Kult, Kritik, Kommerz und Markt - wie geht es weiter mit Apple?

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus


    Genau genommen war es beim Erscheinen des iPhone 5 als mir klar wurde, die Innovationskraft fehlt in Cupertino. Das Gerät war einfach nur eine folgerichtige Weiterentwicklung des 4S, weder technologisch noch vom Design her atemberaubend, sondern einfach nur das Minimum, was ein Unternehmen schaffen muss wenn es 1 Jahr Zeit hat um ein neues Modell zu bauen.



    Das iPhone 5 war ein Meilenstein. Nicht unbedingt von den Technischen Daten ggü. eines iPhone 4S, aber man hat die Technologie verkleinert und ein wunderbar wertiges und kompakt leichtes Produkt erschaffen. Das vergessen irgendwie viele das dies gerade das größte Kunststück ist es in ein Gerät von gerade einmal 112g zu packen.... dagegen war mein 4er der reinste Klotz.


    Der Formfaktor wird mich in Form eines iPhone 5S sicher noch ein paar Jahre begleiten. Die neuen iPhones sind mir halt einfach zu Groß.

  • Ich kann mich an die Zeiten gut erinnern, da gab es zahlreiche Beschwerden und Schloss-Forderungen über meinen in 11/2012 eröffneten 'Apple-schlechte-Nachrichten'-Kritik-Thread, der seit einiger Zeit nun 'Kult, Kritik, Kommerz und Markt - wie geht es weiter mit Apple?' lautet, nachdem Apple auf die damalige heftige Allgemein-Kritik unter Cook endlich darauf reagierte und wir nach wohlwollender Kenntnis eben dieser Reaktion (Apple-achtet-nach-der-Kritik-nun-wieder-stärker-auf-Kundeninteressen) den Titel veränderten.


    In 11/2012 war ich im Apple-Hauptforums gerade wegen des Threads quasi eine persona non grata.
    Die, wie Du sie nennst 'Oberste Heeresleitung' erkannte jedoch, dass ich meine (aus meiner Sicht berechtigte) kritische Haltung -auch im Umfeld teilweise heftigster Anschuldigungen- stets versucht habe, konstruktiv zu äußern.


    In 01/2014 habe ich mein persönliches Apple-Engagements stark ausgebaut. Dennoch übe ich Kritik dort aus, wo ich sie für berechtigt halte. Ich sehe den Sinn darin, dass nur Kritik letztlich Apple dazu bewegt, die Kunden nicht zu vergessen und die Dinge schneller zu optimieren. Deshalb betrachte ich Kritik wie auch die meine als wertvollen Beitrag für die Apple-Gemeinde, da ich darauf setze, dass nur ein kritisches Umfeld einen Einfluss darauf hat, dass Unternehmen ihre Produkte schneller optimieren.


    Das das so ist, kann man bei Apple ganz klar erkennen. Immer dann, wenn die Masse aufheult, kommt eine schnelle Reaktion von Seiten Apples, sei es iCloud-Sicherheits-Verbesserungen oder andere Dinge usw..


    Deswegen bedauere ich es immer, wenn Dritte klare Probleme als 'unwesentlich' einstufen, mit 'kauf Dir doch was anderes und lasse uns in Ruhe' reagieren oder als 'interessiert keinen' klassifizieren.


    Das sind die einzigen Gründe, weshalb lange Zeit kein größeres Display verbaut wurde, keine 2 GB Ram im Gerät stecken, die Kamera aus dem Gerät ragt oder dies und/oder das ist.


    Heulen jedoch alle oder ein Großteil der Kunden auf, was sehen wir dann?
    Ein größeres Display oder, dass beim nächsten 6s 2 GB enthalten sind und die Kamera im Gehäuse liegt. Wetten?


    Also Apple-Gemeinde, habt Mut zur konstruktiven Kritik > Sie bewegt tatsächlich etwas zu Eurem Vorteil.
    Und mit Kritik entehrt ihr Apple auch nicht. Wenn jeder behauptet, alles sei toll, dann bedarf es bei Apple ja auch keine Weiterentwicklung, oder? Dann hätten wir immer noch das erste iPhone in Händen.


    Edit: Im übrigen (da ich das alte Nokia immer noch im Herzen trage), waren es die Arroganz und die Beratungsresistenz des damals unangefochtenen Weltmarktführers Nokia, die das Unternehmens in die Bedeutungslosigkeit geführt haben. Weshalb? Sie hörten auch nicht auf die User und deren Interessen. Selbst schwindende Marktanteile ignorierten sie auf Grund Ihrer Dominanz. Der Rest ist Geschichte.


    Was macht Apple vergleichsweise heute? Es anders? Das sehe ich leider nicht!

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Heulen jedoch alle oder ein Großteil der Kunden auf, was sehen wir dann?
    Wetten, dass beim 6s 2 GB enthalten sind und die Kamera im Gehäuse liegt.

    Mit der Logik haette es schon vor Langem groessere Displays, mehr Cores, mehr Speicher dickere Akkus, etc. geben muessen. Und natuerlich guenstigere iPhones, SD-Kartenslots, Datentransfer per BT und wechselbare Akkus.


    Gib' dich nicht der Illusion hin, durch deinen Protest die Produktentwicklung auch nur im Geringsten beeinflussen zu koennen. Die tun das was sie tun wenn sie es fuer richtig halten, nicht weil derAL danach schreit.


    Und ja, vermutlich wird die naechste Produktgeneration wieder ueber mehr RAM verfuegen, so wie auch in der Vergangenheit der Arbeitsspeicher immer mal wieder aufgestockt wurde. Und ich hoffe auch, dass die Kamera wieder in der Gehaeuserueckseite verschwindet - aber nur, wenn dadurch die Bildqualitaet nicht beeintraechtigt wird oder die Geraete wieder dicker werden. Bei der Gelegenheit haette ich auch grade gerne einen Stabi im 6S. Danke. :)

  • derAL ist ein unbedeutendes Licht im Apple-Universum, mehrere sind einige Lichter, einige mehrere sind viele, machen harlekyn und einige andere auch noch mit, sind es schon deutlich mehr viele bis eine Masse entstanden ist, die Einfluss ausüben kann.


    Viele kleine Lichter ergeben in Summe auch einen Laserstrahl, den man auch in der Entfernung noch deutlich sehen kann, auch im Apple-Universum.


    Das ist der Deal.


    Edit:


    Fragen wir doch einmal anders herum:


    Weshalb kam jetzt das größere Display, wo es doch in der Apple-Doktrin kein perfekteres gibt, als das kleine Display des 55s?


    Kann es vielleicht doch an dem schwindenden Markanteil liegen oder an der Tatsache, dass da ein nicht apple-induzierter Trend vorliegt, der mehrheitlich Kunden zu Mitbewerbern bewegt, bis sich Apple sagte, das machen wir nun auch, was interessiert mich mein Geschwätz (kleines Display ist perfekt) von Gestern? Weil der Markt aufheulte, indem er die Marktanteile zu Gusten anderer veränderte? Weil Apple doch nicht machen kann, was es will?



  • Naja, das Zwinkersymbol hätte man editieren können.


    Mir kommt das ganze so vor, als ob man an einigen Stellen nicht mit Kritik außerhalb Apples Bereich einverstanden ist.


    Es ist wie es ist, Beispiele wurden genug aufgeführt, einige der Apple Kritiker würden sich wahrscheinlich beim Bugatti beschweren, dass er für seinen Preis nicht mal einen richtigen Kofferraum hat, und ein Vito im Prinzip das Selbe ist wie ein Bugatti, aber viel günstiger und platzbietender :rolleyes:



    An diesere Stelle sei angemerkt, dass dieser Vergleich in keinsterweise Daimler als niederes Unternehmen darstellen soll.

  • Apple ist nun mal kein Bugatti. Das ist vielleicht ein Vertu. Und das muss man mal verinnerlichen. Wäre es ein Bugatti, dann würde es in der Innenstadt davon einfach zu viele geben, so dass die Exklusivität verloren wäre.


    Haben die ganzen Kinder in der Straßenbahn, die am Morgen für einen gewissen Nervfaktor sorgen (so nebenbei), tatsächlich alle Bugattis in den Händen? Wohne ich in Beverly Hills? Hmmm, ich zweifle an dieser Vergleichsaussage ... ;)

  • Dann tut nicht so, als würde zwischen samsug und Apple ein Preisunterschied wie zwischen einem VW und einem Bugatti herschen :rolleyes:

  • Den Preisunterschied gibt es tatsächlich kaum, betrachtet man die Herstellungskosten.
    Vielleicht kann hier ja jemand aktuelle Daten nennen.


    Ein deutlicher Unterschied besteht im Spread zwischen Herstellungskosten und Verkaufspreis.


    Wenn Apple so einen hohen Spread im Vergleich zu Mitbewerbern verlangt, sollte was anders sein?
    Die Qualität vielleicht?


    Das ist doch schon so, wenn Du in ein einfaches Restaurant gehst, kaypee.


    Bei dem einen bezahlst Du für ein Rindersteak 15 EUR, in einem anderen 28 EUR. Sollte das letztere nicht qualitativ deutlich hochwertiger sein?


    Genau aus dem gleichen Grund ist eine höhere Erwartungshaltung (die ja auch von Apple zusätzlich genährt wird) gerechtfertigt. Dann sollte Apple aber auch uneingeschränkt liefern.

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Das ist doch schon so, wenn Du in ein Restaurant gehst, kaypee. Bei dem einen bezahlst Du für ein Rindersteak 15 EUR, in einem anderen 28 EUR. Sollte das letztere nicht qualitativ deutlich hochwertiger sein?

    Selbstverstaendlich in jeglicher Hinsicht. Es sollte sich z.B. beim Anbraten nicht so leicht verbrennen, beim Kauen die Zaehne reinigen und die Verdauung in angenehmer Weise beeinflussen.


    Das sind in etwa die (uebertragenen) Erwartungen.

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