Was benötigt man um "Internetprovider" zu werden

  • Hallo zusammen,


    ich nutze von Zeit zu Zeit am Sonntag diese Einwahlnummern für's Internet über die man mit XXL kostenlos surfen kann. Nun überlege ich ob es nicht möglich ist, auf diese Weise meinen Angestellten (ich habe ein kleines Unternehmen mit knapp 20 Mitarbeitern) einen kostenlosen Internetzugang zu bieten (die meisten Einwahlnummern sind ja immer hoffnungslos überlastet).
    Wir haben sowieso einen Server bei uns laufen, der rund um die Uhr ans Netz angeschlossen ist und wenn ich nun noch eine entsprechende Anlage hätte, damit sich die Mitarbeiter über eine Festnetznummer einwählen können wäre das ja perfekt - vor allem wenn ich dann noch irgendwie von der Telekom die Interconnectiongebühren von 0,5 Cent oder so erhalte.


    Problem: Ich habe keine Ahnung wie das funktionieren könnte und ob sich das überhaupt lohnt. Wie man selbst "Provider" wird etc.


    Hat jemand gute Links zu diesem Thema, wo ich mich schlau lesen könnte (Google hilft mir da nicht wirklich weiter) oder kann mir direkt sagen, was man machen muss um Provider zu werden, seinen Mitarbeitern auf diese Weise kostenlosen Internetzugang gewähen zu können und noch 0,5 Cent pro Minute einzustreichen?


    Viele Grüße
    Thomas

  • Erst einmal müssen hardwaretechnische Voraussetzungen geschaffen werden.
    Der Server braucht dann analoge Modems und/oder ISDN-Karte(n).
    Diese Modems und/oder ISDN-Karte(n) müssen an Deine TK-Anlage angebunden werden. D.h., dass Deine TK-Anlage über genügend Anschlüsse verfügen muß. Weiterhin muß der Amtszugang der TK-Anlage breit genug sein, aber bei einer 20-Mann-Firma sollte das eh der Fall sein.


    Mit dieser Lösung kann man sich per DFÜ auf den Server einwählen, der wiederum einen Internetanbindung hat.
    Als OS eignet sich zum Beispiel W2k-Server und der AVM-KEN!. Über so eine Lösung kann ich zum Beispiel mit dem Handy zum halben Preis surfen.
    Oder vom Hotel aus extrem preiswert surfen, da der Server einen Rückruf anbietet/anbieten kann.


    Es gibt bestimmt noch Linux-Lösungen. Da ist die Software preiswerter da die Lizenzkosten entfallen.
    Die Hardware sollte aber grundsätzlich identisch sein.



    Bess dehmnäx,
    Carsten

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • besten dank für die ausführungen. vor allem die idee mit dem handy und dem hotel ist gut. auf die weise ließe sich bei uns auch einiges sparen.


    stellt sich mir nur noch die frage was genau die anbieter der kostenlosen einwahlnummern machen, damit sie von der telekom geld bekommen.


    viele grüße
    thomas

  • Kein Problem.
    Für Detailfragen kannst Du mir eine PN schicken - kein Problem.


    Welche Anbieter meinst Du? Hatst Du mal ein Beispiel und eine Zugangsnummer?



    Bd,C

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Zitat

    Original geschrieben von Thomas.Mertens
    stellt sich mir nur noch die frage was genau die anbieter der kostenlosen einwahlnummern machen, damit sie von der telekom geld bekommen.


    Hallo,


    ganz einfach: diese Anbieter sind Telefongesellschaften und leiten die Verbindung die letzen "Meter" durch ihr eigenes Netz. Dafür bekommen sie Interconnect.


    Ohne eigenes Telefonnetz wird's nix. (Außer über 0180/019x)


    Gruß, Wolfgang

  • hi wolfgang


    Zitat

    Original geschrieben von wgot
    ganz einfach: diese Anbieter sind Telefongesellschaften und leiten die Verbindung die letzen "Meter" durch ihr eigenes Netz. Dafür bekommen sie Interconnect.
    Ohne eigenes Telefonnetz wird's nix. (Außer über 0180/019x)


    also zumindest einige anbieter unter http://www.onlinekosten.de/isdn/kostenlos_surfen machen doch eher den eindruck, als seien das ebenfalls sehr kleine unternehmen die nicht unbedingt hundert tausende in die infrastruktur investiert haben.
    ich sag mal, wenn die installationskosten im vierstelligen bereich bleiben wäre das ok.


    bleibt also die frage: wie werde ich eine eigene telefongesellschaft? indem ich mir ein kupferkabel kaufe und zwischen meine telefonanlage und die leitungen der telekom klemme? ;)


    gruß
    thomas

  • Zitat

    Original geschrieben von Thomas.Mertens


    Hallo Thomas,


    > also zumindest einige anbieter unter ... machen doch eher
    > den eindruck, als seien das ebenfalls sehr kleine unternehmen


    die Zielnummern liegen alle im Netz einer privaten Telefongesellschaft, das ist die einzige Möglichkeit, aus der Telekom Interconnect rauszuholen. Ausnahme z.B. 1&1, aber die finanzieren's nicht über IC, sondern über moatliche Grundgebühr.


    Dann sind Namen dabei, die sind voll im Besitz einer privaten Telefongesellschaft, man verbindet sie nur nicht damit (z.B. Germany.net gehört Arcor, wenn sich nichts geändert hat).


    Und dann gibt es Vermittler, die überhaupt nichts bereit stellen, außer ihren bekannten Namen. Die Einwahlnummer und Zugangsdaten haben sie von der Telefongesellschaft mit der sie zusammenarbeiten. Oft haben sogar mehrere Vermittler die gleiche Einwahlnummer, nur andere Zugangsdaten, damit man sieht, über welchen Vermittler der Surfer die Nummer hat.


    Von der Telefongesellschaft gibt's dann irgendeine Provision, keine Ahnung, was da üblich ist, den vollen IC sicher nicht, die Telefongesellschaft stellt ja die gesamte Technik.


    Mehr kann ich zu dem Thema nicht sagen.


    Gruß, Wolfgang

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