Dokumente/Office im Jahr 2019 - Wie arbeitet ihr (lokal/Cloud)?

  • Es ist immer noch die Frage, wie gut Standardsoftware wie z.B. Adobe Photoshop oder Office365 (die Weboberfläche scheint zu laufen) mit Deiner Lösung funktioniert.
    Und ob ich irgendwie meinen Drucker damit verbinden kann (scheint zu gehen)


    Nur wenn das gewährleistet ist, ist Deine Lösung für ernsthafte Nutzung geeignet.


    Andere Sache:
    USB-C wird (an Laptops und PC's) zunehmend zur Übertragung zu einem externen Monitor genutzt.
    Wenn es irgendwann leistungsfähige Smartphones mit USB-C-Monitor-Ausgang gibt, hat sich die ganze Thematik des Andockens über sondergeschnitzte Lösungen fast von selbst erledigt. Dann noch Mouse/Keyboard über Buetooth verbinden, fertig. Audio kommt im Idealfall auch mit über USB-C zum Monitor. Oder behelfsmäßig vom Smartphone (direkt, oder über Bluetooth-Lautsprecher).

  • Bei dieser Lösung kann der Monitor per USB-C angeschlossen werden; habe aber aktuell ein USB-C Dock dazwischen, wo der Bildshcirm per HDMI (Ton-Ausgabe erfolgt darüber ebenfalls) angeschlossen ist, Tastatur und Maus sind hierbei bereits ebenfalls per BT angeschlossen (Zuhause), sowie an einem Testarbeitsplatz hier per Dock mit USB-A. Mein Drucker/Scanner ist nutzbar, Office365 habe ich mal lesend getestet, zumindest klappt einwandfrei. Photoshop kann ich nicht beurteilen, ggf. eine Android-Version oder WebApp?

  • Office365 kann auch relativ komfortabel über eine Web-Oberfläche genutzt werden. Das sollte auch mit dem Smartphone möglich sein.


    Photoshop usw. ist Software, welche eine gewisse Rechenleistung und allermindestens 4GB Arbeitsspeicher benötigt. Das läuft nicht auf einem 200€-Smartphone.


    Ich habe recherchiert:
    Adobe plant Apps für Android/iOS, welche grundlegende Funktionen von Fotoshop mitbringen. Bzw. gibt erste Apps.


    In der Richtung „Smartphone ist gleichzeitig PC“ wird in der nächsten Zeit einiges kommen: HDMI wird vermutlich von USB-C abgelöst. Dann kann das Smartphone mit USB-C-Ausgang mittels 2€-Kabel aus China mit dem Monitor verbunden werden. Dann noch Keyboard/Mouse (BT oder WLAN) für 50€, fertig.
    Allerdings wird so ein PC niemals an die Leistung (Grafik, CPU,...) eines Standard-PC‘s rankommen, und nur rein für Office nutzbar sein.

  • Ich glaube auch nicht, dass wir noch lange diese Leistung in dieser Form benötigen. Klar gibt es aktuell noch viele, die an dieser Form der Arbeit (krampfhaft) festhalten, obwohl diese eigentlich nur mit Nachteilen behaftet ist. Wie leistungsfähig kleine Geräte sein können, zeigen immer wieder sehr gut umgesetzt Spiele auf der ARM Architektur bei Apple Vorstellungen.


    Die Daten liegen meist nicht mehr lokal, sondern auf einem entsprechenden Netzwerkstorage, ob nun ein NAS, SAN oder irgendwas per Cloud-Anbindung ist dabei nicht primär relevant. Bei uns in der Entwicklung pushen wir nur noch unseren Code und wird durch die "One Pipeline" resp. Continuous Delivery bearbeitet, sodass irgendwann einfach das fertige Artifact/Binary rausplumpst. Daher konnte ich auch bis heute problemlos mit meinem 10 Jahren alten Rechner problemlos arbeiten, ich halte keine Daten lokal, ich compiliere nichts unnötig lokal.


    Ähnlich sieht es auch in der Film und Render Ecke aus, sodass dies nicht unnötig lokal berechnet wird. Spiele... Ich spiele sehr gerne, wenn ich mal dazu komme, Abends Xbox und lege Wert auf 4K. Daher habe ich auch mal Shadow, LiquidSky und vor kurzem mal Geforce Now als Game-Streaming getestet - sehr gute Qualität, sehr gute Latenz/Reaktionen ohne potente Hardware zu haben.


    Wir sind viel mehr auf dem Weg weg von lokalen Anwendungen, die Ressourcen benötigen, hin zu plattformunabhängigen Webapps (wo je nach Wunsch die Leistung lokal oder in der Cloud berechnet werden kann), sowie keine Bins für unterschiedliche Architekturen und Betriebssysteme gebaut werden müssen. Die Ansätze sind bereits vorhanden und werden weiter verfolgt, sodass Streaming das A und O werden wird, ob dies in Unternehmen noch mit lokalen Cache-Systems erfolgen wird, sei mal dahingestellt. Per Streaming kann ich bereits jetzt problemlos in 4K aktuelle AAA (z.B. Battlefield 5 von der Xbox) Titel auf meinem Handy spielen und dies sogar auf einem 4K Display ausgeben.

  • Das wäre natürlich genial, wenn mein Spiel Metro Exodus in Zukunft auf einem Server in der Cloud läuft, und von dort nur die Bilder geladen werden.
    Wäre ja auch sinnvoll, wenn nicht mehr jeder Rechenleistung zu hause/im Büro 24/7 vorhalten muss, sondern im wesentlichen nur den Monitor.


    Dazu würde dann aber eine sehr schnelle und latenzfreie Internetanbindung benötigt.


    Was wir übrigens gerade auf Arbeit überlegt haben, ist der Weggang von den lokalen PC's hin zu einem zentralen Server. Die PC's sind dann nur noch Terminals. Jeder kann sich an jedem PC mit seinen Zugangsdaten anmelden, und hat dann Zugriff auf seine Inhalte.
    Jeder setzt sich dann an irgendeinen PC, der gerade noch frei ist.


    Das gibt es woanders schon standardmäßig, aber bei uns noch nicht.

  • Nutze jetzt seit knapp 2 Monaten ausschließlich den Desktop Modus meines Handys und bin für das regl. Daily-Business absolut zufrieden. Alle Daten liegen lokalen, habe sie immer dabei. Zuhause mit einem Kabel resp. Dock fungiert es innerhalb von 3 Sekunden als vollwertiger Desktop am 32" Bildschirm mit ex. BT Maus und Tastatur. Ich habe über Termux eine vollwertige Linux-shell und kann sämtliche Programme installieren und problemfrei nutzen. Im GUI sind die meisten Apps sehr gut nutzbar, Apps die an den Desktop Modus bereits angepasst sind, lassen sich perfekt nutzen. Im Wohnzimmer kann ich per Miracast/Anycast schnell den Telefonscreen und/oder Desktop Modus kabellos auf den Fernseher publizieren. Das gefällt mir alles sehr gut. Ein Gerät für alles, was sehr gut schon läuft. Was mir dann allerdings Sorgen bereitet, wäre ein etwaiges Abhandenkommen meines Gerätes, sodass ich mir dafür ein separates Gerät gecloned habe.

  • Hi [USER="73165"]trinec[/USER]
    wie sieht es denn inzwischen aus mit deinem Test. Das hört sich wirklich alles sehr interessant an. ich überlege schon lange ob man den Laptop auch irgendwann sausen lassen kann. Papierkram scanne ich schon seit geraumer Zeit an und lege ihn in der Cloud ab.
    Drucken, Faxen usw usw eigentlich auch alles vom Smartphone aus. Ich dachte für mich eigentlich daran mir nur noch ein ipad zum arbeiten und ein iphone zum telefonieren anzuschaffen. Alles nur mit einem Smartphone ist natürlich auch eine interessante Lösung.

  • Hey [USER="150586"]phone-company[/USER],
    ich kann hierbei nur für mich sprechen, aber die für mich notwendigen Tasks kann ich allesamt fast problemlos auf dem Android Gerät verrichten. Viele arbeiten ja bereits schon ausschließlich mit Tablets unter iOS und Android und ich dachte lange, ich käme von iOS bzw. Apple grundsätzlich nicht mehr weg (gerade in Kombination mit Mac, Phone, Pad und Watch), doch ich irrte mich.


    Was mir unter iOS immer fehlte, war die spontane Möglichkeit einfach mit Maus/Tastatur und Bildschirm weiterarbeiten zu können. Das funktioniert mit dem P20 grundsätzlich auch weiterhin so wie bereits beschrieben, doch weist das EasyProjection von Huawei noch viele kleinere Mankel auf - da ist Samsung mit seinem DEX doch schon deutlich weiter - da fängt schon bei der Auflösung auf einem Bildschirm an, denn mit FullHD möchte ich eigentlich nur ungern noch arbeiten müssen. Auch ist das WindowManagement insgesamt bei DEX deutlich ausgereifter, funktional sind die Unterschiede jedoch eher etwas kleiner.


    Für mich komme ich soweit bisher klar - ich kann Scannen, Drucken, die gängigsten Datenformate öffnen, bearbeiten und konvertieren, sofern notwendig. Office, Surfen, Webapps, Chatten, Multimedia klappt alles - sogar meine Urlaubsvideos bearbeite ich mittlerweile auf dem Handy - mein alter Rechner macht schon bei FullHD die Grätsche, das Handy macht auch 4K/60FPS problemlos. SSH Verbindungen, als auch RDP sind kein Problem. Wo es mir etwas bangt ist die Steuererklärung - ich habe bisher immer WISO genutzt und dort gibt es nun die "App" und "Web" Version - ich werde hier wohl die Webversion mal probieren - lt. Support funktioniert die App Version wohl nicht vernünftig im Desktopmodus - ggf. werde ich die aber auch mal testen.


    Ich denke schon, dass vielen diese Art von Desktop durchaus reichen könnte, doch auch dies hängt viel von den Entwicklern ab, die User-Experience dahingehend weiter zu fördern, in dem die Apps dafür entsprechend angepasst werden. Einfach nur mobile Apps mit Maus benutzen macht wenig Spaß und bietet außer Multitasking nur wenig Mehrwert. Was ich doch insgesamt sehr vermisse, sind frei definierbare Shortcuts - wer sein System früher nur per Tastatur bediente, wird hier erstmal auf die Nase fallen...


    Aktuell halte ich dies eher noch für eine Nische, wo man genau wissen sollte, worauf man sich einlässt, sofern man nicht die Möglichkeit hat, dies mal vorab selber zu testen. Wer ein entsprechendes Huawei oder Samsung Gerät verfügt, sollte es jedenfalls einfach mal probieren - ein Gerät mit HDMI Anschluss (Bildschirm oder TV) hat ja nun fast jeder Haushalt...


    PS: Viel Spaß bereitete auch die 2FA Umstellung im Rahmen von PSD2 der Banken - ein QR Code vom Dispaly zu fotografieren ist da nicht so ganz einfach ;-)

  • Auch ich arbeite seit Jahren mit einem papierarmen Büro. Alles wird eingescant und nur wertige Dokumente werden nach Datum abgeheftet. Nach etlichen Versuchen mit "Dokumentenverwaltungen", die eher Verwirrung als Klarheit stifteten, bin ich zu folgender Praxis zurückgekehrt:


    Dokumente werden im PDF-Format als Bild gescant und automatisiert mit einem zweiten Layer im Hintergrund versehen, der eine Textsuche ermöglicht. Leider unterstützt MS das durchsuchbare tiff-Format (vormals Office Document Imaging) nicht mehr. Persönlich halte ich das immer noch für zukunftsfähiger als ein proprietäres Format wie PDF. Aber die Marktmacht hat gesprochen.


    Herkömmliche Papierordner ersetze ich durch PDF-Dateien, die auch schon mal 1.000 oder 2.000 Seiten haben können. So kann ich ganz einfach nach dem gewohnten System weiterarbeiten - mit Volltextsuche, die sich in der Praxis als unschlagbar erwiesen hat. Stundenlanges Suchen war gestern.


    Die Akten/Ordner verwahre ich nach Sachgebieten getrennt im normalen Windows-Ordnersystem auf einem Server, auf den ich von jedem Gerät Zugriff habe. Selbstverständlich offline ganz ohne Cloud. Zugriffe von erfolgen via VPN.


    Allerdings baue ich (nahezu) komplett auf Microsoft, um so Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden. Zwischen Office 2007 und 2013 ist alles im Einsatz. Nur Office 2016 fällt wegen der Inkompatibilität des OneNote-Formats raus. OneNote ist an Genialität im Übrigen kaum zu überbieten, hat es doch eine Sync-Funktion im eigenen Netzwerk bereits integriert. Für Outlook gilt das leider nicht.

  • Da bin ich wohl altmodisch unterwegs: noch alles lokal auf dem PC gespeichert. Seit einiger Zeit läuft aber der Umstieg von Windows auf Linux, da ich dieses ganze neue MS Zeug (Office 365, Win10) einfach nicht mag.


    Das einzige, was so gesehen cloudmäßig angebunden ist, ist E-Mail. Da nutze ich ein gehostetes Paket mit Open-Xchange.

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