Kernpunkt beim Schnell-Lesen ist, dass man nicht mehr Zeile für Zeile liest, sondern den tatsächlichen Sichtbereich des Auges für die Info-Aufnahme nutzt. Eigentlich ist das gar nicht so schwer, mit einiger Übung kann man sich das ansatzweise schon aneignen. Allerdings kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die bspw. eine 100-150 seitige Diplomarbeit in 5 Min lesen und noch etwas vom Inhalt berichten können (wird häufig als Bsp. zitiert). Eine Bild-Zeitung o.ä. trau ich mir aber auch in 5 Min zu 
Viele empfehlen in diesem Zusammenhang die Speed-Reading-Bücher von Tony Buzan oder Photo-Reading von Paul Scheele.
Letztendlich gehen aber (fast) alle Bücher in die gleiche Richtung: zunächst den Lesestoff "scannen", sich ein Bild über den Inhalt machen. Das sensibilisiert für das weitere Lesen. Ausserdem nicht alles Lesen, viele Zeilen & Seiten behandeln nur Allgemeinplätze, die man nicht wirklich zum 100sten Mal lesen muss. Die letzten Details eines Buches gehen einem zwar so häufig verloren, aber das ist auch nicht das, woran man sich einige Wochen später noch erinnern würde.
Ein gutes Training für das Schnell-Lesen ist die tägliche Lektüre einer "großen" Tageszeitung, also FAZ, SZ, Welt etc. Aber auch der Spiegel bietet sich hierzu an, da bei einer Trennung des Inhalts in wichtig-unwichtig erstmal auffällt, wieviel zeitraubender Ballast da "verschrieben" ist. Letztlich ist der Spiegel genauso schnell durchgelesen wie der Focus. :top:
Wie so häufig scheint sich eben auch beim Lesen die 80/20-Regel zu bewahrheiten. In 20% des Textes stecken 80% des Inhalts. Unter Nutzen-Aspekten betrachtet lohnt es sich meist nicht, noch die restlichen 20% des Inhalts zu erforschen bzw. zu "erlesen". Gutes Bsp. für den abnehmenden Grenznutzen des Lesens 