ZitatOriginal geschrieben von ChickenHawk
Es ist belegt, dass die Todesstrafe oder mehrfach lebenslänglich in keinster Weise abschreckend wirkt oder die Verbrechensquote senkt, was bringen daher also solche drakonischen Strafen? Die gesellschaftlichen Probleme die derartige Straftaten begünstigen werden nicht dadurch gelöst, dass man statt 10 nun 20 Jahre als Höchststrafe ins StGB reinschreibt. Oder glaubt irgendjemand ernsthaft, dass die Täter bei der Tatausführung nur eine Sekunde darüber nachgedacht haben was das für Konsequenzen haben könnte?
Es geht den meisten auch nicht um die Einführung einer Todesstrafe, sondern um eine härtere Auslegung der bestehenden Gesetze. Es ist den Menschen doch durchaus klar, dass eine Strafe im Zweifel niemanden von garnichts abhält. Aber wenn ein Täter mit oft 40 Delikten im Gewaltbereich immer nur Bewährung und Sozialstunden bekommt, dann kann man doch nur noch mit dem Kopf schütteln-das ist keine Urteilssprechung, sondern eine Belobigung des jeweiligen Täters.
Gesellschaftliche Probleme werden nicht unmittelbar dadurch gelöst, aber es würde zumindest mal möglich werden, einen Anfang zu machen. Diese dauerhafte Betüddelung von Intensivtätern macht es nämlich unmöglich, die Rahmenbedingungen zu verändern, es konserviert sie vielmehr.
Und durch höhere Strafen wird zumindest die Zahl der Folgeverbrechen radikal runtergefahren, was eine erhebliche Entlastung der Gesellschaft und eine deutliche Entspannung des Miteinanders erzielen würde. Wüssten alle Bürger, dass Intensivtäter nach dem dritten oder vierten Vergehen für 15 Jahre hinter Gittern kommen, dann wäre es eine ganz andere Diskussion.
Und es interessiert auch garnicht, ob der Täter sich etwas denkt oder nicht. Diese perverse Focussierung auf das Täterwohl und Wehe ist das eigentliche Problem. Die Gesellschaft wurde nie gefragt, ob sie die Resozialisierung bestimmter Tätergruppen überhaupt wünscht. Mehrheitlich ist die Bevölkerung nämlich durchaus dafür, Gewalttäter nicht zu resozialisieren, sondern aus der Gesellschaft zu entfernen. Was logisch durchaus mehr Sinn macht, als der Irrsinn, jemanden resozialisieren zu wollen, der sich nie sozial gezeigt hat. Da geht es dann wohl eher um sozialisieren an sich. Wer sozialisiert werden soll, darf die Gesellschaft hoffentlich noch selbst entscheiden...
Im Falle häuslicher Gewalt wird oft sehr schnell der gewalttätige Bewohner des Hauses verwiesen und darf sich dem Opfer nicht nähern. Das muss und kann auch im Falle gehen, dass einer den Staat und die Gesellschaft angreift. Es ist weder nazilike noch menschenunwürdig, Leute wegzusperren oder womöglich auszuweisen. Das machen andere Länder auch und die sind keinen deut weniger humanistisch oder demokratisch als Deutschland.