Smarthome - Welches System nehmen ?

  • Eine schwere Entscheidung für einen Neueinsteiger.


    Inzwischen gibts so viele Systeme, jede große oder kleine Klitsche macht was.
    Aber keiner kann alles richtig.


    Ich habe mich schon vor Jahren damit befasst und so ziemlich alles ausprobiert.


    Leute, die logisch denken und auch programmieren können wollen sind mit
    https://fhem.de/fhem_DE.html gut bedient, weil Herstellerneutral und saumäßig flexibel.
    Dafür muß man sich viel erarbeiten und selber denken.


    Die meiste Hardware gibts von Homematic von ELV und anderen.


    Für Bastler und Lötkolbenschwinger ist immer noch das FS20-System am flexibelsten,
    das hat aber keinen Rückkanal und es gibt wegen Auslauf nicht mehr alle Teile.


    Für Unbedarfte ist das System Smarthome von RWE / innogy am besten, damit findet sich jeder zurecht.
    Aber es ist - wie auch Homematic - nicht ganz billig. Kunden in NRW bekommen es billiger.


    Dann homt mal fein smart.

    Gier frisst Hirn, soweit vorhanden | Rauchen bildet - Krebs Meine Frau starb daran.

  • Ich steuere mein Raumklima mit Homematic IP und mein Licht mit Philips Hue.


    Die häufigen Serverausfälle sind aktuell etwas nervig, speziell, weil man den Eindruck hat, dass eine Hand voll Schüler mit Informatikkurs die Server programmieren und betreuen.


    (Erst letztens haben sie bemerkt, dass die Thermostate alle gleichzeitig die Entkalkungsfahrt machen und eine DDoS Attacke auf den eigenen Server gemacht haben. ;) ) Was soll man da sagen? Aber insgesamt für meinen Eindruck das rundeste System am Markt.


    Philips ist ausgereift und funktioniert!

  • Zitat

    Original geschrieben von senderlisteffm
    Ich steuere mein Raumklima mit Homematic IP und mein Licht mit Philips Hue.


    Die häufigen Serverausfälle sind aktuell etwas nervig, speziell, weil man den Eindruck hat, dass eine Hand voll Schüler mit Informatikkurs die Server programmieren und betreuen.


    (Erst letztens haben sie bemerkt, dass die Thermostate alle gleichzeitig die Entkalkungsfahrt machen und eine DDoS Attacke auf den eigenen Server gemacht haben. ;) ) Was soll man da sagen? Aber insgesamt für meinen Eindruck das rundeste System am Markt...


    Was ist der Vorteil von Homematic IP? Mit der CCU2 haben die doch eigentlich eine bewährte Offline Lösung die auch noch funktioniert wenn das Internet (oder der Server) mal ausfällt und soll auch die Steuerung von Hue unterstützen.
    Ich hab nur den Max Cube, der hat einen sehr minimalistischen Funktionsumfang im Vergleich zur CCU2, aber von den Thermostaten her ist EQ3 echt top, die Dinger funktionieren einfach unauffällig und ein Satz Batterien hält mehrere Jahre.
    Ich hatte früher verschiedene zeitgesteuerte Thermostate, die sind öfters in irgendeiner Position stecken geblieben, haben ihre Programmierung beim Batteriewechsel verloren ...

  • Zitat

    Original geschrieben von NoIdea
    Was ist der Vorteil von Homematic IP?


    CCU2 ist was für Bastler und Freaks. Sicher kann die mehr. Aber schon der "sichere" Zugang von außen dürfte sicher 99 % aller überfordern.


    Homematic IP kann jeder benutzen, der in der Lage ist, WhatsApp zu installieren und zu bedienen.


    Und auch für mich, der noch aus der Zeit kommt, wo man Unix und Großrechner noch per Telnet bediente und durchaus mit Shell und Pearl Scripten viel zusammen geschustert hat. Ich wollte das nicht bei der CCU2 haben, weil Homematic IP alles tut, was ich brauche.

  • Re: Smarthome - Welches System nehmen ?


    Zitat

    Original geschrieben von .me
    Für Unbedarfte ist das System Smarthome von RWE / innogy am besten, damit findet sich jeder zurecht.
    Aber es ist - wie auch Homematic - nicht ganz billig. Kunden in NRW bekommen es billiger.


    Ich habe das System seit 2012 im Einsatz und würde es wohl nicht noch einmal kaufen. Die Einsatzmöglichkeiten sind zu begrenzt und das System ist in gewisser Weise zu geschlossen. Die Erweiterung der Palette an Aktoren und Sensoren geht nur sehr schleppend voran und die aktuell verkaufte Hardware ist nicht mehr zeitgemäß, weil in weiten Teilen die gleiche wie 2012. Lediglich Rauchmelder und Heizkörperthermostat wurden aufgefrischt. Dazu gibt es keine Anbindung an Systeme wie IFTTT, meine SONOS-Lautsprecher bleiben stumm und lassen sich nicht damit steuern und die App krankt noch an ein paar Stellen (Ich musste lange suchen, bis ich begriffen habe, dass das "+"-Zeichen zum hinzufügen neuer Geräte oder Szenarien nur erscheint, wenn man das Fenster verkleinert).


    Aktuell würde ich wohl auf openHAB oder hom.ee setzen, weil beide Systeme offen sind. Aber tatsächlich habe ich einfach viel Geld in RWE/innogy gesteckt, so dass das System bei mir erstmal weiterläuft.

  • Zitat

    Original geschrieben von senderlisteffm
    CCU2 ist was für Bastler und Freaks. Sicher kann die mehr. Aber schon der "sichere" Zugang von außen dürfte sicher 99 % aller überfordern.


    Homematic IP kann jeder benutzen, der in der Lage ist, WhatsApp zu installieren und zu bedienen.


    Und auch für mich, der noch aus der Zeit kommt, wo man Unix und Großrechner noch per Telnet bediente und durchaus mit Shell und Pearl Scripten viel zusammen geschustert hat. Ich wollte das nicht bei der CCU2 haben, weil Homematic IP alles tut, was ich brauche.


    OK, haben die es bei Homematic IP wirklich hingekriegt eine leistungsfähige und für nicht-Profis bedienbare Benutzeroberfläche zu gestalten?
    Oder ist das eher Max Cube mit ein paar Erweiterungen? Der ist problemlos konfigurierbar und gut bedienbar, kann aber außer Heizkörperthermostatsteuerung nix.
    Ich sehe es bei einer umfangreicheren Hausautomatisierung halt kritisch komplett auf die serverseitige Unterstützung des Herstellers angewiesen zu sein, wenn man mehr als ein paar Lampen oder Thermostate steuert ist das schließlich eine nennenswerte Investition die man nicht alle paar Jahre in die Tonne hauen will wenn der Hersteller pleite geht oder sich einfach entschließt eine alte Produktlinie nicht mehr zu unterstützen und die Server abschaltet (schon blöd genug wenn man irgendwann keine passenden Steller mehr als Ersatz oder Erweiterung bekommt, aber zumindest kann man ein offlinefäiges System weiterbetreiben solange es die vorhandene Hardware noch tut.


  • Ich sehe es bei einer umfangreicheren Hausautomatisierung halt kritisch komplett auf die serverseitige Unterstützung des Herstellers angewiesen zu sein


    Ja, da hast Du natürlich Recht. Allerdings, funktionieren die Teile nicht nur mit Homematic IP, sondern auch mit CCU, Raspberry und mit Telekom Smart Home, was mir so auf Anhieb einfällt. Das Protokoll scheint also halbwegs offen zu sein. Das Risiko, dass man die Aktoren und Sensoren entsorgen muss, schätze ich als gering ein. Eher erwarte ich, dass man früher oder später monatlich dafür zahlen muss, was aber auch klar ist. Die Infrastruktur muss ja auch online gehalten werden.

  • Ja, da hast Du natürlich Recht. Allerdings, funktionieren die Teile nicht nur mit Homematic IP, sondern auch mit CCU, Raspberry und mit Telekom Smart Home, was mir so auf Anhieb einfällt. Das Protokoll scheint also halbwegs offen zu sein. Das Risiko, dass man die Aktoren und Sensoren entsorgen muss, schätze ich als gering ein. Eher erwarte ich, dass man früher oder später monatlich dafür zahlen muss, was aber auch klar ist. Die Infrastruktur muss ja auch online gehalten werden.


    Das ist richtig, die CCU2 unterstützt auch die Homematic IP Komponenten, im schlimmsten Fall kann man immer noch darauf umstellen. Mit Raspi&Co. hab ich mich noch nicht befasst, aber vermutlich gibts da was passendes, selbst für den Max Cube gibts Drittanbieter Software (allerdings nur lokal, serverseitig ist der an EQ3 gebunden).

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!