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Original geschrieben von habehandy
Aufgrund der mitunter erheblichen Defizite von o2 können sich Vodafone&Telekom eine derartige Preispolitik erlauben.
Möglicherweise regulieren sie sogar über den Preis den Zustrom in ihre LTE-Netze, um nicht in die Performance-Situation von Telefonica zu geraten.
Gibt es öffentliche Zahlen dazu, wieviele "Premium"-Kunden (bzw. Direktkunden) vs. Discounter-Kunden in den jeweiligen Netzen sind?
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Original geschrieben von xelavator
o2 muss langsam mal den 3G-Layer ihrer Netzabdeckungskarte fixen. Der letzte richtige Layer ist v96.
In den Versionen danach fehlen bei vielen Ex-E-Plus-3G-Standorten der zweite und dritte Sektor im Layer...
Interessante Beobachtung. In 85560 hatte ich seit ein paar Kartenversionen das Gefühl, dass ein Sektor fehlt. Der Sender ist ein konsolidierter Ex-E-Plus-Standort. Passt das zu Deinen Beobachtungen oder ist das was anderes?
Andere Frage:
Während ich die letzte Zeit bis gestern abend im Münchner S-Bahn-Tunnel nur nicht-konsolidiertes O2-3G hatte, hatte ich heute morgen nur nicht-konsolidiertes E-Plus-3G. Deutet sich da die Konsolidierung des dortigen O2-3G?
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Original geschrieben von markusweidner
Viel günstiger darf das aber auch nicht werden, weil sonst Unmengen von Billigkunden das Netz zuknallen und wir dann o2-ähnliche Verhältnisse bekommen.
Die Netzbetreiber werden ihren Resellern ja sicher weiterhin volumenbasiert berechnen, selbst wenn sie den "Direktkunden" Flatrates anbieten. Ist ja im Festnetz nicht anders. Daher dürften die Flatrates zuerst bei den teuren Premium-Tarifen angeboten werden und erst mit deutlicher Verzögerung (wenn überhaupt) bei den Discounter ankommen.
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Original geschrieben von noreason4nothing
Was wird denn wohl mit den Verträgen passieren die jetzt erst wegen dieser Option abgeschlossen wurden?
Warte erstmal ab, was bei der der Untersuchung des Angebots durch die BNetzA herauskommt.
Aus meiner Sicht (pro Netzneutralität) ist das Angebot geschickt gemacht, so dass das Konfliktpotential eigentlich recht gering ist. DPI findet - so wie ich die technische Umsetzung verstehe - nicht statt, ebenso keine Veränderung der Inhalte durch die Telekom, sondern nur eine Vereinbarung mit Content-Anbietern, dass diese adaptive Bitraten unterstützen und vermutlich über IP-Range/Port-Kombinationen der Telekom die Erkennung der Streams ermöglichen.
Aktuell wird der kritischste Punkt sein, ob die Telekom tatsächlich jeden Anbieter "rein läßt" oder sich mit Scheinargumenten querstellt.
Langfristig, wenn weltweit viele Telcos auf diesen Zug aufspringen, muss man sich das Spiel aber neu ansehen, weil dann die Markteintrittshürden für neue Anbieter hoch werden (viele Einzelvereinbarungen auszuhandeln), was dann indirekt die freie Auswahl der Endnutzer beschränken würde. Wenn sich bis dahin aber ein standardisiertes und (weitgehend) automatisiertes Verfahren zur Erkennung und Steuerung solcher ABR-Streams etabliert hat, kann ich es mir auch langfristig unproblematisch vorstellen.
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Gelöscht, Bearbeitungspanne.
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Original geschrieben von surfkiller20
Inwiefern wir die Wahlfreiheit des Kunden eingeschränkt?
Wenn Du als Endkunde die Wahl hast zwischen Dienst X (bei dem Dich das Datenvolumen nichts kostet) und Dienst Y (bei dem Dich das Datenvolumen effektiv extra kostet), welchen der beiden bevorzugst Du dann? Dienst X. Auch das ist bereits eine Einschränkung der Wahlfreiheit.
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Original geschrieben von surfkiller20
Diese ganze Netzneutralität ist ein Bürokratisches Monster was schlicht kein Mensch braucht. Das Internet ist komplett ohne Regulierung groß geworden und Innovative Dienste werden auch in Zukunft die Entsprechende Nutzer Basis bekommen.
Das Internet ist bisher ohne Regulierung in diesem Punkt ausgekommen, weil es a) viele Telcos gab, b) viele Content-Anbieter gab und c) die Carrier-Hardware bisher performancemäßig nicht bei solchen Priorisierungsansätzen mitgespielt hat.
Jetzt ist die Hardware aber weiter, der Telco-Markt hat sich deutlich konsolidiert, die Telcos drängen auf Anhebung der MVLZ und binden Kunden über "lock in"-Mechanismen länger an sich und auf dem Content-Anbieter deutet sich auch eine Konsolidierung an.
Kommen wir zurück zu "StreamOn": Hier bin ich gespannt, wie die Beurteilung der Netzneutralität ausgeht. Technisch ist die Idee nämlich nicht schlecht: Wenn Streaming-Anbieter sich an die vom Netz zur Verfügung gestellte Datenrate anpassen können und das idealerweise irgendwann über einen standardisierten Mechanismus abgewickelt wird (d.h. keine X Implementierungen und Y Verträge mit Telcos), dann wäre es tatsächlich diskriminierungsfrei und nützlich.
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Original geschrieben von surfkiller20
Gerade der letzte Absatz ist meiner Meinung nach Schwachsinn. Denn wenn jeder Anbieter Diskriminierungsfrei und Kostenlos Zugang zu dem Angebot bekommt, entsteht dem Anbieter dadurch erst mal keinerlei Schaden. Außerdem könnten die anderen Marktteilnehmer ein ähnliches Angebot aufziehen, wenn sie es wollen.
Die Netzneutralität zielt aber nicht auf den Schutz von Content-Anbietern ("...entsteht dem Anbieter dadurch erst mal keinerlei Schaden.") oder anderen Telcos ("Außerdem könnten die anderen Marktteilnehmer ein ähnliches Angebot aufziehen...") ab, sondern auf den Schutz der Wahlfreiheit des Endkunden.
Hier spielt eben auch indirekte Diskriminierung mit rein: Jeder Content-Anbieter müsste wohl langfristig mit jeder Telco eine Vereinbarung abschließen (und schlimmstenfalls technische Extrawürste für jede Telco vornehmen, die sich evtl. sogar gegenseitig widersprechen). Das ist teuer und diskrimiert kleine Content-Anbieter ganz automatisch über die Implementierungskosten, ohne des Telco X eine böse Absicht damit verfolgt.
Je kleiner der Content-Anbieter, umso mehr wird er sich also auf seinen primären Markt konzentrieren, um nur die technischen Spezifikationen für die Zero-Rating-Angebote von 3 Telcos statt 30 erfüllen zu müssen. Das wiederum ist dann ein Nachteil für Nutzer dieses Dienstes außerhalb seines primären Marktes und schränkt - über das Zero-Rating der anderen Dienste - deren Wahlfreiheit indirekt ein.
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Original geschrieben von xeno6
... nur 03-er Netz konsolidiert.
Größtenteils wahrscheinlich nur recolored und noch nicht konsolidiert.
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Original geschrieben von Spacko007
Wofür braucht man an der AB LTE?
Aus den gleichen Gründen, die die Leute schon das letzte Mal auf diese Frage genannt haben. Schlag nach, aber frag' nicht immer dasselbe.
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Original geschrieben von geos
Ein Bekannter, der in Berlin wohnt, berichtet, dass er auf seinem Telefon mit O2-Vertragskarte seit einiger Zeit (konnte es leider nicht näher spezifizieren) häufig nicht erreichbar sei, obgleich das Telefon im Netz eingebucht sei.
Tritt das Problem nur auf, wenn er im LTE ist oder auch bei UMTS/GSM?
Wenn es nur bei LTE auftritt, dann könnte ich mir die Kombination aus CSFB und der Netzcode-Umstellung als Ursache vorstellen:
Anruf geht ein, Netz fordert Endgerät zum CSFB auf, Endgerät sucht erstmal zur IMSI passendes Netz (262-07) und erst wenn es das nicht (innerhalb bestimmter Zeit) findet das alternative Netz (262-03) und bucht sich ein. Dauert das insgesamt zu lange, könnte ich mir vorstellen, dass die Vermittlung des Anrufs abgebrochen wird.
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Original geschrieben von geos
Ist es sinnvoll, vielleicht beim Telefon automatische Netzwahl auszuschalten und es fest auf O2+ aka E-Plus einzubuchen?
Wenn es obiges Problem wäre, dann könnte ich mir vorstellen, dass ein "festnageln" auf 262-03 helfen kann.