Beiträge von mmuc

    Habe auch gekündigt und kann nun online keine Vertragsverlängerung mehr durchführen. Ist etwas komisch, da man damit ja die Kündigung rückgängig machen könnte, was eigentlich im Interesse von E-Plus sein sollte.


    Kurze Frage zur Kundenrückgewinnungshotline: wie schnell reagiert E-Plus nach einer ausgesprochenen Kündigung? Sofort oder erst kurz vor Ablauf der Mindestvertragslaufzeit?

    Das Argument "E-Plus konnte nichts dafür, daß sie am Mobilfunkboom nicht partizipieren konnten, da das Netz zu lückenhaft war" greift ja wohl reichlich daneben.


    Natürlich war das Netz zur Jahrtausendwende zu löchrig, aber genau dafür können sie was! Sie sind Mitte der Neunziger gestartet und haben es nicht hinbekommen, in 5 Jahren ein solides Netz aufzubauen. Jedem Hilfsstrategen müsste damals klargewesen sein, daß der große Boom noch kommt und man damit die Ungnade des späten Starts ausgleichen kann. Stattdessen wurde die Chance vertan und folglich verkümmerte der Laden förmlich, indem der Marktanteil von 16 auf 11 Prozent fiel.


    Mit der Roaming-Vereinbarung von Viag Interkom waren sie schlagartig die Nummer 4 in puncto Netzabdeckung. Wieder ein Warnschuß, wieder hätte jedem Hilfsstrategen klar sein müssen, daß dem nur mit massivem Netzaufbau (und danach einsetzender Marketing-Kampagne) entgegengewirkt werden kann. Doch wieder nix.


    Und jetzt? Liegt das Heil denn nun in einer Umbenennung? Vielleicht sollte man erstmal zügig 5000 Sendeanlagen aufbauen, um auch Indoor gut zu versorgen, und dann durch ein Re-Branding neu durchstarten. Sonst hat BASE sehr schnell den Ruf, den E-Plus eigentlich loshaben wollte...

    These: aus e-plus wird BASE.


    Ich glaube, es ist eher eine Frage des "wann" als des "ob". Also, wann wäre ein geeigneter Zeitpunkt? Ist es beim BASE-Tarif nicht so, daß dieser mit den Worten beworben wird "telefonate ins e-plus Netz bei Abschluß bis 31.10. kostenlos"? Würde Sinn machen, wenn der ganze Laden ab 01.11. BASE heißt - oder? *spekulationendeundjetztbtt*

    o.k. die Zahlen sind schlecht. Sehr schlecht. Auf einen e-plus-Neukunden kommen drei bei O2. Damit ist aber auch klar: schlimmer kann's kaum noch kommen für e-plus. Die mit Simyo und BASE angetretene Offensive (Flucht nach vorne) wird sich erst in den kommenden Quartalszahlen niederschlagen, dann wissen wir, wie es um e-plus steht. Wenn Wachstum nur noch aus den Schwestermarken generiert wird, könnte dies das baldige Ende der Marke "e-plus" bedeuten.

    Alles Premium oder was?


    O2 zäumt das Pferd doch von hinten auf, wenn sie ausrufen, ab sofort ist alles "Premium" und damit fertig.


    Wann ist ein Produkt denn "Premium", um die dem entsprechende Zahlungsbereitschaft beim Kunden auszulösen? Betriebswirtschaftlich gesehen dann, wenn der Nutzen, den der Kunde daraus zieht, über dem von Wettbewerbsprodukten liegt. Wann wäre das der Fall? Wenn das Netz besser ausgebaut wäre als das der Konkurrenz (ha, ha, ist es beileibe nicht), wenn ein Alleinstellungsmerkmal existiert (mit genion ja ansatzweise der Fall), wenn der Service vorbildlich und ausgesprochen kundenorientiert ist (nee, Jungs), wenn das Image durch Werbung, Testemonials und Sponsoring stimmt (kann man schon sagen). In all diesen Punkten ist O2 nicht einzigartig; gerade VDF und TMO liegen hier meilenweit vorne. Sogesehen ist es eine Anmaßung von O2, mal eben auf "Premium" zu machen und das Tariftreiben des Wettbewerbs außer acht zu lassen. Eine Premiumstrategie kann nur aufgehen, wenn auch der Rest stimmt. Premiumpreise allein reichen nicht.

    Zitat

    Original geschrieben von Pannixx
    Die Wachstumszahlen der letzten Quartale sprechen doch eigentlich sehr für die Strategie von o2 (...) Solange die Neukunden bei o2 die Bude einrennen, wäre o2 geradezu dämlich, wenn sie die Preise senken würden.


    Ja, aber die Kundengewinnungszahlen der letzten Quartale geben keinen verlässlichen Ausblick auf die kommenden Quartale, da sich der Wettbewerb in der Vergangenheit nicht sonderlich hervorgetan hat. Das ist erst seit Simyo (Anfang Juni) und BASE (Anfang August) sowie diversen D-Netz-Pseudo-Flatrates der Fall. Hier stößt O2 mit seinen "alten" Tarifen auf ein völlig verändertes Marktklima - und erst die Kundengewinne der Folgequartale im Vergleich zu denen der Wettbewerber können Auskunft geben, ob O2 mit seiner Premium-Strategie richtig liegt.

    Hi,


    die Mobilfunklandschaft in Deutschland ist - endlich - in Bewegung geraten, und erfreulicherweise geht diese Bewegung nach langer Zeit mal wieder in die richtige Richtung.


    Was für drei Netzbetreiber gilt. Die führen Billig-Prepaids, einfache Tarifstrukturen, attraktive Flatrates und sonstige Pakete ein, welche das mobile telefonieren günstiger oder wenigstens berechenbarer machen.


    Und was macht O2? Ausgerechnet O2, der in meinen Augen ehemals innovativste und marktaggressivste Anbieter verschließt sich den neuen Gegebenheiten komplett und bewegt sich mit seiner genion-Verschlimmbesserung oder der Abschaffung des After-Work-Packs sogar noch in die entgegengesetzte Richtung.


    Was glaubt Ihr, steckt dahinter? Warum tun sie das, was sie tun? Haben sie den Trend verschlafen und ziehen demnächst nach, oder ist das derzeitige Verhalten Teil einer ganzheitlichen Strategie, die sich mir (uns?) nur nicht erschließt?

    Hier sollte man zwischen Kunden (die da draußen) und Freaks (wir ;) ) unterscheiden. Erstere würden nicht zwei Handys oder zwei SIMs mit sich rumschleppen. Die haben mit BASE einen Flatrate-Vertrag und der wird genutzt. Bei moderaten 25 ct./Min. ist der Anreiz, sich für Fremdnetze eine weitere Karte zu besorgen, nicht sonderlich groß.


    Für E-Plus liegt das Risiko finanzieller Einbußen in der Tat bei den "Wechslern" aus den eigenen Reihen. E-Plus-Poweruser mit Monatsrechnungen von > 100 € könnten als BASE-Kunde plötzlich wesentlich weniger Umsatz bescheren und somit eine - wohlgemerkt kalkulatorische - Verschlechterung bewirken.


    Für meinen Prof. S habe ich (der Kundenbetreuung online und deren Gesprächsanalysen sei dank) mal eben eine Auswertung gemacht, ob sich BASE gelohnt hätte - und siehe da: für mich ja! Ich würde bei gleichem Telefonieverhalten weniger an E-Plus zahlen. Darüber hinaus würde sich auch noch meine Festnetz-Rechnung vermindern. Sozusagen Doppel-Kannibalisierung. E-Plus kommt mit BASE meiner Meinung nach nur durch die Gewinnung von Neukunden auf die Gewinnerseite, aber das sollte, solange die Konkurrenz nicht nachzieht, kein Problem sein.

    Zitat

    Original geschrieben von saintsimon
    Die Hotliner lesen auch nur den Mist ab, den ihnen das Marketing vorlegt.
    "wenn bis 31.10.05 bestellt wird, auch ins E-Plus Netz ... kostenlos" - Blödsinn


    'auch ins E-Plus Netz' :rolleyes: - es gibt kein BASE-Netz, BASE ist 'auch E-Plus Netz'! Diese Formulierung soll nur künstlich Torschluß-Panik erzeugen, damit potentielle Kunden nicht lange Zögern - that's it.


    saintsimon: :top:


    Genau so ist es. Ihr glaubt doch nicht wirklich, daß es ab dem 01.11. keine Flatrate-Gespräche mehr von BASE zu e-plus-Anschlüssen geben wird? BASE ist e-plus und solange es BASE gibt, werden netzinterne Gespräche und Gespräche ins Festnetz mit den 25 Euro monatlich abgegolten sein. Der Rest ist Marketing-Getöse, wartet es ab!

    Zitat

    Original geschrieben von CookieMonster


    folgeminuten nach verbrauch der inkl.-min: stets 39cent.


    Na, spätestens ab Minute 26 ist dieser Tarif ja wohl völlig uninteressant. Und eigentlich auch vor Minute 25, da man dann ja rechnerisch auch mehr zahlt. Also mein Fazit: nur konkurrenzfähig, wenn man genau 25 Minuten pro Monat telefoniert und das 24 Monate durchhält. :rolleyes: