Wenn ich die Reaktionen auf meinen Aufruf zur gemeinsamen Gegenwehr so lese, verstehe ich warum sich manche Firmen eben genau so wie o2 hier verhalten.
Einige ärgern sich vielleicht noch. Aber dem Vertragspartner mal Grenzen aufzeigen. Wo kommen wir dahin. Nein sowas macht man nur in den USA.
Ja meine Punkte sind natürlich aus Kundenwerbungen.
Und natürlich fließen die ausgelobten Werbeprämien in die Kostenkalkulation für die Verträge mit ein.
Das weiß natürlich auch o2. Und o2 weiß natürlich wie alle anderen Anbieter von Werbeprämien, Punktesystemen usw. auch, dass es sich in den meisten Fällen nicht tatsächlich um Weiterempfehlungen handelt. Sonst wären die Regeln viel strenger.
Regeln gibt es natürlich auch für solche "kostenlosen" Zugaben. Und die gelten für beide Seiten. Ja ich kenne auch die AGB für die Punkte. Obwohl auch diese zu überprüfen wären und meines Erachtens eine rechtlichen Prüfung nicht standhalten würden, da sie den Kunden einseitig benachteiligen.
o2 hat die Regeln massiv verletzt in dem sie, zumindest mir, überhaupt keine Kündigung des Werbeprogramms geschickt haben.
Ausserdem haben sie wohl fast zeitgleich mit den angeblichen Kündigungen ohne Ankündigung die besonders attraktiven Gebührenverrechnungsprämien ersatzlos gestrichen und die Punktepreise für die noch angebotenen Prämien massiv angehoben.
Ein Großteil der überhaupt noch interessanten Prämien war dann aufgrund des für o2 absehbaren Ansturms innerhalb kurzer Zeit ausverkauft. Man hat die Kunden dann zunächst auf Weihnachten und danach vertröstet, da dann nochmal neue interessante Prämien kommen sollten. Das wurde ebenfalls nicht eingehalten.
In der letzten Woche war das Prämiensystem oftmals überlastet, sodass viele nicht einmal mehr die noch verbliebenen Prämien bestellen konnten.
Aus den o.g. Gründen ist für mich völlig klar, dass der ersatzlose Verfall der Prämien natürlich nicht rechtens ist. Selbst bei einer rechtzeitigen Kündigung des Programms halte ich dies noch für fraglich. o2 hatte zwar die Möglichkeit das Programm zu kündigen, kann aber nicht einfach das angefallene Punkteguthaben innerhalb kürzester Zeit verfallen lassen. Da gelten die normalen Verjährungsregeln. Auch Prämienpunkte sind eine geldwerte Forderung.
Gut ich werde den Weg dann eben alleine gehen und nach einer befristeten Aufforderung an o2 die Punkte selbst 1:1 zu verrechnen, dann die Aufrechnung mit den Forderungen von o2 selbst vornehmen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass o2 meiner Aufforderung natürlich nicht folgen wird.
Aber sie werden sich auch scheuen, mich wegen der aufgerechneten Forderungen zu verklagen. Denn im Falle eines negativen Urteils, welches natürlich veröffentlicht würde, könnte eventuell eine Vielzahl weiterer Kunden auf die Idee kommen, den Wert ihrer verfallenen Punkte einzufordern.
Bei den Millionen an ersatzlos verfallenen Punkten von Leuten die sich nicht wehren, zahlen die meinen Forderungsausfall auch aus der Portokasse
und denken sich gleich den nächsten Coup aus, wie man den Kunden beim nächsten Mal wieder ein bisschen übervorteilt. o2 ist da anscheinend besonders kreativ.
PS: Ist eigentlich mal jemandem aufgefallen, dass die Gutschriften auf die Grundgebühren für Punkte, ebenfalls nicht dem versprochenen Betrag entsprachen? Aus den 10 € wurden tatsächlich nur 9,86€. Nur ist es aufgrund der komplizierten Abrechnung netto und mit Monatssplit offenbar keinem aufgefallen.
Nur Peanuts? In der Masse für o2 nicht. Und für o2 auch kein Grund diese lange bekannte Falschberechnung zum Nachteil des Kunden einmal abzuändern.
Die Masse hält doch still. Denen die den Fehler tatsächlich moniert haben, hat man in diesem Fall ganz großzügig und problemlos Monat für Monat immer wieder für die fehlenden 0,14 € gleich 10 € gutgeschrieben. So läuft das bei o2 und anderen.