Immobilie zur Altersvorsorge?

Zitat von Spacko007

Übertriebenen Luxus braucht auch niemand. Darum bekommt man gepflegte Häuser (4-6 Einheiten) am Ortsrand in ruhiger Lage schon recht günstig und mit 100.000€ Eigenkapital auch relativ günstig finanzierbar. Wenn man dann noch die Mieteinahmen gegenrechnet, kann man sowas eigentlich locker stemmen. Wer natürlich kein Eigenkapital hat und noch 1000€ Miete im Monat zahlt, 3 Autos hat, für den wird sowas eher schwierig machbar sein aber auch nicht unmöglich.

Sicherlich keine Stadtvilla in zentraler Lage aber ich kenne auch niemanden, der dort wohnen möchte. Die meisten (höre ich jedenfalls nur) wollen Ruhe abseits des Zentrums.

Für mich persönlich wäre Großstadt/Innenstadt die Hölle auf Erden.

Fuer eine Immobilie mit 5-6 Wohneinheiten wuerde ich bei einem Direktkauf so 1,5 Mio. € ansetzen, der Weg ueber eine Zwangsversteigerung ist zwar guenstiger aber inkl. Renovierungen wird auch da nichts unter so 1 Mio € gehen. Und dazu sind 100.000€ Eigenkapital sehr wenig.

Natuerlich wollen viele nicht direkt im Zenrum oder an einer Hauptausfallstrasse wohnen, sondern eher in einer ruhigen Wohnstrassen, aber sie wollen eben trotzdem auch Infrastruktur haben, also z.B. bequem fusslaeufig eine S-Bahn Station erreichen koennen. Und solche Wohnlagen sind dann lieder noch teurer als im Zentrum.

Und mit mitten in der Pampa oder Regionen mit Bevoelkerungsschwund wirst du Probleme bekommen die Immobilie voll zu vermieten und keinen Wertverlust einzufahren.

Zitat von Anja Terchova

Fuer eine Immobilie mit 5-6 Wohneinheiten wuerde ich bei einem Direktkauf so 1,5 Mio. € ansetzen

Nö, bracht man nicht. Man bekommt schöne Häuser um die 500.000€. Natürlich keine für Schnösel. Meistens sogar recht gut in Schuss. Dann noch ein wenig investieren und man hat eine schöne Wertanlage.

Zitat

Und mit mitten in der Pampa oder Regionen mit Bevoelkerungsschwund wirst du Probleme bekommen die Immobilie voll zu vermieten und keinen Wertverlust einzufahren.

Von mitten in der Pampa war nie die Rede. Ortsrandlage ist in. Viele wollen gar nicht mehr in der Stadt wohnen.

Meine Schwester sucht auch ein Haus, möglichst dörflich. Was meinst wie schnell die Häuser dort weggehen. Kaum im Netz was passendes gefunden, schon ist es auch wieder weg. Ich glaube so ist es schon mit dem 2 oder 3 Haus passiert.

Wir haben zwei Favoristen und beide sind voll vermietet. WIe sich die Lage in Zukunft entwickelt, kann nun keiner vorhersagen.

Für unser Haus haben wir auch nur 70.000 bezahlt und komplett umgebaut. So hat uns unser Traum vom Haus gute 180.000 gekostet. Glaubt einem eh niemand Spaß hat es auch gemacht.( ich liebe sowas:D)

Ich würde auch niemals in einem Neubeugebiet bauen und leben wollen. Dieses dicht auf dicht würde mich ebenfalls wahnsinnig machen.

Zitat von Spacko007

Nö, bracht man nicht. Man bekommt schöne Häuser um die 500.000€. Natürlich keine für Schnösel.

Wenn ich da mal 80.000€ fuer die Gebaeudehuelle und Haustechnik rechne, wuerde das dann lediglich 70.000€ bis 85.000€ pro Wohnheinheit bedeuten. Aber dafuer bekommt man doch keine vernuenftige Wohnung sondern eher nur ein "Rattenloch".

Wenn ich mir so Wohnungen anschaue dann liege ich schnell bei einer einzigen Wohneinheit bei so 230.000€ und selbst du muss man bei Lage und Ausstattung noch Kompromisse machen, aber eben in einem Bereich wo man zufrieden sein kann.

Ich habe keine Ahnung wo du guckst aber Rattenlöcher sehen anders aus. Und wer 230.000 für eine Wohnung bezahlt, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Da kaufe ich bald 2 Häuser für und baue die um.

Zitat von Anja Terchova

Wenn ich da mal 80.000€ fuer die Gebaeudehuelle und Haustechnik rechne, wuerde das dann lediglich 70.000€ bis 85.000€ pro Wohnheinheit bedeuten. Aber dafuer bekommt man doch keine vernuenftige Wohnung sondern eher nur ein "Rattenloch".

Für das Geld habe ich unser Haus gekauft, dazu konnte man wirklich Rattenloch sagen.
Lieber so und nach seinen Wünschen umbauen, als irgendeinen fertigen Bunker kaufen.

Zitat von SAR

Wieso übertriebener luxus ? Für einen Durchbruch vom Carport ins Haus, was unser anstehendes Projekt wäre, muss dann der Urlaub etwas anders ausfallen (Holland hat auch schöne Strände) oder findet vielleicht auch gar nicht statt, na und ? Dafür kann man dann später bequem aus dem Auto heraus mit dem Rolli die Küche erreichen.

Darin wuerde ich jetzt ueberhaupt keinen Mehrwert sehen. Ich bin zwar auch nicht gerade sportlich, aber der Umweg ueber die Haustuere macht mir nichts aus. Ein bisschen muss man sich dann doch bewegen.

Und im Hinblick auf das Alter weist du ja eh nicht welche Gebrechen du entwickelst und ob dir dann der Durchbruch ueberhaupt was bringt. Moeglicherweise kannst du auch mit 85 noch gut laufen, weist aber wegen Demenz nicht mehr wo du überhaupt bist. Oder kannst wegen Parkinson, Grünem Star, etc. nicht mehr Auto fahren.

Zitat von SAR

Natürlich kann man auch mit 80 Jahren noch im dritten Stock wohnen und sich das mit sportlicher Betätigung schönreden. Spätestestens beim künstlichen Hüftgelenk musst du dann aber zwingend umziehen. Ich würde mir das gerne ersparen und baue jetzt schon für später, es muss sowieso gemacht werden

Über Jahrzehnte voraus planen klappt aber eh nicht. Man kann Glück haben und im Alter garkeine Probleme bekommen aber man kann auch Pech haben das man ohnehin ins Pflegeheim muss. Oder ganz einfach die Lebensumstände. Es kann gut sein das man näher bei seinem Kindern wohnen moechte, oder Ehen scheitern und man jemand Neuem kennen lernt und dafuer umzieht. Wer weis das schon.

Zitat von Goyale

Neue EFH oder DH werden wahrscheinlich nur noch barrierefrei gebaut.

Bei Neubauten und Kernsanierungen gleich barrierefrei zu bauen lohnt sich natürlich schon, da sich dann der zusaetzliche Aufwand in Grenzen haelt. Das bestreitet niemand.

Aber ohne Not eine Immobilie in gutem Zustand barrierefrei umzubauen ist Geldverschwendung. Und noch dazu hat man nur Arbeit, Dreck und Lärm.

Zitat von Goyale

Ein barrierefreies Haus/ eine Wohnung hat einen dramatisch höheren Wert als die nicht barrierefreie Version, weil zusätzliche Interessenten angesprochen werden.

Jein. Ein gewisser Mehrhert ist natürich da, aber im Regelfall ist der Mehrwert recht gering. Wie hoch der Mehrwert ist hängt natürlich von der Region ab.

In einer Studentenstadt wie Erlangen oder Jena, wo viele Mieter entweder Studenten oder Junge Familien im Berufsleben sind, intressiert die Barrierefreiheit so gut wie nemanden. In einem "Seniorenparadies" wie Bad Wiessee sieht es natürlich anders aus. Da ist dann der Seniorenanteil schon so das es wirklich ein drastischer Mehrwert ist.