Beiträge von Joe2

    Re: Siehst Du ....


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    Wenn Du aber nun wieder die "Globalisierungs-Keule" und die sich daraus ergebende Konsequenzen auspackst, muß ich nun wieder den pakistanischen Tagelöhner aus dem Hut ziehen. Soll er der Masstab für Entlohnung usw. werden?


    ...


    Aber wir sind nun nur noch am Wiederkäuen, einen Konsens gibt es hier sicher nicht mehr! :)


    Au weia, da orientier ich mich lieber an Deinem letzten Satz und freu mich darüber, dass Dein extremer Standpunkt mehr oder weniger bedeutungslos ist :p

    Re: Liebster aller Stefane ;-)


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    Merke: Eine große Torte (Arbeitsplätze) wurde bisher in viele kleine Stücke (Arbeitnehmer) aufgeteilt. Nun sollen aber die Stücke größer werden (Mehrarbeit).
    Deshalb wird nun aber nicht gleichzeitig die Torte größer, sondern es sind dann künftig einfach weniger Stücke da!


    So dürfte sogar jeder Grenzdebile die Situation besser verstehen!


    Dies ist in der Tat die Erklärung für Grenzdebile. :rolleyes:
    Wenn's so einfach wäre, wie hier zu lesen, dann würde es sicher nicht die aktuellen Probleme geben. Leider wird der Masse immer derartiger kurzsichtiger Schwachfug erzählt.
    Betrachtet man eine einzelne Fabrik mag das Kuchen-Beispiel schön plastisch aussehen. Was aber ist, wenn der Kuchen weltweit verteilt wird, und wenn sich sich diejenigen die größten Stückchen holen, die es mit dem geringsten Aufwand "verdauen" können, d.h. wo die Arbeitskraft am billigsten ist?

    Re: Klarstellung


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    Als "Knechte" habe ich nur die besondere Spezies von gewöhnlich kleinen Angestellten bezeichnet, die z.B. für ihren Chef auch auf Kommando Handstand machen würden!
    Diese Feststellung ist mir wichtig!
    Aber es sind insbesondere die Zeitgenossen, die sich (auch) im Geschäftsleben nur durch maßlosen Ergeiz und eine ausgeprägte Skruppel-Allergie auszeichnen!


    Jetzt tendiert es zu Faselei, das Sprücheklopfen von weiter oben wird auf einmal nivelliert - dort war nämlich undifferenziert noch jeder, der Spass an seinem Job hat und auch nichts gegen Überstunden hat, der Knecht. Auch der Unternehmer fiel darunter.


    Bei der jetzt gegebenen Definition stimme ich, so sehr mich dein Zurückrudern wundert, 100%ig mit Dir überein.


    Man sollte sich vielleicht von der Vorstellung trennen, dass das, was einer zum Geldverdienen macht, zwangsläufig nur Mittel zum Zweck im Sinne von Geldverdienen ist. Viele suchen sich ihre Arbeit auch danach aus, was am meisten Spass macht oder zumindest eine Tätigkeit, wo das Gleichgewicht zwischen Spass und Einkommen den eigenen Vorstellungen am nächsten kommt.

    Re: Wichtigtuer und echte Macher


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    Schon viel früher hatte ich das brennende Bedürfnis, hier einigen Möchtegern-Managern a´la Joe2 und Dir kommentarlos meinen aktuellen Kontoauszug unter die Nase zu halten. :p


    Und dann? Was bezweckst Du damit? :confused: Die Gratwanderung ist beeindruckend, schreibst Du doch einige Postings weiter oben, dass Fleiss & Co. deine Eigenschaften nicht gerade sind. Was nicht heissen soll, dass ich dir nicht glaube.


    Woher nimmst Du ferner das Wissen über meine Arbeit, ganz zu schweigen von der wöchentlichen Arbeitszeit? Warum gehst du davon aus, dass mich ein Kontostand, egal wie hoch er sein mag, beeindrucken sollte? :confused:


    Dennoch finde ich es schön, dass Du nicht anderen auf der Tasche liegst, sondern Deinen Lebensunterhalt selbst bestreiten kannst.


    Wann ich allerdings Hobby-Psychologe spiele und wann nicht, möchte ich weiterhin selbst entscheiden und mir nicht von jemandem untersagen lassen, den ich, zumindest was das Weltbild und die "gesellschaftlichen Feindbilder" angeht, nur schwerlich ernst nehmen kann. Was wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit beruht :)

    Re: Jetzt kommt´s aber dicke ....


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    Deine Wortwahl ist sehr aufschlussreich!
    Möchte hier nicht, wie Du in´s persönlich beleidigende abgleiten.


    Die verzerrte Wahrnehmung wurde bereits bei deinem letzten Posting (Blauäuigigkeit, Traumwandler & Co.) dokumentiert :D Eben immer noch der alte, obwohl Du mir bei der letzten Diskussion versprochen hattest, nicht mehr "anzuspringen" ;)


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    Deshalb nur kurz und bündig:
    Übereifrige Egomanen gab und gibt es zu genügend (Tendenz steigend!)
    Kräftig nach oben Buckeln, aber noch kräftiger nach unten treten.
    Loyalität ist für solche Menschen, meist schon ab der Jugend, ein absolutes Fremdwort.


    Ich bin zwar kein Psychologe, aber ich denke ein solcher könnte aus deinen Äußerungen allerhand aufgestaute Unzufriedenheit herauslesen. Diese überhebliche Aversion gegenüber vermeintlich Bessergestellten gepaart mit allerhand Unterstellungen kann meines Erachtens nur daher stammen, dass du eben nicht damit klarkommst, dass der Job keinen Spass macht oder du bei Beförderungen übergangen wirst. Man muss ja förmlich Angst haben, Dir etwas Schlechtes zu tun, wenn man dich befördern wollte oder ein Geschäft mit dir eingehen wollte, bei dem Gewinn für Dich rausspringt.


    Btw: gute bzw. loyale Freunde erkennt man auch daran, dass sie einem Erfolg neidlos zugestehen und sich mit einem freuen.

    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Glaub mir, es gibt weit wichtigeres was in den Schulen vermittelt werden sollte!


    Soweit ich das überblicken kann, geht es in dem Thread aber nicht um Versäumnisse der Schulen, oder?

    So mancher Kommentar hier scheint mir einfach eine willkommene Ausrede für die eigene Arbeitsscheu zu sein. Nun gut, dass es davon genug Leute gibt und dass u. a. das System daran krankt, ist kein Geheimnis.


    Sicherlich kann man nicht erwarten, dass jeder seine Arbeit gerne macht, viele werden froh sein, wenn nach der 35h-Woche endlich wieder Wochenende ist und die Glotze, Kneipe oder sonstwas ruft. Damit habe ich auch kein Problem, solange eben diese Leute nicht vom Neid gepackt werden und lauthals Platitüden über "soziale Ungerechtigkeit" verbreiten, anderen absprechen, die Arbeit gerne zu machen, sodass auch Überstunden keine Belastung darstellen.


    Es gibt nunmal auch viele Menschen, denen die Arbeit Spass macht, bei denen Arbeit nicht gleichgesetzt wird mit "knechten für'n Boss". Schade, dass vielen diese Einstellung anscheinend nicht rechtzeitig in Schule & Co. vermittelt werden konnte. Dass dies natürlich umso schwerer wird, je monotoner die Arbeit ist, kann ich verstehen. Nicht verstehen hingegen kann ich es, wenn man nicht selbst versucht, etwas daran zu ändern.

    Re: Joe2


    Zitat

    Original geschrieben von dr zuzelbach
    Klar und das Vermögen der superreichen deutschen Unternehmerfamilien ist alles mühsam erspart ....


    Hängt es möglicherweise damit zusammen, dass vor einigen Generationen ein Krupp, ein Thyssen, ein Otto, ein Haniel, ein Porsche, ein Daimler, ein Boehringer, zwei Albrechts oder sogar Frau Schmidt unternehmerisches Risiko eingegangen sind? Ihre gesamten Ersparnisse auf so windige Geschichten wie Stahlproduktion (wer soll denn jemals soviel Stahl brauchen), selbstfahrende Droschken (Pferde sind doch viel billiger), Billig-Supermärkte (undenkbar: ohne Bedienung!) gesteckt haben? :mad:


    Riskanter als ein normales Angestellten- oder Arbeiterdasein waren alle diese Unternehmungen - von den meisten, die ähnlich gehandelt haben, aber gescheitert sind, spricht heute kein Mensch mehr - aber diejenigen, die gescheitert sind, würden auch niemals ins Gejammere einstimmen und die Schuld beim "Großkapitel" (btw: schön populistischer Begriff) suchen!
    Wir brauchen viel weniger Sozialneid-schürende Leute und viel mehr, die den Mut aufbringen, auch mal Risiken einzugehen. Prinzipiell hat jeder Möglichkeiten, seinen Teil vom Kuchen zu bekommen. Wenn man jedoch nur jammert und die Schuld bei "denen da oben" sucht, kann daraus natürlich nichts werden. Bequemer und risikofreier ist sicher der letztere Weg.

    Zitat

    Original geschrieben von matze929
    Sag mal Leute, tickt Ihr noch rund ? Ich behaupte mal keiner von uns zahlt von seinem Gehalt 42 % oder gar 50 % Steuern. Was Ihr meint ist der gesamte Abzug einschl. Arbeitslosen-, Renten- und Krankenversicherung, Solaridaritätszuschlag und eben die Steuern. Den Spitzensteuersatz zahlt doch fast keiner in Deutschland, diese reichen Leute leben längst im Ausland und bezahlen hier nicht einen Cent.


    Manche glauben eben doch noch die Geschichten von Sommer, PDS & Co. Wenn jemand 40-50% Steuern zahlt, dann ist er nicht zwangsläufig ein Vertreter des "Großkapitals" mit Schloss, ha-großer Parkanlage, Butler, Rolls & Co :mad: Diese Regionen erreicht man durchaus auch als "normaler" Unternehmer oder Angestellter, wenngleich man sich natürlich intensiv Gedanken darüber macht, wie man möglichst viel der Steuern umgehen kann - ein Umzug ins Ausland scheint dringend geboten, aber manchmal geht's eben doch nicht so leicht, wie die Bande immer erzählt. Bei solchen Äußerungen könnt man echt an die Decke gehen! :flop:

    Zitat

    Original geschrieben von Aronia
    ...Und die von mir angesprochene Umverteilung muss eben z.B. durch eine höhere Besteuerung der hohen Einkommen und der Unternehmensgewinne geschehen. Außerdem bin ich für die Einführung eine Erbschaftssteuer von ca. 90% (mit einem Freibetrag von 500.000 EUR, jeder soll sein Einfamilienhaus behalten dürfen).


    Mannometer, wo trichtern die einem denn solche Flausen ein? Vermögen kommt nicht vom Konsumieren und Geldausgeben, sondern vom Sparen. Glücklicherweise stellt dieser extreme Standpunkt eine Einzelmeinung dar (die jedoch leider v. a. im Osten des Landes scheinbar auf fruchtbaren Boden fällt, die Henker von einst sind wieder "wählbar"). Dennoch stimme ich mit Dir in einem Punkt überein: das deutsche Steuersystem ist höchst unsozial. Ein einheitlicher Steuersatz könnte eine Lösung sein - sodass sich Leistung wieder lohnt...