Besser so als anders rum ![]()
Beiträge von zardi77
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Zwar gibt es "Lockangebote" mit 2,25% für drei Monate bei der IKB Deutsche Industriebank, 2,1% für vier Monate bei der Targobank und glatte 2% für sechs Monate bei 1822direkt. Alle paar Monate die Bank Bank wechseln ist den Aufwand mit Kontoeröffnung, Post- oder Videoident, Freistellungsauftrag, etc. auch nicht Wert. Und die reguläre Guthabenverzinsung liegt nach wie vor bei 0,3% bis 0,75%.
Die Lockangebote reichen noch weiter. Die besten Angebote haben m.W. derzeit die J&T mit 2,50% (bis 30.06.) und die Suresse mit 2,40%. Und dort gilt zumindest: Eventuelle Zinserhöhungen geben wir an Sie weiter. Man hat also bis zum Ende der Zinsgarantie keinen "Wechseldruck"; danach, klar, nützt einem das nichts mehr. Aber dann nimmt man halt ab 01.07. das nächste Neukundenangebot mit Zinsgarantie bis 31.10.2022. Man braucht also nur 1x zu wechseln, bevor es sowieso wieder nach unten geht und nicht alle paar Monate.
Frage: Was meinst du mit "etc"? Ich sehe als "Aufwand" nur Eröffung (ca. 15 min.) und Videoident (ca. 10 min.). Das wars dann aber schon, oder nicht? Freistellungsauftrag hat man ja i.d.R. woanders längst ausgeschöpft bzw. eine Suresse z.B. nimmt erst gar keinen an, weil die in Belgien sitzen.
ZitatUnd selbt wenn wir jetzt mal die 2% bis 2,25% der "Lockangebote" annehmen ... angesichts der ca. 9% Inflationsrate ist das eigentlich nix!
Das widerspricht eigentlich der Mathematik: -9 + 2,25 = -6,75 und -9 + 0,5 = -8,5. Die Differenz beträgt immer 1,75, egal wie hoch die Inflationsrate ist.
Und die Differenz bei einer Liquiditätsreserve, die man ja i.d.R. immer hat, zwischen Girokonto mit 0% und Tagesgeld mit 2,5%, ist nicht nichts. Es sind bei z.B. 20k 500€ p.a., reicht also durchaus für ein paar Salatgurken bei Edeka, selbst nach KapSt/Soli-Abzug.
ZitatIch erinnere mich noch gut an 2008 da hab ich sogar bei der HVB mit Sonderzinsvereinbarung 3,45% bekommen und bei Kaupthing Edge sogar 5,65% aufs Tagesgeld ... bei 2,57% Inflationsrate.
Was nützt das Schwelgen in Erinnerungen? Diese Zeiten kommen eh nicht wieder. Man sollte sich immer nur mit der aktuellen Situation auseinander setzen. Alles andere führt ja zu nichts.
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Der Marktkonsens kann sich ändern. Wir kommen aus einem jahrelangen Zinstief, da kommen uns 4% viel vor. Ich hab Zeiten erlebt, da gab es für 5-jährige BObl über 10%. Das müsste um 1980 gewesen sein, nicht etwa 1923 - so alt bin ich dann auch wieder nicht.

Ja, die Zeiten kenne ich auch. Und ich weiß auch noch, wie mein Vater bei der KKB (später City, jetzt Targo) immer Festgelder zwischen 12 und 15% abgeschlossen hat. Das waren damals noch Tafelgeschäfte, steuerfrei. Ja, was für Zeiten. Kann man aber nicht mit heute vergleichen.
Der Marktkonsens kann sich ändern, logisch. Ich würde sogar sagen, dass er es nicht nur kann, sondern auch immer tut bzw., besser gesagt, er passt sich ständig an die aktuelle Datenlage an. Was also heute Konsens ist, muss im Mai keiner mehr sein. Aber an was willst du dich sonst orientieren? Du kennst ja nur den aktuellen Konsens und nicht den in zwei oder drei Monaten.
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Juni/Juli dürften wir bei einem Leitzins von 4,00% sein. Das wirkt sich natürlich auf Ultrakurzläufer wie Tagesgeld und evtl. auch auf Kurzläufer bis 2 Jahre aus. Wer aber vor hat, Festgeld im mittelfristigen Bereich von 2 bis 5 Jahre anzulegen, muss sich dann sputen, denn spätestens zur Jahresmitte dürfte der Markt ca. 4% als Zinshöhepunkt interpretieren und beginnen, die Renditen wieder nach unten drücken. So zumindest der derzeitige Marktkonsens.
Also Tagesgeld sehen wir mit Sicherheit noch die 3 vor dem Komma, aber genauso schnell wie die Tagesgeldzinsen angezogen haben, werden sie Ende 2023/Anfang 2024 auch wieder fallen. Wer also Geld hat, was er sicher nicht braucht und mit Aktien nichts anfangen kann, sollte bis Mitte 2023 3 bis 5jährige Festgelder abgeschlossen haben. Danken können Sie mir später (Zitat "Monk").
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Die richten ihre Glaskugel schon auf Mai? Echt lustig die Analysten von Goldman Sachs. Davor kommt erstmal der nächste EZB-Zinsentscheid am 16. März. Vielleicht kommt ja nicht 0,25 + 0,50, sondern +0,50 + 0,25.
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3 bis 5? Ich würde eher sagen 5. Nach 3 oder 4 Tagen war das bei mir noch nie abgebucht.
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Achtung Leute: Das ist ein Sparkonto mit gesetzlicher Kündigungsfrist, d.h. vorschusszinsfrei lassen sich nur 2k pro Kalendermonat abziehen oder man muss drei Monate vorher kündigen. Das macht also nur Sinn, wenn man den für 3 Monate angelegten Betrag sofort nach Anlage wieder kündigt. Sonst liegt die Kohle noch weitere drei Monate mit Miniverzinsung herum.
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Wenn der Eigentumsübertrag gar nicht statt gefunden hat (hierzu sollte er sich einmal äußern), nützt ihm ein Steuerberater nichts, weil ihm das Haus aktuell gar nicht gehört und er es folglich gar nicht verkaufen kann

Er sollte in dem Fall also erst einmal seine Erbschaftsangelegenheiten klären. Dazu braucht er aber eher einen Anwalt als einen Steuerberater.
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Ich habe es so verstanden, dass der Hauskauf ganz offiziell abgewickelt und er ins Grundbuch eingetragen wurde. Nur das mit dem Wohnrecht haben sie ohne Notar vereinbart, also gegenstandslos. Wenn ich das falsch verstanden habe und ALLES ohne Notar gemacht wurde, dann hat sich gar nichts geändert. Ein Kaufvertrag über eine Immobilie ohne Notar ist nicht einmal das Papier wert, auf dem er geschrieben ist, d.h. die Mutter war weiterhin Eigentümerin und das Haus gehört jetzt zur Erbmasse.
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Sehr komplex. Eins vorneweg: Was du im Zusammenhang mit dem Eigentumsübertrag ohne Notar vereinbart hast, zählt nicht. Bei Immobilien reicht Schriftform nicht, es ist zwingend Notar vorgeschrieben. Dass du ihr das Haus abgekauft hast und sie es dir nicht einfach geschenkt hat, macht die Sache natürlich kompliziert. Du hättest ja als Sohn einen Freibetrag von 400k (innerhalb 10 Jahren) gehabt und es dann nach dem Ableben deiner Mutter, ohne dass Spekulationssteuer ein Thema wäre, verkaufen können. Ich kann dir nur mein Bauchgefühl sagen: Ich sehe keinen Grund, dass Spekulationssteuer nicht fällig werden sollte, sofern Spekulationsgewinne anfallen. Es sei denn, man könnte die Differenz zwischen Erwerbs- und Verkaufskosten als Erbe interpretieren. Um aber das zu beantworten, bin ich nicht fit genug.