Arbeitslos und Urlaub

..... und das ist auch das beste, was man machen kann. Es tut gut, einfach mal paar Tage was anderes zu sehen und nicht aufs tägliche mitr seiner momentanen Scheiss-Situation" konfrontiert zu werden. Ich habs damals auch gemacht, war zwar noch nicht richtig ohne Job, aber vom Unternehmen beurlaubt und auch das hab ich beim Amt angezeigt. Die
4 Tage in der Ferne (zumindest einfach mal vom Umfeld weg) waren genial und die Woche drauf hats gleich wieder nach intensiven Bemühungen geklappt. Habs mir am Ende sogar aussuchen können.

Nur so als Nachtrag : Ich bin in meiner letzten Firma auch "wegrationalisiert" worden.

Daher arbeite ich jetzt entgegen allem was ich gelernt oder gemacht habe, im Sicherheitsgewerbe... d.h. ich stehe hier vor Ort vor den Amerikanischen Kasernen und bewache diese.

...heikles Thema

Hallo TT-ler,

ich kann alle Positionen / Standpunkte hier nachvollziehen.

Aber generell ist meine Meinung:

1. das Wort Arbeitsloser in Arbeitssuchender umbenennen

2. Urlaub für o.g. gestrichen.

3. jeden Tag beim AA melden ( Stempeluhr odgl. )

4. wer sich an Punkt 3 "hält" sollte durch ein angemessen höheres Arbeitslosengeld entlohnt werden. So würde sich "Ruck-Zuck" die Spreu vom Weizen trennen.

5. ausgenommen werden sollten die ( Punkt 2 + 3 ), welche durch Insovenz des AG oder "Einsparungen", Unfall usw. ohne Arbeit sind ( arbeitslos geworden sind ).

Ich lehne mich zwar hier weit aus dem Fenster, aber dafür muß man gerade stehen.

Viele Grüße,
thorty

thorty: volle Zustimmung. Hinzufügen könnte man noch den Punkt:

Wer jung und gesund ist, muss jeden Job annehmen, der moralisch vertretbar ist, völlig unbeeinflusst von der Qualifikation des Arbeitssuchenden.

Meine Beobachtungen sind nämlich die, das ich häufig Sprüche zu hören bekomme wie: "für unter 15 euro die Stunde stehe ich doch nicht auf!"
Es kann einfach nicht sein, dass gesunde Jugendliche zwischen 16 und 22 arbeitslos sind.

Ich mache Nebenjobs seit ich 15 bin und habe noch NIE Probleme gehabt, sofort und auf Anhieb was zu finden, solange man nicht den Anspruch hegt, für Hilfsarbeiten mehr als 10-12 Mark (heutzutage natürlich etwas mehr wegen Inflation) die Stunde zu verdienen, und keine Angst hat, sich mal dreckig zu machen oder nicht ganz so schlaue Tätigkeiten auszuüben.

fahrsfahrwerkaus

Hallo,

da sage ich nur: mindestens einer hat mich verstanden...

Positive Ansätze gibt es ja anscheinend.

Auch Deine "weiteren Punkte" sind nachvollziehbar und müssten so und ganz angewand werden.

Gruß
thorty

Re: ...heikles Thema

Zitat

Original geschrieben von thorty
3. jeden Tag beim AA melden ( Stempeluhr odgl. )

Was soll das bitteschön bringen? Noch vollere Arbeitsämter?

Zitat

5. ausgenommen werden sollten die ( Punkt 2 + 3 ), welche durch Insovenz des AG oder "Einsparungen", Unfall usw. ohne Arbeit sind ( arbeitslos geworden sind ).

Das sind ohne Zweifel die meisten. Wer selbst kündigt, bekommt anschliessend ohnehin eine zeitlang kein Arbeitslosengeld (afaik 3 Monate). Ich kenne keinen Menschen der von sich aus arbeitslos geworden ist.

Ich bin von der Arbeitslosigkeit bisher verschont geblieben (noch Student), in meinem Bekanntenkreis gibt es aber einige Arbeitslose. Wenn ich mir anschaue was sie alles durchgemacht haben und wie gedemütigt sie von der Gesellschaft werden, dann hoffe ich für mich ganz schwer, dass ich niemals in diese Situation komme.

@ Mokli
suche dir doch keine neue Arbeit:top:
fange doch einfach ein Studium an zb BWL

dann bekommst du baföG ,kannst Urlaub das ganze Jahr über machen und mußt nicht viel lernen ! ( Eigendlich nichts ):D
und nach einigen Semestern bis du 65 Und bekommst Rente !!!
viele machen das so
gruß Akky

fahrsfahrwerkaus
so ist es halt im Leben

Akky: Ich schrei mich weg. Zur Auswahl steht auch Maschbau und Elektrotechnik, da kann man auch prima 20 Semester an Mathe I und Physik I verplempern, bis man dann mal merkt, dass man doch besser ne Ausbildung gemacht hätte. Dazu noch nen feinen Platz im Wohnheim, und fleissig kiffen und saufen jeden abend. Da ist man ruckzuck 35 und kann in Frührente gehen. Aber einen Vorteil hat das ganze: Man lernt ne Menge liebliche Fremdsprachen (wenn auch gezwungenermassen)

fahrsfahrwerkaus - ich dachte schon fast, Du sprichst aus eigener Erfahrung :D. Da Du aber schon das Vordiplom in der Tasche hast, bezweifle ich das sehr stark.

Akky - der Vorschlag ist gar nicht so schlecht. Das hab ich einem Bekannten, der nach der Ausbildung nicht übernommen wurde auch vorgeschlagen. Sein Gegenargument: "Dann krieg ich ja gar nix mehr auf die Reihe..."