Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co
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Der Artikel ist eigentlich ganz gut
Es waere wohl auch besser statt immer strengerer Grenzwerte lieber den Anteil des Individualverkehrs und die Zahl der Fahrten zu reduzieren. Aber nicht indem man es verbietet oder so verteuert das es sich kaum noch jemand leisten kann. Sondern indem man bessere Alterantiven schafft.
Erster Punkt waere da ein guter und zugleich guenstiger ÖPNV.
Zweiter Punkt waere bezahlbaren Wohnraum und Infrastruktur / Arbeitsplaetze / Freizeitmoeglichkeiten zusammenzubringen so das die Leute weniger rumfahren muessen. Kaum jemand pendelt gerne auf Dauer weite Strecken, sondern man macht es eher aus der Notwendigkeit heraus weil vernuenftiger Wohnraum wo es Infrastruktur / Arbeitsplaetze / Freizeitmoeglichkeiten gaebe zu teuer ist.
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Zitat
Original geschrieben von Anja Terchova
Der Artikel ist eigentlich ganz gutEs waere wohl auch besser statt immer strengerer Grenzwerte lieber den Anteil des Individualverkehrs und die Zahl der Fahrten zu reduzieren. Aber nicht indem man es verbietet oder so verteuert das es sich kaum noch jemand leisten kann. Sondern indem man bessere Alterantiven schafft...
EU6d ist noch mit vertretbarem Aufwand zu schaffen, das Problem ist eher dass der PKW Verkehr nur einen Teil der Stickoxid verursacht (nach dieser älteren Statistik 20% , aber die alleinige Lösung des Problems liefern soll.
Gleichzeitig läuft die Politik jetzt Sturm gegen schärfere NOx (und Quecksilber) EU Grenzwerte bei Braunkohlekraftwerken.
Und das von dir angesprochene Problem mit bezahlbarem Wohnraum wird sich in den Ballungsgebieten in den nächsten Jahren noch deutlich verschärfen, da freuen sich Städte und Gemeinden womöglich sogar noch über höhere Einnamhen aus Grundstücksverkäufen.
Gerade im Rhein Main Gebiet könnte das übel werden wo jetzt wegen Brexit diverse Banken neuen Dependencen eröffnen. -
Zitat
Original geschrieben von NoIdea
EU6d ist noch mit vertretbarem Aufwand zu schaffen, das Problem ist eher dass der PKW Verkehr nur einen Teil der Stickoxid verursacht (nach dieser älteren Statistik 20% , aber die alleinige Lösung des Problems liefern soll.Im September wird gewählt, aber die Schafe werden bestimmt weiter ihre bisherigen Hirten auserwählen. Gesund, satt, sauber. Das ist die deutsche Devise.
Beim Feinstaub und den NOx gäbe es andere Handlungsansätze. Nur hören will das niemand, da die Meute so schön dahin trottet...
Zum Feinstaub hat sich zuletzt auf regionaler Ebene ein Professor aus Dresden, der Zentrale Dunkeldeutschlands zu Wort gemeldet: http://t.dnn.de/Dresden/Lokale…dstoffe-durch-Autoverkehr
Aber was schert Dramaturgen, Ungelernte und westdeutsche Mainstreamjournalisten schon die Wissenschaft.
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ZitatAlles anzeigen
Original geschrieben von bjweber
Im September wird gewählt, aber die Schafe werden bestimmt weiter ihre bisherigen Hirten auserwählen. Gesund, satt, sauber. Das ist die deutsche Devise.Beim Feinstaub und den NOx gäbe es andere Handlungsansätze. Nur hören will das niemand, da die Meute so schön dahin trottet...
Zum Feinstaub hat sich zuletzt auf regionaler Ebene ein Professor aus Dresden, der Zentrale Dunkeldeutschlands zu Wort gemeldet: http://t.dnn.de/Dresden/Lokale…dstoffe-durch-Autoverkehr
Aber was schert Dramaturgen, Ungelernte und westdeutsche Mainstreamjournalisten schon die Wissenschaft.
Interessante Artikel. Leider tehnisch nicht ganz richtig was die NOx Entstehung betrifft. Der Treiber für NOx Anstieg in der Verbrennung sind letztlich höhere Einspritzdrücke, das ist auch vorteilhaft für Partikel, vor allem aber für CO2.
Die Reduzierung der NOx erfolgt dann über Abgasrückführung und bei EU6 NOx Speicherkat oder SCR System, manche Hersteller kombinieren mittlerweile auch beides.
Damit ein Diesel dann auch einigermaßen sauber ist ist es aber notwendig dass die Abgasnachbehandlung im Fahrbetrieb auch voll aktiv ist.
Dass viele EU4 Diesel bei den im Rahmen des VW Skandals gemessenen Fahrzeugen teilweise bessere NOx Werte als EU5 hatten lag primär am Ausreizen der gesetzlich unscharf definierten Abschaltbedingungen für die Abgasrückführung.
Ohne Abgasrückführung ist es so dass der EU4 Diesel wegen niedriger Einspritzdrück niedrigere Verbrennungstemperaturen haben und daher besser sind.
Mit entsprechender Abgasnachbehandlung ist aber auch ein moderner Diesel relativ sauber zu bekommen,, das Problem ist dabei dass es erst mit EU6d(Temp) ab 2019 verbindliche Grenzwerte gibt die auch im realen Fahrbetrieb einzuhalten sind.
Die Millionen "Alt Diesel" einschließlich EU6.1 verschwinden wenn sie nicht mit Fahrverboten bis hin zum Entzug der Betriebserlaubnis aus dem Verkehr gezogen werden (was dann wieder die die sich nicht eben mal ein neues Auto leisten können am härtesten trifft) nicht in den nächten 5 Jahren.
Daher ist die "freiwillige" Nachbesserung die die deutschen Hersteller zugesagt haben wenigstens ein Schritt in die richtige Richtung.
Nur sich allein mit Geschrei auf den PKW Verkehr zu stürzen um die Stickoxid- und Feinstaubproblematik lösen zu wollen ist einfach zu kurz gesprungen.
Nur welche Partei verspricht da eine für alle Seiten ausgewogene Lösung? -
Zitat
Original geschrieben von NoIdea
Gleichzeitig läuft die Politik jetzt Sturm gegen schärfere NOx (und Quecksilber) EU Grenzwerte bei Braunkohlekraftwerken.Und das von dir angesprochene Problem mit bezahlbarem Wohnraum wird sich in den Ballungsgebieten in den nächsten Jahren noch deutlich verschärfen, da freuen sich Städte und Gemeinden womöglich sogar noch über höhere Einnamhen aus Grundstücksverkäufen. Gerade im Rhein Main Gebiet könnte das übel werden wo jetzt wegen Brexit diverse Banken neuen Dependencen eröffnen.
Das ist aber das Hauptproblem. Aber wenn man das nicht aendert dann wird auch nichts besser.
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Zitat
Original geschrieben von Anja Terchova
Das ist aber das Hauptproblem. Aber wenn man das nicht aendert dann wird auch nichts besser.Dieser Spruch von wegen es wird nichts besser ist das bestvermarktete Ammenmärchen aller Zeiten. Es ist in den letzten Jahrzehnten und Jahren beinahe in allen Lebensbereichen vieles, vieles besser geworden. Die Leute werden immer älter und bleiben dabei viel länger gesünder und leistungsfähiger. -> Einfach mal alte Familienfotos raus holen und gucken, wie alt damalige 60-jährige aussahen.
Von der Politik wird seit nunmehr zig Jahren gern der Popanz des "Es wird alles immer schlechter!" aufgebaut, der eine glatte Lüge ist. Prozentual hungern wesentlich weniger Menschen auf der Welt. Es gibt weniger Kriege, nur werden die aktuellen Kriege live kommentiert und immer massiver aufgeblasen. Es ist das Geschäft der Politik in Tateinheit mit den Qualitätsmedien, Leute in Angst zu versetzen und in Angst zu halten. Wenn ich deinen obigen Satz lese, scheint das Ganze funktioniert zu haben...
Dazu stellt sich letztlich und konzentriert nur eine einzige Frage: Wollt ihr Hunde ewig leben? Bzw. bildet sich der satte Deutsche tatsächlich ein mit 105 Jahren kerngesund in die Kiste zu steigen? Einfach mal ein bisschen Realistisch sein. Z.B. könnte da ein Praktikum in einem Hospiz oder besser noch einer Kinderonkologie helfen. Da muss man nicht Fachkraft sein, sondern nur Märchen vorlesen und Hände halten... Das erdet und lässt viele mediale Blasen platzen. (So haben wir das mit unseren Kindern gemacht, als sie Abi hatten und im Studium waren, wir haben denen Praktika in Kinderhospizen vermittelt. Das hat deren Motivation dermaßen befeuert und alle 3 sehen das als die beste und tiefste Erfahrung ihres gesamten Lebens.)
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Man vergleicht sich aber hauptsaechlich mit den Zeiten die man selber erlebt hat und in die Regionen wo man regelmaessig kommt. Also nicht mit den Nachkriegsjahren oder mit Afrika.
Und die letzten 15 Jahre hab ich da schon eher das Gefuehlt es geht abwaerts statt aufwaerts. Wenn man sich zum Beispiel die Quoten der Eigenheimbesitzer oder die Quote der Privatkunden unter de Neuwagenkaeufern ansieht dann geht das zurueck, aber immer mehr Leute gehen zu den Tafeln.
Die Politik versucht doch eher das Gegenteil, die Politik versucht eher den Meschen einzureden wie gut es ihnen gehen soll.
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Natuerlich gibt es Leute denen es schlechter geht, wie denen im Hospiz oder Kinderhospiz. Aber das ist etwas wo auch die Politik nicht viel tun kann.
Selber glaube ich waere ich da aber auch ueberfordert, weil ich nicht wuesste was ich Leuten oder vorallem Kindern in der Situation sagen sollte falls sie fragen. Sie anluegen und falsche Hoffnungen machen moechte ich nicht, aber die Wahrheit faende ich auch zu trostlos.
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Zitat
Original geschrieben von bjweber
Dieser Spruch von wegen es wird nichts besser ist das bestvermarktete Ammenmärchen aller Zeiten. Es ist in den letzten Jahrzehnten und Jahren beinahe in allen Lebensbereichen vieles, vieles besser geworden. Die Leute werden immer älter und bleiben dabei viel länger gesünder und leistungsfähiger. -> Einfach mal alte Familienfotos raus holen und gucken, wie alt damalige 60-jährige aussahen.
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Gesundheitlich sicher ja, früher waren die meisten Berufe halt körperlich stark beanspruchend.Wirtschaftlich läuft es leider zweigeteilt. Dem Durchschnitt geht es besser, aber die Zahl der Verlierer steigt auch. Klar im Vergleich zu den Verlierern in Griechenland, Italien oder Spanien ist Hartzen oder Aufstocken noch luxuriös, aber der gesellschaftliche Status ist halt ganz Unten (auch Dank tatkräftiger Mithilfe von Friede Springer mit ihren Schmierblättern).
Es gab früher halt viele einfache Jobs auch für die nicht ganz so hellen Leuchten und Alleinerziehnd zu sein war die absolute Ausnahme, das endet heute regelmäßig in Hartz4.Aber hier gehts ja eher um den Straßenverkehr und die Frage "bezahlbarer Wohnraum in der Nähe des Arbeitsplatzes" um den Berufsverkehr zu zu reduzieren, das wird in den Ballungsgebieten in den nächsten Jahren nicht besser wenn da nicht politisch komplett umgesteuert wird.
Aber sozialer Wohnungsbau kostet erstmal Geld während Grundstückverkauf sofort Geld in die latent klamme städtische Kasse spült. -
Zitat
Original geschrieben von NoIdea
Aber hier gehts ja eher um den Straßenverkehr und die Frage "bezahlbarer Wohnraum in der Nähe des Arbeitsplatzes" um den Berufsverkehr zu zu reduzieren, das wird in den Ballungsgebieten in den nächsten Jahren nicht besser wenn da nicht politisch komplett umgesteuert wird.Aber sozialer Wohnungsbau kostet erstmal Geld während Grundstückverkauf sofort Geld in die latent klamme städtische Kasse spült.
Mehr Wohnraum in den Grossstaedte ist die eine Komponente.
Aber auch da muessten nicht unbedingt die Staedte selber alle Sozialwohnungen bauen, sondern es waeren auch Modelle denkbar, das die Staedte verguenstigt das Bauland und die Erschliessung zur Verfuegung stehen, dafuer aber den Investor an ein bestimmtest Mietpreismodell binden.
Die andere Komponenten waeren mehr Arbeitsplaetze und Freizeitangebote ausserhalb der Ballungsraueme schaffen.
Klar bringt es auch nichts zu uebertreiben Industriegebiete und Hochschulaussenstellen in kleinen Alpendoerfern oder Kleinstaedten ohne Infrastruktur zu errichten, weil da kaum jemand hin will der nicht schon dort wohnt.
Aber es gaebe genug Mittelstaedte, vorallem in Ostdeutschland, aber auch in Westdeutschland, wo es von der grundlegenden Infrastruktur und Freizeitwert garnicht so schlecht aussieht. Da koennte man schon etwas machen um die Abwanderung umzukehren.
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