"Antwort"-Briefe via DHL

  • Entscheidend ist, dass derjenige, der bezahlt, die Antwort-Umschläge etc. herstellt und bereitstellt.


    Es geht nicht, im Kinderzimmer einfach auf irgendeinen Briefumschlag "Antwort" draufzuschreiben, und zu glauben, dass dann der Empfänger zahlt...

  • Früher stand in den Tariflisten der Dt. Bundespost bei bestimmten Sendungsformen (Europa-Brief) z.b. ausdrücklich dabei wenn die Sendung "freigemacht" werden musste.


    Im Umkehrschluß hieß das aber, dass sog. Standardbriefsendungen (d.h. Inland und mit Standard-Abmessungen gem. Tabelle und unter / bis 20 Gr. Gewicht) erstmal nicht freigemacht werden mussten. Dort fehlte der Hinweis auf das Freimachen konsequent in den Tariflisten. D.h., sie bedurften um befördert zu werden, keines vorgedruckten "Antwort-" o.ä. Vermerkes, aber auch keiner Briefmarke - diese war "nice to have" aber nicht unbedingt nötig. Edit: Könnte heute noch so sein.


    Es ist auch anzunehmen, dass Frankie seine fraglichen Postsendungen nicht von einem einheimischen Alkoven , Wohnzimmer , Studierzimmer oder gar Kinderzimmer aus kuvertiert und versandfertig macht, sondern eher von einem Großraumbüro in Duisburg-Wedau aus - oder etwa nicht? ;)


    Edit2:
    Hochinteressant, wie man hier
    https://de.wikipedia.org/wiki/Frankatur
    ... nachlesen kann, ist, dass der Zustand "Empfänger zahlt Briefporto" wirtschaftshistorisch der Urzustand und der Normalzustand war und ist, und dass der Begriff "Freimachung" sich bis heute gehalten hat. "Entgelt zahlt Empfänger" versus "Freimachung" verhielt sich sprachlich wie Regel / Ausnahme. Es hat sich halt eingebürgert, netterweise Briefe frei zu verschicken.


    Edit3:
    Zumindest zeitweilig hat die gute Bundespost ihren Großempfängern auch Sonderkonditionen angeboten, wodurch das sonst übliche Nachporto (Zuschlag) von überschlägig 1 DM pro Brief eben bei diesen Großempfängern auf überschlägig 5 Pfennig reduziert wurde. In diesen Fällen musste sich der gelegentliche Absender kein schlechtes Gewissen machen, wenn solche Vorkehrungen existierten.
    Dies ist wohl mit einer Art "institutionellen Gewissheit" verbunden gewesen, dass es immer einen gewissen Prozentsatz Briefe ohne Marke gibt. Als Absender weiß man halt nicht ob der jeweilige Empfänger ein Agreement mit der jew. Postverwaltung hat; ausschließen kann man es aber auch nicht von vorneherein. Auch hat man keine Gewissheit, dass so ein Brief dann "E+1" ankommt.....

  • Weiß denn jemand wie das in der Praxis konkret abläuft?


    Muss man sich für den Service irgendwie anmelden? Irgendwie habe ich da jetzt nichts gefunden.


    Also ich meine damit wenn ich an mich (privat) adressierte Antwort-Umschläge drucke und verteile. Bekomme ich dann eine Rechnung von der Post wenn mir jemand einen Umschlag zurückschickt? Muss ich beim Postboten bezahlen? Oder gehen die Briefe direkt zurück an den Absender?

  • Ich kenne nicht die konkreten Verhältnisse heutzutage. Solche Sendungen setzen möglicherweise eine Art Rahmenvertrag mit der Bundespost-Nachfolgerin voraus (ähnlich einem Postfach?) - näheres wissen vielleicht die TT-User "Briefzusteller"(o.ä.) ? ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von iStephan
    Ich kenne nicht die konkreten Verhältnisse heutzutage. Solche Sendungen setzen möglicherweise eine Art Rahmenvertrag mit der Bundespost-Nachfolgerin voraus


    Davon gehe ich auch aus, ergo macht das für Privatpersonen auch überhaupt keinen Sinn, zumindestens nicht wenn man eigentlich Geld sparen will.


    Frank: fail !


    P.S. Früher haben wir Briefmarken von bereits zugestellten Briefen mit Wasserdampf gelöst, den Stempel angerubbelt und dann wieder ins Rennen geschickt :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von horstihorsthorst
    Was genau meinst du mit "via DHL"? Ein solches Produkt kenne ich dort nicht.


    Ansonsten bei der Post:
    ...


    Ups ... ich dachte, das was ehemals unter Post lief, firmiert jetzt als DHL. War dann wohl ein Irrtum.



    Zitat

    Original geschrieben von horstihorsthorst
    ...
    Ansonsten bei der Post:


    https://www.deutschepost.de/co…ort_responseplus_2016.pdf


    Jep ... das ist es, was ich meinte:


    Sie möchten Ihre Kunden an den Kosten
    beteiligen.
    Textvorgabe:
    „Bitte ausreichend frankieren “ oder
    „Bitte frankieren, falls Marke zur
    Hand“ (oder ähnliche Formulierung).
    In diesem Fall kann es zu verschiede-
    nen Kostenvarianten kommen:
    ...
    c. Frankiert der Kunde gar nicht,
    müssen Sie das Basis porto (0,45 EUR)
    pro Sendung übernehmen.



    Zitat

    Original geschrieben von SAR
    ich kannte die "Porto zahlt Empfänger" bzw pre-frankierung bisher nur von gewissen Institutionen. ...


    Banken gehören offenbar dazu; jedenfalls hatte ich von Banken schon häufiger solche Antwort-Rückumschläge.



    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nachgebühr
    ...


    :confused: Thema verfehlt?



    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Ja, horsti, dann ist es ja auch legitim. Es geht aber wohl um etwas anderes.


    Nein ... es geht genau um das, was horstihorsthorst (richtig) verstanden hat.



    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Link Hin oder Her:


    Der Bank empfehle ich,


    a) ggf. die Lasten daraus in Rechnung zu stellen, wenn klar hervorgeht, dass sich das absichtlich wiederholt
    ...


    Rechtsgrundlage?



    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Link Hin oder Her:


    Der Bank empfehle ich,


    ...
    b) ggf. die Annahme zu verweigern
    ...


    Existiert diese Möglichkeit?


    Wenn ich den Link von horstihorsthorst anwähle, lese ich, dass der Empfänger das Porto übernehmen muss. Will er das nicht, soll er halt keine Antwort-Umschläge in Verkehr bringen.


    Was Du hier der Bank empfiehlst, sollte sie wohl besser lassen. :)

  • Um noch etwas klarzustellen:


    Ich möchte keinesfalls sämtliche an die Bank zu adressierende Post eigenmächtig mit dem Zusatz "Antwort" versehen. Auf die Idee muss erst mal jemand kommen. :p


    Es handelt sich in der Tat um vorbereitete Briefumschläge mit dem Vermerk "Bitte ausreichend frankieren", die in diesem von horstihordthorst verlinkten Dokument thematisiert werden.


    Und hier sehe ich durchaus die Wahlfreiheit des Absenders, dieser Bitte nachzukommen oder eben auch nicht. Bei der betroffenen Bausparkasse neige ich (für diese und künftige Sendungen) als Absender zur Entscheidung "eben auch nicht", soweit dies möglich und zulässig ist. Wobei ich den Kreis in Frage kommender Empfänger durchaus als noch ausbaufähig ansehe. ;)



    Edit:
    derAL soll doch froh sein, dass hier kaum noch jemand mitliest ... sonst sähe ich bei manchem Spezi schon ganze Sammlungen solcher (alphabetisch vorsortierter) Briefumschläge anwachsen. :D

  • In Zeiten von Fax, E-Mail und Online-Banking fällt doch meist gar nicht so viel postalischer Briefverkehr an, oder?


    Ich habe ca. 5 Konten, und kann mich nicht erinnern, jemals einer Bank einen Brief geschickt zu haben.


    Das muß mehr als 10 Jahre her sein...


    (Außer natürlich die Postident-Schreiben, aber da muß man ja kein Porto zahlen.)


    Lohnt es denn überhaupt, sich um eine eventuelle Ersparnis in der Kommunikation mit Banken ernsthaft Gedanken zu machen? Kommen da beim TE wirklich nenneswerte Beträge zusammen?


    Gruß


    HHFD

    Gesendet von meinem Motofone F3

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    derAL soll doch froh sein, dass hier kaum noch jemand mitliest ... sonst sähe ich bei manchem Spezi schon ganze Sammlungen solcher (alphabetisch vorsortierter) Briefumschläge anwachsen. :D

    Das Thema ist doch spätestens seit "Brot für die GEZ" unter Verwendung deren Antwort-Briefumschläge bekannt. ;)

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