"Individual-CD": Wunsch-CD's aus dem Kaufhaus

  • ich finds überteuert 16 Euro für nen bespielten Rohling zu zahlen. Schliesslich halten Rohlinge nicht so lange wie gepresste CDs...


    ich denke ab 25-50 Cent pro Stck (Titel) siehts da schon realistischer aus...

  • Ich muß meinem Vorredner hier ganz klar zustimmen.Die Berechnung der Verluste der Plattenfirmen beziehen sich immer auf: gesaugte Anzahl von Stücken=Anzahl nicht verkaufter CDs. Aber das ist absoluter Schwachsinn. Welcher Mensch kauft sich denn mehr als 1-2 CDs pro Monat (ich als student bestimmt nicht). Mehr kann und konnte man sich doch nicht leisten. Okay ich gebe zu Kazaa und Co. haben es nicht einfacher für die Plattenfirmen gemacht aber Sie sind nicht der Hauptgrund für deren schlechten Verkaufszahlen. Man kann Sie nur leicht als Ausrede für andere Gründe und eventuelle eigene Fehler vorschieben.


    BTT: Ich finde die Aktion mit den individuellen CDs auch einen guten Anfang, allerdings sollte der Preis noch ein wenig fallen. Ich denke bei so 69 cent pro Lied wird das ganze erst wirklich interessant.

    the dragon is back

  • Das stimmt. Die Plattenindustrie schwärzt immer Kazaa und Co an, obwohl sich viele (gerade sogar zahlungsfähige, ältere Hörer) von der Plattenindustrie dank Superstars und Co etwas ver*** fühlen. Ich habe mir früher auch relativ viele CDs gekauft, nur habe ich jetzt mal überlegt, welche ich mir im Augenblick kaufen würde, mir ist keine eingefallen.


    Es gibt nur noch relativ wenige, qualitativ gute, Neuerscheinungen und nicht jeder mag immer diese Hypes auf irgendwelche Castingbands, die zwar nicht schlecht singen, aber meistens vom selben Studio produziert wurden.


    CU

  • zur zeit gibt es viel zu wenig songs, di man zur auswahl hat. außerdem ist das angebot viel zu teuer. wenn man sich mal ansieht, was heute von denen labels auf den markt geworfen wird, da kann einem nur schlecht werden. es ist teilweise doch nur noch abzocke. gerade bei den superstars. bohlen bringt ein album raus, auf dem sich nur neu aufgenommene stücke befinden. das ganze verkauft sich dann auch noch 1,3 mio mal. da kann mir keiner erzählen das die labels nicht genug verdienen.


    ich bin selber mit ein paar bands befreundet, was die teilweise bekommen ist echt ein witz. eine band z.b. hat für einen top3-hit in deutschland bei mehr als 500.000 verkauften singles lediglich 0,50 dm pro verkaufter single bekommen.


    ich halte den preis von 99 cent pro song völlig überzogen, zumal man zur zeit eh nur songs bekommt, die zum größten teil alle auf billig-sampler zu kaufen sind.


    ich habe da letztens mal reingeschaut in das angebot, von den bands die ich so höre war 1 song vertreten. es wird bestimmt noch ewig dauern, bis sich kleine labels an diesem system beteiligen.


    ich würde da angebote zum download eher bevorzugen.

    ICQ: 146413713

  • Wie gesagt, ich sehe in diesem Verfahren auf jeden Fall einen wichtigen und begrüßenswerten Schritt in Richtung der Kunden.


    Viele Leute (so wie ich auch) sind nicht unbedingt Fans einer bestimmten Gruppe oder eines bestimmten Musicacts/-interpreten.
    Vielmehr hört man gerne eine bestimmte Musikrichtung oder aber auch einfach die verschiedensten Tracks aus allen möglichen Musiksparten.


    Dass man sich dann mal ein bestimmtes Album zulegt, ist eher selten, eher kommen da Compilations in Frage. Aber auch da findet man nicht immer etwas passendes, bzw. man hat keinen echten Überblick über das Angebot.


    Was also liegt näher, als dann seine eigene Wunsch-CD zusammenzustellen?
    Wenn also das Angebot an Musiktiteln für dieses "Individual-CD" Verfahren entsprechend groß ist und man so auch eher seltene Lieder, spezielle Versionen oder Musik kaum bekannter Interpreten findet, dann denke ich sehr wohl, dass es ein Erfolg werden kann.
    Der Preis ist soeine Sache: Zuersteinmal läuft demnächst ja 'nur' die Testphase an. Sollte sich dort also ein grundsätzliches Interesse der Konsumenten herauskristallisieren, aber die Preise ein Stolperstein sein, so wird man sicherlich auch da mit einer entsprechend positiven Reaktion hinsichtlich des Preisniveaus rechnen dürfen.


    Vorteil für Filesharing-Tools bleibt wohl auch weiterhin die recht hohe Aktualität des Angebotes, der Angebotsumfang (von alt bis neu, von bekannt bis unbekannt, dazu verschiedenste Versionen, speziell bei Musik) und natürlich vor allem die Schnelligkeit und der Preis.


    Man darf nur nicht vergessen, dass beileibe nicht alle Leute mit Filesharing etwas anfangen können, geschweige denn es nutzen.
    Insofern ist dieses neue Verfahren in erster Linie nicht die Möglichkeit, dem Filesharing Einhalt zu gebieten, vielmehr ist es ein kundenorientiertes Vermarktungssystem.

  • Es gibt ja auch Songs, die man nur sehr schwer in den Tauschbörsen findet. Ich würde nicht auf Filesharing verzichten, aber ab und zu würde ich schon ne CD rauslassen. Kommt vor allem als Geschenkidee viel besser als was selbstgebranntes, oder?

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