Kult, Kritik, Kommerz und Markt - wie geht es weiter mit Apple?

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Naja, wenn Apple die Aktien selbst hat, profitiert es auch von den Kurssteigerungen, wenn sie die Aktien wieder an den Markt lassen, oder?

    Und dann? Haben sie noch mehr Barvermoegen, was doch garnicht gut ist. Ohjeohje.

  • Tja, eine Hand wäscht die andere und der Risikokapitalmarkt und die neuen Crazy Ones profitieren auch noch davon ....


    Auch sprechen wir hier ja von Kurs-Gewinnen und nicht um das ungenutzte Verstauben von Geld.


    Meines lasse ich nun auch nicht verstauben; jetzt geht es ins Restaurant. Bis später Männer ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Tja, eine Hand wäscht die andere und der Risikokapitalmarkt und die neuen Crazy Ones profitieren auch noch davon ....

    Und welches Interesse sollte Apple daran haben?


    Eine der weiteren zentralen Forderungen von letztem Jahr war, dass Apple ja unbedingt ein Budget-Smartphone herstellen sollte. Dem haben sie nicht nachgegeben. Stattdessen sind sie ihrer Premium-Strategie treu geblieben. Damals war auch "Marktanteil" das treibende Thema - schreit heute auch keiner mehr danach.


    Ich hab immer noch meine Zweifel, dass die "Forderungen" einen Einfluss auf die Entscheidungen des Apple-Managements haben. Die machen auch so einen guten Job, ganz ohne "Hilfe" von Icahn & Co ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Braindead
    Ich bin seit 2010 von heute auf Morgen durch Zufall und ein sehr gutes Angebot ein Apple Nutzer geworden, und freute mich schon nach ein paar Tagen das ich dem Windows und Android Schrott entfliehen konnte (und ich war unvoreingenommen, hatte sogar eher Bedenken auf Apple umzurüsten). Falls sich Apple nicht so entwickeln sollte das mein Benutzungserlebnis darunter leidet, dann macht mir das sehr wohl sorgen.


    Aber ich bin guter Dinge was da kommtund mache mir erst Gedanken wenn Apple für mich keine geeignete Hardware und Software mehr anbieten sollte. Das iPhone 6 z. B. ist mir zu groß deswegen hoffe ich das 4" auch in späteren Generationen weiter Berücksichtigung findet. Oder irgendwas anderes in der Kompaktheit eines iPhone 5S.


    Naja, man kanns auch übertreiben, kein Handy-Betriebssystem ist so schlecht das man von seriös von Schrott sprechen kann. Auch beim Iphone ist nicht alles Gold was glänzt. So bekommt Apple z.B. bis heute die mäßigen Empfangseigenschaften aller Iphone-Modelle nicht in Griff, so daß die Geräte bei schwieriger Empfangslage nicht zu gebrauchen sind. Außerdem paßt das Preis-Lestungsverhältnis hinten und vorne nicht. Wenn es anders wäre, hätte Apple auch nicht so hohe Gewinne. Da sind aber die Leute die das kaufen selber schuld. Wird meist eh nur aus Prestige-Gründen gekauft um zu zeigen das man sich das ja auch leisten kann.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Ich hab immer noch meine Zweifel, dass die "Forderungen" einen Einfluss auf die Entscheidungen des Apple-Managements haben. Die machen auch so einen guten Job, ganz ohne "Hilfe" von Icahn & Co ;)


    Das ist zwar richtig, aber versuch mal einer Katze zu erklären, keine Mäuse mehr zu fressen. Weil Obst und Gemüse auch sehr nahrhaft sind. Solange da keine Regulation durch Aufsicht ist.

    Viele Grüße,
    Wolfgang
    Seit zehn Jahren wollte ich schon sterben, aber ich war zu gesund! [F.Sch.]
    * Europas Hightech-Industrie wird irrelevant *

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    (1) Und welches Interesse sollte Apple daran haben?
    (2) ... Budget-Smartphone herstellen sollte. Dem haben sie nicht nachgegeben. Stattdessen sind sie ihrer Premium-Strategie treu geblieben. Damals war auch "Marktanteil" das treibende Thema - schreit heute auch keiner mehr danach.
    (3) Ich hab immer noch meine Zweifel, dass die "Forderungen" einen Einfluss auf die Entscheidungen des Apple-Managements haben. Die machen auch so einen guten Job, ganz ohne "Hilfe" von Icahn & Co ;)


    1: Ein großes Interesse. Ich habe das einige Beiträge vorher schon erläutert. Die Aktionäre sind Inhaber von Apple. Sie entscheiden über die Zukunft des Boards. Kein CEO dieser Welt will es sich mit den Kapitalgebern verscherzen. Das Motto 'Dessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe' gilt auch hier. Extern hat das natürlich einen gewissen Showcharakter. Intern nimmt man solche Forderungen jedoch sehr ernst.


    2: Haben sie doch. Schau Dir bitte mal die Preisentwicklung des 5c an. Sie ist mittlerweile recht attraktiv. Und auf den schwindenden Marktanteil reagiert man, indem man das macht, was noch vor gar nicht so langer Zeit eine Bastion der Undenkbarkeit war: Ein großes Display mit bis zu 5,5 Zoll.


    3: Sie haben Einfluss. Einen guten Job machen sie. Damit das so bleibt, benötigen sie Kontrolle und Kritik. Und an der Stelle sind Icahn und Co. ein Segen.


    Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    (4) Naja, man kanns auch übertreiben, kein Handy-Betriebssystem ist so schlecht das man von seriös von Schrott sprechen kann. Auch beim Iphone ist nicht alles Gold was glänzt...


    (5) Außerdem passt das Preis-Leistungsverhältnis hinten und vorne nicht ... Wird meist eh nur aus Prestige-Gründen gekauft um zu zeigen das man sich das ja auch leisten kann.


    4: An der Stelle bin ich völlig bei Dir und kann auch nicht verstehen, dass Du da manchmal hier zu grob angefasst wirst. Du hast damit Recht. Natürlich setze ich hoffnungsvoll darauf, dass Du in puncto Ökosystem-Architektur dabei schon anerkennst, das da ein gewisser Mehrwert bei Apple gegeben ist. Der rechtfertigt allerdings nicht die massiven Spreads, da bin ich auch bei Dir. Es wird allerdings derzeit vom Konsumenten angekommen. Und weshalb sollte das Apple nicht unternehmerisch nutzen? Dafür sollte man allerdings eine gewisse Erwartungshaltung erfüllt bekommen. Kommen wir hier ein wenig zusammen?


    5: Es ist die Frage nach der eigenen Präferenz und die des eigenen Geldbeutels natürlich. Du kannst das gerne auch mit Uhren vergleichen. Alle machen mehr oder weniger das Gleiche: Sie zeigen die Uhrzeit an. Ich habe jahrelang zum Beispiel alle paar Monate mit neuen Geräten herumgespielt und diese hobbybedingt regelmäßig ausgewechselt. Heute bin ich beruflich stark beansprucht und habe eine sehr begrenzte Freizeit. Mein Bedürfnis nach Ausprobieren ist dadurch naturgemäß begrenzter. Ich schätze es heutzutage mehr, meine Freizeit ohne diese Spielereien anderweitig sinnvoll zu nutzen. Zwar gibt es bei Apple auch manchmal und gerade besonders große Schnitzer (iOS8), aber insgesamt kann man schon bestätigen, dass das Ökosystem Apples einen gewissen state-of-the-art-Charakter hat. Andere gehen auch in diese Richtung, keine Frage, und einige Entwicklungen verfolge ich technisch mit großem Interesse (Windows Phone und Windows 8/9/10 zu einem gleichen Windows für alle Geräte etwa). Die Grenzen vermischen sich jedoch zunehmend zwischen den verschiedenen Systemen. Aktuell sehe ich hier dennoch Frontrunner-Qualitäten bei Apple, während andere -mal mehr oder weniger engagiert- in der Verfolgergruppe sind. Allerdings ist die Qualität dieser Verfolger (für Apple) erstaunlich in so schneller Zeit gestiegen. Bedeutet; die Abstände sind geschmolzen. Deswegen sollte sich Apple wieder mehr Mühe geben. Deshalb auch die berechtigte Kritik, dass für den Preis mehr zu erwarten sein sollte.


    Zitat

    Original geschrieben von Wolfgang Denda
    (6) Das ist zwar richtig, aber versuch mal einer Katze zu erklären, keine Mäuse mehr zu fressen. Weil Obst und Gemüse auch sehr nahrhaft sind. Solange da keine Regulation durch Aufsicht ist.


    6: Einer Katze nur Obst anzudienen, ist eine ausgesprochene Tierquälerei, weil es nicht der Wesenstruktur der Katze entspricht. Im übrigen essen der Hase oder das Meerschweinchen im Umkehrschluss auch nicht gerne Fleisch. Und in puncto Regulation und Aufsicht: Sie ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Dabei ist nicht nur Gutes herausgekommen. Warum? Weil die Aufsicht nicht international abgestimmt ist. Jeder kocht sein spezielles Süppchen. International konzertiert gehen die jeweiligen Aufsichten jedenfalls dabei nicht vor. Zudem entstehen solche Schoten, dass zum Beispiel systemunrelevante Banken in ein Sicherungssystem für systemrelevante Banken pflichteinzahlen müssen, aber gar nicht mal selbst jemals die Möglichkeit gewährt bekommen, dieses Sicherungssystem bei einer eigenen Problem- oder Schieflage selbst in Anspruch nehmen zu dürfen. Wir haben eine ungeordnete Überregulierung, welche die Probleme gar nicht komplett erfasst. In Teilen sind wir sogar kräftig und nicht nachvollziehbar überreguliert. Aus dem Grund ein wenig sinnstiftendes Beispiel. Gut, die Bürger schreien bei jedem Mist nach Regulierung, weil sie keine Selbstverantwortung übernehmen wollen. Das kann man beim Veggie-Tag-Vorschlag der Grünen etwa gut erkennen. Und was kommt dann dabei heraus? Dass Du für eine spanische Zocker-Bank über Deine Steuergelder haftest, weil die hochspekulativ unterwegs waren, während Du bei einer Bank Spareinlagen hälst, die immer stockkonservativ unterwegs war? Und dass Anleger, die sich grundsätzlich gescheiter halten als die Berater in Banken (Handwerker habe ähnliche Schwierigkeiten, weil jeder Kunden mindestens soviel weiß wie ein Handwerksmeister), zu Prokon rennen, jedes Jahr vor dem Banker damit prahlen und mehr Geld für den Mist abziehen und am Ende im Ablick des Scherbenhaufens nach stärkerer Regulierung schreien? Wäre Prokon eine Aktiengesellschaft gewesen, hätten die Icahns das Seifenblasen-Unternehmen schon lange zerlegt. Etliche Anleger wären dann vor dem Fiasko verschont geblieben. Oder, dass Banker Protokolle noch und nöcher schreiben müssen und freie Vermittler nicht in dem Umfang? Super-Regulierungs-Deals bzw. -Argumente, finde ich ... Aber hier nicht das zentrale Thema.


    Das Thema war doch dieses Positionspapier: http://www.shareholderssquaret…ple-shares-at-half-price/


    Wie bewertet Ihr konkret die einzelnen Inhalte, die da drin stehen?

  • @AL
    Ich kann es eigentlich ganz kurz zusammenfassen. Ich würde nie behaupten IOS und die Iphones wären nur Schrott, weil es einfach nicht richtig ist und deshalb auch keine seriöse Argumentation. Dies gilt auch genauso für die anderen Betriebssysteme
    Das heißt aber nicht das es an IOS und den Iphone-Smartphone nichts zu bemängeln gibt. Dazu zählt aber bestimmt nicht das mit dem Verbiegen beim neuen Iphone. Wo die Schwachpunkte bei Appels Iphones liegen wurde ja schon angesprochen und diskutiert.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer Wo die Schwachpunkte bei Appels Iphones liegen wurde ja schon angesprochen und diskutiert.

    Es liegt allerdings auch im Auge des Betrachters was ein Schwachpunkt. Der von vielen bemängelte "goldene Käfig" sehe ich als Vortei. Ich würde z.B. niemals auf einem Android Smartphone Onlinebanking betreiben wollen. Keine Software bietet 100% Sicherheit, aber unter iOS fühle ich mich in dem Käfig sicherer.

  • Was heißt den "goldener Käfig"? Ja ich weiß was Du meinst aber ich kann keine Einschränkung feststellen die mich in der täglichen Arbeit mit iOS einschränkt.


    Ich finde man kann iOS Geräte extrem an seine Bedürfnisse anpassen.

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