, die natürlich speziell beim Schießen von Selfies ihren Einsatz finden könnte. Für mehr ist die vordere LED auch nicht wirklich geeignet – gerade so ausreichend zur guten Ausleuchtung des Bereiches bei „normalem“ Selfie-Abstand. Ansonsten befindet sich auf der Front natürlich noch das bereits angesprochene IPS-Display mit Full-HD Auflösung. Navigationstasten sind keine vorhanden, da diese komplett über Onscreen-Tasten ausgeführt wird. Unterhalb des Displays befindet sich stattdessen das MEDION Logo.
Wechseln wir auf die rechte Seite des Geräts: Hier ist lediglich der Einschub für die beiden SIM-Karten bzw. wahlweise eine SIM- und eine Speicherkarte platziert. Dieser wird – wie heut zu tage üblich – mittels des kleinen, im Lieferumfang enthaltenen Öffnungswerkzeug – geöffnet. Auf der Unterseite des Smartphones befindet sich mittig die Micro USB Buchse, über welche sich das USB- respektive das Ladekabel anschließen lässt. Links und rechts davon sind außerdem zwei Lautsprechergitter zu sehen. Wer sich jetzt allerdings schon auf Stereo-Lautsprecher gefreut hat, den muss ich enttäuschen: Hinter einem Gitter sitzt ein Lautsprecher, hinter dem anderen befindet sich „nur“ das Mikrofon.
Die linke Seite des X5020 beherbergt die drei einzigen, physikalischen Tasten des Smartphones: Volume up, Volume down sowie die Power-Taste. Alle drei Tasten sind hardwaretechnisch voneinander getrennt, unterscheiden sich allerdings weder in der Form, noch in der Oberflächenstruktur. Bedeutet, dass man sich zu Beginn vielleicht etwas angewöhnen muss, dass ganz unten der Power-Button sitzt und darüber eben die beiden Lautsprecher-Tasten. Das dürfte aber in der Regel kein Problem darstellen. Weiter geht’s mit der Oberseite: Neben dem zweiten Mikrofon (für Videoaufnahmen) hat Medion hier noch eine 3,5 mm Klinkenbuchse platziert, um das mitgelieferte Headset mit dem Gerät zu verbinden.
Die Rückseite gestaltet sich (zunächst) recht unspektakulär: Hier befindet sich nämlich lediglich die 13 Megapixel Hauptkamera sowie die LED-Leuchte. Ganz unten sitzt zudem der obligatorische CE-Schriftzug, welches bereits darauf hindeutet, dass es sich um ein Unibody-Gerät handelt.
Nach dieser kurzen Übersicht machen wir weiter in Sachen Verarbeitung und Wertigkeit. Und hier bin ich tatsächlich begeistert von dem Gerät. Für einen Preis von aktuell ca. 299,- €uro bekommt der Nutzer ein Gerät, welches in Sachen Anmutung, Designsprache und Verarbeitung problemlos mit Geräten mithalten kann, die bei anderen Herstellern unter Umständen das Doppelte kosten. Die komplette Front, als auch die komplette Rückseite ist mit Glas versehen (Gorilla Glass). Eingefasst wird das X5020 dabei von einem Metallrahmen, welcher auf jeder Seite über mindestens eine kleine „Unterbrechung“ aus Kunststoff verfügt. Durch diese Designsprache gelingt es Medion tatsächlich, eine absolut luxuriöse Anmutung beim Nutzer hervor zu rufen. Die hervorragende Verarbeitung wird – wenn überhaupt – durch eine Kleinigkeit etwas getrübt: Betreibt man das Gerät mit einer etwas höheren Displayhelligkeit und schaut sich die Klinken- und USB-Buchse mal etwas genauer an wird man feststellen; dass die Beleuchtung hier klar und deutlich zu erkennen ist. Nun – erstmal bedeutet das natürlich nichts Schlimmes. Auf Dauer gesehen könnte sich hier aber ein Problem ergeben: Smartphones werden in der Regel selten in Reinräumen genutzt, wodurch es ganz normal ist, dass das Gerät früher oder später mit Staub & Co. in Kontakt kommt. Findet dieser nun seinen Weg über die Buchsen in das Gerät – nunja…eigentlich möchte ich mir das nicht ausmalen. Im besten Fall passiert nichts, im schlechtesten Fall werden die verbauten Komponenten eventuell negativ beeinflusst.
Sieht man aber davon ab, kann ich das Gerät in Bezug auf die Verarbeitung und Erscheinung absolut positiv empfehlen.
Touchscreen & Bedienung:
Das X5020 wurde von Medion mit einem 5“ großen IPS-Touchscreen in Full-HD Auflösung (1920 x 1080 Pixel) ausgestattet. 5“ empfinde ich – auch heute noch – als sehr angenehme Größe. Klar, beim Surfen, beim Schreiben von Mails etc. muss man vielleicht das ein oder andere Mal öfter Zoomen bzw. den Bildschirminhalt verschieben. Dieser Umstand ist mir allerdings deutlich angenehmer, als dauerhaft ein mir zu großes und zu wuchtiges Gerät herum zu tragen. Leider klappt diese Schlussfolgerung beim X5020 nicht ganz, denn das Gerät ist trotz vergleichsweise „kleinem“ Display doch recht groß geraten. Oberhalb des Displays mag das schlicht und ergreifend daran liegen, dass dort eben der Lautsprecher sowie die Sensoren und die Kamera samt LED-Leuchte sitzen. Unterhalb des Displays wirkt der Platz allerdings deutlich verschenkt, denn wie bereits erwähnt besitzt das Gerät ja keine separaten Sensortasten zur Navigation. Stattdessen befindet sich dort nur das Medion-Logo. Bleibt also die Frage: Warum? Nun – das dürfte wahrscheinlich an der Unterseite des Geräts liegen: Der Lautsprecher, das Mikrofon und die Micro USB-Buchse benötigen eben auch Platz.
Um wieder zum Display zurück zu kommen: Mit der Kombination aus Full-HD Auflösung und der 5“ Diagonale besitzt das Gerät eine Pixeldichte von 441ppi. Damit ist es unmöglich, im normalen Betrieb irgendwelche Pixel oder ähnliches zu erkennen. Die Helligkeit des Displays lässt sich wahlweise manuell regeln (Dropdown-Leiste oder Einstellungs-Menü), automatisch via Helligkeitssensor oder auch in Profilen fest definieren.
Ja – richtig gehört: Das X5020 unterstützt ab Werk Profile, denn Medion hat dem Gerät einen Profilmanager spendiert. In Zeiten von Android Lollipop ist das fast auch zwangsweise nötig, denn die seitens Google vordefinierte Möglichkeit, Geräte lautlos zu bekommen klappt in der Praxis mehr schlecht als recht. Dieser Profilmanager bietet von Haus aus 5 vorkonfigurierte Profile (Allgemein, Treffen, Draußen, Lautlos und Stromsparend), lässt allerdings auch das Erstellen von weiteren, individuellen Profilen zu. Leider kommt der Profilmanager ohne passendes Widget daher, sodass sich zwar die komplette App auf dem Homescreen verknüpfen lässt, allerdings keine Shortcuts die direkt das Profil wechseln könnten.
Die allgemeine Bedienung des X5020 geht recht einfach von der Hand und ist auch selbsterklärend. Durch die Tatsache, dass Medion am Menü selbst nicht allzu viel Hand angelegt hat, gewöhnt man sich als Nutzer an die Erfahrung von (fast) Stock-Android. Zukünftig könnte man bei Medion vielleicht noch daran arbeiten, etwas weniger Zusatz-Anwendungen ab Werk vorzuinstallieren – doch dazu findet ihr unter dem nächsten Menüpunkt mehr Informationen.
Menü:
Erfreulicherweise verfügt das Medion X5020 tatsächlich noch über ein „gewöhnliches“ Menü. Viele Hersteller sind in letzter Zeit ja dazu übergegangen, die separate Menüebene auszusparen und stattdessen alle Anwendungen direkt auf den Homescreens unter zu bringen. Das hat zwar den Vorteil des etwas kürzeren und damit schnelleren Zugriffes; allerdings überwiegen für mich persönlich die Nachteile wie beispielsweise eine fehlende bzw. wenn vorhanden sehr aufwändig zu organisierende Übersichtlichkeit aller Anwendungen und Widgets. Klar lässt sich hier mit Ordnerstrukturen & Co. arbeiten – aber wie gesagt: Je nach Anzahl der Anwendungen eben mehr oder weniger aufwändig. Beim klassischen Menü hingegen kann ich als Nutzer immer noch selbst entscheiden, welche Anwendungen mir so wichtig sind, dass ich sie – zusätzlich zu den bereits vorhandenen Widgets – noch auf dem Homescreen platziere.
Und genau so wird das beim X5020 auch gehandhabt. Etwas schade ist allerdings, dass das Menü ansonsten keine großen Bearbeitungen zulässt: Die Apps werden alphabetisch sortiert und können vom Nutzer selbst nicht individuell angeordnet werden. Auch Ordner können im Menü keine angelegt werden, was sich natürlich wiederrum negativ auf die Übersicht im Menü auswirkt. Am besten wird man beim X5020 also wohl zurechtkommen, wenn man seine häufig genutzten Anwendungen einfach auf dem Homescreen platziert und dann eben nur selten ins eigentliche Menü wechselt.
Sehr viel mehr gibt’s eigentlich an dieser Stelle nicht zum Menü selbst zu sagen, da es sich um die – softwaremäßig etwas aufpolierte – Standardlösung von Android handelt. Man findet sich auch als Android Neuling recht schnell zurecht, auch wenn Medion in den etwas tieferen Menü-Ebenen deutlich mehr Hand angelegt hat. Als Beispiel lässt sich hier der Menüpunkt „Tasten“ anführen: Hierbei handelt es sich um eine erweiterte Konfigurationsmöglichkeit für verschiedene Bedienelemente des X5020. Für die Power-Taste lässt sich festlegen, ob diese zum Beenden von Gesprächen genutzt werden soll. Die Start-Taste (eigentlich ist damit der mittlere Button der Navigationsleiste gemeint, welche im Menü auf den Homescreen zurückführt) kann mit Funktionen (Voice search, Kamera, …) belegt werden. Mittels Doppelklick darauf kann außerdem der Touchscreen deaktiviert werden. Des Weiteren können auf Wunsch auch Anrufe durch diese Taste angenommen werden. Bei den Lautstärketasten kann der Nutzer außerdem festlegen, ob durch deren Betätigung das Display „geweckt“ werden soll, oder nicht. Einerseits natürlich praktisch, andererseits vielleicht nicht besonders akkuschonend, wenn man Gefahr läuft, die Tasten häufig aus Versehen zu bedienen.
Doch auch hier habe ich abschließend noch eine „kleine“ negative Kritik anzubringen: Ab Werk ist verhältnismäßig viel überflüssige Software auf dem Gerät vorinstalliert. Diese lassen sich größtenteils vom Nutzer auch nicht ohne Weiteres (also ohne Root-Zugriff) entfernen, sondern lediglich im Anwendungsmanager deaktivieren. Gut – immerhin etwas (mistet vor allem das Menü deutlich aus), doch andere Hersteller zeigen, dass es auch Nutzerfreundlicher geht.
Kamera:
Medion stattet das X5020 mit einem 13 Megapixel Sensor und Autofokus aus, zudem wird die Kamera von einer relativ kleinen LED-Leuchte unterstützt um auch bei schlechten Lichtverhältnissen die Umgebung entsprechend ausleuchten zu können. Derzeit setzen auffällig viele Hersteller auf 13 Megapixel Sensoren. Bis vor ca. 1,5 – 2 Jahren hat man damit noch die Flaggschiff-Smartphones ausgestattet. Heute werden die Sensoren eher in Mittelklasse-Geräten verbaut, da man bei den Flaggschiffen sowohl in Sachen Bildgröße, als auch Bildqualität und Software zwischenzeitlich ein paar Schrittchen weiter ist.
Beim verbauten Sensor dürfte es sich – höchstwahrscheinlich – um den Sony IMX214 handeln, da dies mit Sicherheit der Kamerasensor sein dürfte, der bis vor kurzem bzw. aktuell noch in größer Stückzahl vertrieben wird. Dementsprechend liefert das X5020 auch eine durchaus ordentliche Bildqualität ab. Zumindest, wenn man ausreichend gute Lichtverhältnisse vorfindet. Denn speziell beim Betrachten der Bilder am PC wird recht schnell klar, dass die Qualität für Schnappschüsse & Co. zwar absolut in Ordnung ist. Doch wenn man sich eher auf bestimmte Bildausschnitte konzentrieren möchte und diese eventuell dementsprechend vergrößert, wird schnell Ernüchterung breit. Davon könnt Ihr Euch – wie gewohnt – am Ende des Testberichts selbst einen Eindruck verschaffen. Die Kamera wurde übrigens sowohl mit der vorinstallierten Kamera-Software, als auch mit der PlayStore-Anwendung „Open Camera“ getestet. Einen faktischen Unterschied erkennt man bei der Bildqualität hier nur auf den zweiten Blick, da die Bildkompression bei „Open Camera“ nicht ganz so extrem ist. Den meisten Nutzern dürfte die vorinstallierte Software völlig ausreichen.
Wenn wir schon mal bei der Software sind, möchte ich Euch natürlich auch hier noch einen kurzen Eindruck übermitteln. Das seitliche Menü im Sucher-Modus wirkt sehr aufgeräumt und nüchtern. Die wichtigsten Einstellungen (LED Leuchte, Effekte, Kamerawechsel u. Szenenmodi) lassen sich direkt aus dem Sucher-Menü anwählen. Für weitere Optionen (Bildqualität, Geo-Tagging, etc.) steht das Zahnrad oben links zur Verfügung. Die Software wirkt im Großen und Ganzen sehr durchdacht und ausbalanciert; da keinesfalls zu viele (aber auch nicht zu wenige) Einstellungsmöglichkeiten vorhanden sind. Die detaillierten Einstellungsmöglichkeiten findet Ihr weiter unten in der Aufzählung.
Einen negativen Punkt muss ich allerdings noch loswerden: Die LED-Leuchte. Einerseits ist diese für nahegelegene Objekte zwar ausreichend, allerdings ist die Leuchtstärke in der werkseitig aufgespielten „Taschenlampen-App“ deutlich (!) reduziert, was ich nicht wirklich verstehen kann (Stromverbrauch und Erwärmung dürften keine Rolle spielen, da LED-Technologie). Das viel größere Problem ist die Tatsache, die damals bereits dem Sony Xperia Z1 Compact das Genick gebrochen hatte: Die LED blendet teilweise extrem in die geschossenen Fotos hinein. Das wird durch einen gelblichen Schleier deutlich, der sich dann jeweils an die Seite des Fotos legt, welche zur LED zeigt. Auch hier habe ich Euch unten (sowie im RAR-Archiv) ein paar Beispielbilder hochgeladen.
Übrigens: Bei der Nutzung der Frontkamera in Verbindung mit der vorderen LED-Leuchte ist der Schleier nicht in den Bildern zu sehen. Das dürfte daran liegen; dass die LED hier auf der gegenüberliegenden Seite zur Kamera hin platziert wurde.
Die detaillierten Einstellungsmöglichkeiten der Kamera:
- - LED: Aus, Automatisch, An, Ausleuchten
- - Wechsel zwischen Haupt- und Frontkamera
- - Effekte: Keine, Mono, Sepia, Negativ, Solarisierend, Poster, Aqua, Emboss, Sketch, Neon
- - Szenen: Automatisch, Intelligent, Portrait, Landschaft, Sport, Blumen, Gegenlicht, Kerzenlicht, Sonnenuntergang, Nachtaufnahme, Strand, Schnee
- - Wechsel zwischen Foto-, Video- und Panoramamodus
- - Auslöser
- - Galerie-Shortcut
- - Ort speichern: Ein / Aus
- - Vorschaugröße: 4:3, Vollbild
- - Bildgröße: 13 Megapixel, 12 Megapixel, 8 Megapixel, 5 Megapixel, 3 Megapixel, 2 Megapixel, 1.3 Megapixel
- - Bildqualität: Super fein, fein, normal
- - Selbstauslöser: Aus, 1 Sek., 2 Sek., 3 Sek., 4 Sek., 5 Sek., 10 Sek., 15 Sek., 20 Sek., 30 Sek., 60 Sek.
- - Speicherort: Telefon, SD Karte
- - Serienaufnahme: Aus / An
- - Gesichtserkennung: Aus / An
- - ISO: Auto, Auto HJR, 100, 200, 400, 800
- - Belichtung: -2 bis +2
- - Weißabgleich: Glühlampenlicht, Neonlicht, Automatisch, Tageslicht, Bewölkt
- - HDR: Aus / An
- - Fokussierungsmodus: Automatisch / CAF
- - Auslöseverzögerung: Aus / An
- - Farbsättigung
- - Schärfe
- - Anti-Flimmern: Auto, 50 Hz, 60 Hz, Aus
- - Kontrast
- - Rote-Augen-Reduktion: Aus / An
- - Standardeinstellungen wiederherstellen
Zusätzlich zu diesen Einstellungsmöglichkeiten gibt es noch weitere, teilweise ergänzende Einstellungen im Videomodus der Kamera. Hierzu zählt natürlich die Festlegung der Videoqualität (HD 1080p, HD 720p, VGA, QVGA) sowie die Aufnahmedauer (30 Sek. MMS; 10 Minuten, 30 Minuten, ohne Limit).
Das X5020 fokussiert während dem Drehen von Videos übrigens selbstständig und damit automatisch den „anvisierten“ Bildausschnitt. Ein deutlicher Vorteil gegenüber Geräten, bei welchen man den Fokus via Fingertipp manuell anpassen muss. Führt man diese Aktion beim Medion X5020 aus, wird im Übrigen ein Screenshot des momentanen Szenenausschnitts erstellt – praktisch.
Die Videoqualität des X5020 geht absolut in Ordnung. Als maximale Auflösung steht dem Nutzer hier „Full HD“ zur Verfügung, wobei diese Videos dann mit bis zu 30 Frames pro Sekunde aufgezeichnet werden. Der Sound wird Stereo mit 48.000 Hz aufgezeichnet und kommt in ausreichender Lautstärke bei der Wiedergabe des gedrehten Videos zur Geltung. Einen eigenen Eindruck könnt Ihr Euch auch hier am Ende des Testberichts verschaffen.