Muss ich diese in-Orgie dulden?

  • Mein Versorger scheint sein Service-Verständnis geändert zu haben. Man wird jetzt von einer Firma "inorgy" oder so ähnlich gehegt.


    Sowohl die Ortskennzeichen von deren Firmenwagen als auch die etwas eingeschränkte Möglichkeit, mit dem Personal in meiner Sprache (des Landes in dem wir leben) zu kommunizieren, wollen bei mir nicht das rechte Vertrauensverhältnis erzeugen. Hier wird viel eingebrochen. Auch bei kleinen Leuten schon. Abwechslung ist auch angesagt. Man sieht jedes Mal andere Service-Gesichter.


    Solange das "Service"-Personal nur Ablese-Kärtchen verteilte, war ich geneigt mir keinen Kopf zu machen. Aber jetzt wollen die bei mir rein. Durch fast meine ganze Wohnung zu einem Zähler, den sie austauschen möchten.



    Muss ich diese in-orgie dulden?
    Kann ich dem entgehen, indem ich meinen Anbieter wechsle?

  • Ich denke ja. Dein Versorger wird sein Zugangsrecht durchführen wollen, sofern vertraglich vereinbart. Du kannst dem Ableser ja nicht schon im Vorfeld kriminelle Absichten unterstellen, nur weil er deine Sprache nicht so richtig spricht ;)


    Aber frag ihn doch mal ob du was blondes, blauäugiges bekommen kannst. Als mögliche Begründung: Ausländerneurose, Verfolgungswahn e.t.c. :)

  • Zitat

    Kann ich dem entgehen, indem ich meinen Anbieter wechsle?


    Nur bedingt. Mein Anbieter ist auch hin und wieder im Haus (Zähler ist im Keller eines Mehrparteienhauses).


    Wenn dir das Gebahren der Firma nicht passt, dann wechsel. Aber eine "weiße" Firma (so interpretiere ich jetzt mal dein Posting... :rolleyes: ) wirst du in der Form, wie du sie gerne hättest, nicht finden. Viele Fachleute und Servicekräfte haben nun mal einen Migrationshintergrund. So wie wir einen hätten, würden wir im Ausland arbeiten. So what? Wen interessierts? Komm damit klar (um es mal ganz deutlich zu sagen).


    Ansonsten: die Ablese-Kärtchen wurden bei uns hier im ländlichen Bereich (NDS) schon lange abgeschafft. Was kommen wird, ist die elektronische Datenübermittlung - darüber sollte man sich eher mal den Kopf zerbrechen ;)


    Desweiteren finde ich es gut, das die auch mal vor Ort sind - dann kann man die nämlich gleich mal ein bisschen mit Fragen löchern. Sofern notwendig.


    Was mich noch interessiert: was hat das mit den Autokennzeichen auf sich? Erweckt ein "eigen-städtisches" Kennzeichen bei dir mehr Vertrauen als eines aus der nächst größeren Stadt?

    Nachdem die meisten User, die unter supranasaler Oligosynapsie (und auch Morbus Bahlsen) leiden, hier endlich gesperrt worden sind, wage ich mal wieder den einen oder anderen Besuch hier...

  • Re: Muss ich diese in-Orgie dulden?


    Zitat

    Muss ich diese in-orgie dulden?

    Das weiß ich nicht.

    Zitat

    Kann ich dem entgehen, indem ich meinen Anbieter wechsle?

    Wohl kaum, da du nur den Energielieferanten wechseln kannst. Der Zähler kommt aber vom Netzbetreiber, der in deiner Gegend das Monopol hat.

    Vertrauensliste: #1, #2

  • Zitat

    Original geschrieben von lark
    als auch die etwas eingeschränkte Möglichkeit, mit dem Personal in meiner Sprache (des Landes in dem wir leben) zu kommunizieren,

    Die Amtssprache hier in Deutschland ist deutsch und jeder der hier Geschäfte macht, sollte sich daran orientieren. Ob du einen Rechtsanspruch darauf hast, kann ich dir nicht sagen.


    Mein Vorschlag ist: Ziehe einfach um, etwa nach Neschwitz (Landkreis Bautzen) oder in deren Umgebung. Dort haben die Einheimischen das Recht ihre Angelegenheiten in ihrer Muttersprache zu erledigen. Dies wurde u.a. so im Einigungsvertrag festgelegt und auch in der sächsischen Verfassung. Selbst Gerichtsverfahren müssen auf Antrag so verfahren. (GVG §184)
    Das Zauberwort heißt "Sorbisch".
    Obwohl alle Sorben deutsch können, wird sich niemand getrauen die geforderte Kommunikation auf sorbisch zu verwehren.


    @ jof: Dafür wird der "Servicemann" aber auch bezahlt. Es ist sein Job!

    Al - Andalus
    30.Dec.1066
    »remember«

  • und der "Job" des TE ist es dem Energieversorger Zutritt zu bieten. Führt er diesen nicht aus, wird er dazu gezwungen, schätze ich mal.


    Ich würde mir nen Tag frei nehmen für die Zeit der Montage und die Jungs bei der Arbeit mit Kaffee unterstützen. Ist doch auch allgemein üblich das man einen unbekannten Handwerker nicht alleine in der Wohnung lässt, unabhängig seiner Herkunft.

  • Zutrittsverweigerung wird vom örtlichen Versorger mit rund 100 € in Rechnung gestellt. Habe geeade so eine Rechnung vorliegen (nicht meine eigene)...

  • innogy ist nur der verzweifelte Versuch von RWE, wieder besser in der Öffentlichkeit (und Wirtschaft) da zu stehen, weil mit der Kernmarke RWE dank verschlafenem Umstieg die modernere Energiegerzeugung verpasst wurde und man mit den antiken Kohle- und Atomkraftwerken nichts mehr verdienen kann... :D

    Einträge in der Vertrauensliste: 1

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