Routermiete.de: Router günstig mieten

  • Bei vielen Festnetz- und Mobilfunkanbietern (selbst bei Vodafon!) ist eine vorzeitige Kündigung wegen Umzug kein Problem.

    Bei Routermiete.de anscheinend wohl schon.


    Vergleich von Äpfel und Birnen.


    TK-Anbieter akzeptieren eine vorzeitige Kündigung kabelgebunden (DSL, Glasfaser, Kabel) innerhalb Deutschlands, wenn am neuen Wohnort eine Leistungserbringung nicht möglich ist. Im Mobilfunk akzeptieren sie es, wenn du dauerhaft ins Auslands ziehst, weil dort ja eine Leistungserbringung zu den abgeschlossenen Konditionen nicht möglich ist.


    Und was ist Routermiete.de? Ein TK-Anbieter? Nein, einfach ein Hardwaredienstleister, der die Hardware vermietet. Diese Hardware funktioniert prinzipiell auch im Ausland. Einziger Ansatz wäre, wenn laut AGB die Verbringung der Hardware ins Ausland nicht gestattet ist. Hierbei ist aber festzuhalten, dass das nur möglich ist, wenn es ausserhalb der EU bzw. des EWR und der Schweiz geht.


    Also komplett andere Vorraussetzungen. Oder meckert man in der Apotheke, wenn man sein Rezept einlöst, dass man ja keine zusätzlichen Tabletten bekommt, der Bäcker gebe ja auf ne 10er Tüte Brötchen (Schrippen, Semmeln, Weggli, Rundstück ect.) 2 extra dazu, also könnte die Apotheke ja auf die 10er Packung Antibiotikum auch 2 extra spendieren...

  • Diese Hardware funktioniert prinzipiell auch im Ausland.

    Schwieriges Thema. Ich sage nur Annex-A bei ADSL. Im Ausland habe ich auch kein Gesetz zur Router-Freiheit mehr. Folglich entfällt sogar der rechtliche Rahmen, der Grund, warum der Vertrag überhaupt zustande kam. Fraglich auch, ob es wirklich dem Mietrecht folgt oder doch eine Art Leasing ist. Hier gäbe es genug Urteile, die man heranziehen könnte. Besonders weil der Anbieter angibt, dass er auch gebrauchte Geräte überlässt, also auf den ersten Blick außer Akquise keinerlei Ausfallkosten erkennbar sind. Und es wird noch heißer: Der Anbieter schließt ausschließlich Verträge mit „inländischen Personen“. Folglich müsste ich als Auswanderer sogar den Vertrag kündigen. Geht gar nicht anders.


    Waldbrand mein Tipp: Verbraucherzentrale aufsuchen und beraten lassen. Und Danke für den Hinweis hier im Forum. Den man auch einfach so hätte stehen lassen können. Spannend ist nämlich auch, dass der Anbieter solche Themen in seinen FAQ völlig ausklammert. Das zeigt einmal mehr, das solche Konstrukte auch Risiken bergen … und Vorsicht geboten ist.

  • Schwieriges Thema. Ich sage nur Annex-A bei ADSL.

    Du kannst die Geräte hinter einem Modem oder anderen Router benutzen. Die Nutzung ist nicht nur an die eine Funktion, A/VDSL, Glasfaser oder Kabel, gebunden. Da mit dem Hardwareanbieter nur ein Vertrag über die Hardware geschlossen wurde, obliegt es dir, ob es die richtige war.


    Zitat

    Im Ausland habe ich auch kein Gesetz zur Router-Freiheit mehr. Folglich entfällt sogar der rechtliche Rahmen, der Grund, warum der Vertrag überhaupt zustande kam.


    Auch hier, der Anbieter ist kein TK-Anbieter. Er ist weder an die Routerfreiheit gebunden, noch trifft diese auf ihn zu. Du kannst die Gerät, wie schon angemerkt, auch benutzen, ohne dass diese direkt am Anschluss sitzen, hinter einem extra Gerät oder im Mesh, als Wlan-Extender. Damit fällt das Argument, dass nur deswegen der Vertrag geschlossen wurde. Der Anbieter vermietet Hardware. Wie du sie einsetzt, ist deine Sache, bzw. die vom Kunden. Ich habe auch eine zweite 7590 stehen, ist als Mesh Extender.


    Zitat

    Und es wird noch heißer: Der Anbieter schließt ausschließlich Verträge mit „inländischen Personen“. Folglich müsste ich als Auswanderer sogar den Vertrag kündigen. Geht gar nicht anders.

    Und das ist der Punkt den ich ja angesprochen habe in meinem Beitrag. Jedoch darf prinzipiell der Binnenhandel nicht unterbunden werden. Somit ist eine Klausel, dass es nur innerhalb Deutschland geht, unwirksam. Mit der Klausel kann er eine neuerliche Kündigung probieren, ich sehe aber keinen wirklichen Erfolgsaussichten bei dem Anbieter. Da ja schon die Kündigung wegen Umzugs ins Ausland abgelehnt wurde.

  • Sehe ich mal alles komplett anders. Und deswegen löst ein Anbieter-mit-Hirn sowas gleich über Kulanz. Hätte ja auch ein Schadenersatz erstellen können, also die Differenz zum kürzen Tarif. Solche Dinge beschreibt man im Internet, wie es Waldbrand richtig gemacht hat. Und dann lässt man solche Statements einfach im Raum. Und man selbst geht geht zur Verbraucherzentrale.

  • Leute, es geht hier um 6 x 3,99 Euro... Das ist weniger als 18 x 2,00 Euro nachzahlen ^^:


    Zitat

    Bei Kündigung vor Ablauf des vereinbarten Abrechnungszeitraums erfolgt die Abrechnung des Nutzungszeitraums (Zeitraum von Beginn des Abrechnungszeitraums bis zum Vertragsende) auf der Grundlage des Preises für die monatliche Miete (5,99 Euro/Monat).

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Sehe ich mal alles komplett anders. Und deswegen löst ein Anbieter-mit-Hirn sowas gleich über Kulanz. Hätte ja auch ein Schadenersatz erstellen können, also die Differenz zum kürzen Tarif.

    Das hieße für den guten Waldbrand dann 12,06 Euro nachzahlen. 24x 3,99 Euro, 95,76 Euro, hat er bezahlt, schreibt man es auf die 18 Monate runter dann wollen sie 5,99 Euro pro Monat, also 107,82 Euro gesamt. Macht dann 12,06 Euro die er nachzahlen darf. Also wurde es schon zu seinen Gunsten gelöst.


    Zur Verbraucherzentrale kann er tingeln, die sagen die ihm das gleiche. Deutschland ist schon sehr verbraucherfreundlich, aber Verträge, die nicht zum ausufernden Nachteil des Kunden sind, sind dennoch Verträge. Da kann man Endgerätefreiheit schreien wie man will, routermiete.de beschränkt ihn nicht in der Nutzung. Wie auch, sie stellen nur die Hardware.


    Ich finde es auch immer wieder putzig, wenn jeder nach Kulanz schreit. Kulanz ist Kulanz, freiwillig. Es wird immer so getan, dass es Pflicht wäre. Es sind dann auch immer die, die am wenigstens zahlen, oder einen (vermeintlichen) "Schaden" in geringer Höhe haben, die am lautesten Schreien und schlecht bewerten, oder "warnen". Der gute Waldbrand hat sich für den einen Beitrag angemeldet und bislang nichts weiter beigetragen zu seinem "Fall".

    Einmal editiert, zuletzt von GreenBay ()

  • Wobei gar nichts nachberechnet wird, sondern nur Guthaben ausgezahlt wird. Bei Kündigung nach 15 Monaten bekommt man also 95,76 - (15 * 5,99) = 5,91 EUR zurück. Wer 16 bis 24 Monate den Router nutzt zahlt halt die 95,76 und fährt immer noch billiger als mit monatlicher Abbuchung.


    Denke, das ist ne faire Lösung, denn jede SEPA-Lastschrift lassen sich die Banken ja auch gut bezahlen...

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

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