Beiträge von Zeus

    Seit wann wird eigentlich der Begriff "Schändung" für Vergewaltigungen verwendet? Ist das eine Erfindung der Boulevardpresse?


    Nach meiner Erinnerung würde das früher allenfalls in Bezug auf die Verwüstung von Gräbern [Grabschändung] verwendet. Kommt wohl auch aus dem religiösen Bereich.

    eddy
    Es ist ja nun mal so dass Benq Verluste macht und der Aktienkurs schon stark gefallen ist. Daher könnten sie sich das sowieso nicht mehr lange leisten. Auch der recht kapitalstarke Siemenskonzern hat das Geschäft ja schließlich aufgegeben. Also geht es nur um die Höhe der Abfindungen.

    GreatValue
    Dachte ich ursprünglich auch. Aber inzwischen habe ich eher den Eindruck dass die Geräte mit Metallcover eine rein deutsche Angelegenheit waren und auch mit dem deutschen Teil des Unternehmens untergehen.


    Wenn die Produktlinie in Asien fortgeführt würde wäre es ja unsinnig das deutsche Werk noch weiter produzieren zu lassen.

    Re: Abfindungen wären der bessere Weg gewesen


    Zitat

    Original geschrieben von Siemensanier
    [url]Ich sehe schon die Einkäufer der Metro Group durch das Lager schlendern und höre wie Sie sagen, VK 19,99 Real, 79,99 Saturn, 69,99 Metro, 29,99 Wall Mart,
    22,99 HIT, 49,99 Galaria Kaufhof. Und hinten stehen die Mitarbeiter und arbeiten Ihre letzten drei Monate an Ihrem Platz.


    Mir gefallen die aktuellen Geräte mit Metallcover sehr gut. Wäre schön wenn sie günstiger zu haben wären. Nachfolger wird es ja ohnehin nicht mehr geben.

    Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    Durch die Insolvenz können sie nämlich eine vertragliche Regelungen aus der Übernahme umgehen wie Standortsicherung etc.


    Nö, der Standortsicherungsvertrag ist abgelaufen und dass es danach "Veränderungen" geben wird war ja von vornherein angekündigt.

    Soweit ich die Meldung verstehe wird sich doch für die Kunden nichts ändern. Es gbt nur ein paar Standorte weniger bei Benq-Siemens.


    Und die Auswirkung auf das übrige Benq-Elektronikgeschäft in Deutschland dürfte gegen Null tendieren. Es interessiert doch einen TfT-Monitorkäufer nicht an welchen Standorten die Handys produziert werden.

    Zitat

    Original geschrieben von qwasy
    Abgesehen davon, dass Du auf das von mir Geschriebene nicht eingehst, klingen die Ausführungen nach einem sehr eindimensionalen Begriff von Reichtum und Wohlstand, der sich eher in Protzen und Prunksucht denn in konstruktiven, der Allgemeinheit dienenden Eigenschaften niederschägt (bspw. Unternehmertum, Arbeitsplätze, Zur-Verfügung-Stellen von Kapital, usw.).


    Das Leistungsprinzip sowie die Sozialeinrichtung Familie hebelst Du sogar aus, indem Du die Beziehungen zwischen Generationen abschaffen möchtest. Was wäre denn die Konsequenz bei derart 100%-Enteignung beim Übergang von Vermögen?

    • Bevor man das Risiko eingeht, am Schluss dem Staat etwas zu "geben", verballert man es vorher und - die eindimensionale Reichtumssicht aufgesetzt - zeigt, was man hat.
    • Mit viel Pech liegt man am Schluss vielleicht sogar noch der allgemeinheit auf der Tasche, weil man sich bei der persönlichen "Restlaufzeit" verkalkuliert hat.
    • Mühsam aufgebaute Familienunternehmen werden runtergewirtschaftet, weil der Staat sein Glück versucht.
    • Die Leistungsmotivation vieler wird im Keim erstickt, weil nur noch kurzfristige Anstregungen mit einem möglichst schnellen "Payoff" angestrebt werden, langfristiges Denken lohnt sich ja nicht mehr


    Man merkt wohl selbst bei den paar Argumenten bereits, dass die Enteignung nach dem Tode eine Gesellschaft nicht wirklich weiterbringen kann - weshalb derartige Konzepte glücklicherweise niemals ernsthaft zur Debatte stehen.


    Menschen die Reichtum anhäufen tun dies nicht um möglichst viel vererben zu können. Sie tuen es auch nicht weil sie von dem Drang beseelt sind möglichst viele Arbeitsplätze zu schaffen oder anderen realen oder juristischen Personen möglichst viel Kapital gegen Zinsen zur Verfügung zu stellen. Die Motivation ist eine andere und das Genannte ist eher opportunistischer Nebeneffekt des Strebens nach Statuserhöhung.


    Es geht in unserer Gesellschaft um das Streben sich über andere zu erheben und möglichst viel Macht über andere zu erlangen. Das ist neben "Mein Haus, mein Auto, meine Frau" dass wichtigste Bewertungskriterium und wer nicht danach strebt jemandem vorgesetzt zu sein (und sei es nur die schwarz beschäftigte polnische Putzfrau) gilt als antriebsloser Versager.


    Einige möchten sich vielleicht ein Denkmal setzten also irgendetwas bleibendes schaffen das nach ihrem Tod bestand hat und an sie erinnert. Das wars aber auch schon.


    Zweifellos betrachten viele Menschen den Staat bzw. die Algemeinheit als Feind dem sie nicht dass schwarze unter dem Fingernagel gönnen weshalb sich ohne einen grundlegenden Mentalitätswechsel eine 100% Erbschaftssteuer natürlich höchstens in einer eisenharten Militärdikdatur durchsetzen ließe. Da hilft wohl auch der Anspruch für die Chanchengleichheit der nächsten Generation sorgen zu wollen nichts. Daher braucht man sich auch vorerst nicht damit auseinenderzusetzten wie mit Personengesellschaften verfahren werden soll die dem Staat zufallen und für die sich nicht schnell ein Käufer findet.


    Ansonsten kann ich deinen Argumente nicht zustimmen. Letztlich hat jeder sein Vermögen sowieso für sich angehäuft (und oft dabei die Familie vernachlässigt) und nicht für die Verwandtschaft und langfristig betrachtet ist man so oder so tot. Der Sinn des Lebens ist fressen und ficken und sonst Nichts und im Grunde weiß das auch Jeder. Spätesten wenns dem Ende zu geht.

    By the way.


    Es wäre meiner Meinung nach übrigens auch sinnvoll wenn der Staat keine Schulden mehr macht sondern wirklich seinen kompletten Finanzbedarf aus Steuern deckt. Wenn nämlich ein Teil nicht aus Steuern sondern über Kredite eingenommen wird wird das Geld ja trotzdem zunächst einmal dem Wirtschaftskreislauf entnommen aber mit der Folge das den Kreditgebern (letztlich auf ewig) Zinsen gezahlt werden müssen. Die jährlichen Auszahlungen aus Steuermitteln an die Inhaber der Staatsanleihen usw. sind ja bereits jetzt weit höher als die Ausgaben für AlgII . Also die Umverteilung "nach oben" verschlingt bereits jetzt einen großen Teil des Staatshaushalts und dies wird mit steigenden Zinsen noch deutlich gravierender werden.


    Wobei natürlich jene die sagen der Staat solle keine Schulden machen oft deckungsgleich sind mit jenen die Staatsanleihen als "sichere" Geldanlage vermissen würden.

    Zitat

    Original geschrieben von qwasy . Würde man eine Leistungsgesellschaft nach Deinen Worten propagieren, so hieße das in letzter Konsequenz, dass das gesamte Geld möglichst schnell verkonsumiert werden soll, da man ja jederzeit dahingerafft werden könnte und das letzte Hemd bekanntlich keine Taschen hat bzw. nach Deinem Modell der Staat alles bekommen würde. Eine derartige Konzeption würde auch das "Sozialmodell Familie" noch weiter entwerten, schließlich hat Vererben auch etwas mit Fürsorge für die Nachfahren zu tun.


    Da man ja nicht weiß wiel lange man lebt kann man auch nicht planen sein Vermögen genau zum Todeszeitpunkt aufgebraucht zu haben. Außerdem sammeln die Menschen Geld und Dinge ja auch weil sie damit ihre gesellschaftliche Stellung ausdrücken und ihre Macht und ihren Ruhm genießen wollen. Auch wenn das bereits Angesammelte längst für den Rest des Lebens genügen würde sammeln sie weiter. Davon dass ihre Nachfahren dann ohne Leistungsdruck ihr Leben bestreiten können haben die Toten nichts und zumeist wünschen sie sich dass zu ihren Lebzeiten ja auch gar nicht wirklich.


    Erben ist das Gegenteil von Leistung und zerstört das Leistungsprinzip in der Gesellschaft. Das ist genauso als wenn du zu einem Stadtmarathon anträtest und ein Teil der Teilnehmer gar nicht mitlaufen bräuchte das sie aufgrund der Lauferfolge (bzw. des Geldes) ihrer Eltern schon vorher als Sieger im Ziel gefeiert werden während du noch läufst.


    Wenn du es dann wagen würdest dich darüber zu beschweren würden die "Sieger" sagen dein "Neid" sei jetzt aber ein schlechter Charakterzug und der Weg sei das Ziel usw. Natürlich würden sie als angesehene Sieger auch gern im Fernsehen auftreten und dir gute Ratschläge für das richtige Laufen und die richtige sportliche Lebenseinstellung geben.