Beiträge von iStephan

    Zitat

    Original geschrieben von hrgajek
    Hallo,
    ..


    Netzausbau entlang der Bahn ist sehr schwierig weil die EGSM-Frequenzen von o2 teilweise neben den GSM-R Kanälen der Bahn liegen.


    ...
    Falls ich noch was vergessen habe... Fragen


    Hallo Henning, ja ich frage :)


    Das Argument erscheint mir rätselhaft und nicht nachvollziehbar:


    1. gerade bei den digitalen Funknetzen wie GSM und UMTS stehen von Anfang an steilflankige digitale Filter zur Kanaltrennung zur Verfügung - selbst direkt benachbarte Kanäle können sich nicht gegenseitig stören.


    2. die von der BNetzA vergebenen Frequenzbereiche sind nach wissenschaftlicher Beratung durch Fachleute so breit bemessen, dass die Störung direkt benachbarter Kanäle ausgeschlossen ist. Das war schon beim analogen Farbfernsehen in den UHF-Bändern IV und V so und ist bei GSM erst recht so.


    3. durch die Codierschemata der Modulation ist ausserdem sichergestellt, dass Gesprächsinhalte an den Kanalrändern nicht in Nachbarkanäle gelangen können.


    4. "Nebensprechen" und "Übersprechen" ist eine typische Erscheinung der analogen A- und B-Funknetze aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, bei denen man noch den ungefähren Aufenthaltsort des Autotelefons kennen und die Ortsvorwahl vorwählen musste. - War der Ingenieur mit dem du gesprochen hast vielleicht schon weisshaarig und kurz vor der Rente? :p


    5. Funkzellenplanung entlang von Bahnstrecken ist besonders einfach oder zumindest effizient, weil ein schienengebundenes Verkehrsmittel nur einen sehr schmalen Raumsektor einnimmt :)


    6. Handover-Gestaltung entlang von Bahnstrecken könnte besonders intelligent mit den Betriebsdaten der Bahn verknüpft werden (unterbrechungsfrei.) - wenn man nur will und unkonventionell denkt.


    7. Mit den Funkkanälen gibt es nur dann Schwierigkeiten, wenn einer der Beteiligten - der Bahn-Netzbetreiber oder o2 - entgegen den Vergaberichtlinien Kanäle des jeweils anderen "missbraucht", was ich aber nicht glaube.


    Wäre schön wenn du da nachhaken könntest :)

    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Drillisch hat doch gar keine Veranlassung, Verträge freiwillig auf T-Mobile zu übertragen ... so deppert kann Drillisch gar nicht sein.


    "Deppert" ist Drillisch keinesfalls - haben nur die kleinere, finanzschwächere Rechtsabteilung :p
    Es gilt weiterhin die Unschuldsvermutung... die Märkte nehmen das vorweg... die Aktie erholt sich weiter...

    Zitat


    [ao. Kündigung] kein Problem, wenn Drillisch seinen Verpflichtungen gegenüber den Kunden nachkommt und zur Verwirklichung dessen (intern) nur ein anderes Netz nutzt - es sei denn, in den Veträgen ist eine Abwicklung im D1-Netz fest verankert.


    Ist es nicht. (meine bescheidene Meinung).

    Zitat


    Vertragsgegenstand sind Mobilfunkdienstleistungen, insbesondere Telefonie und Internetzugang. Werden die geschuldeten Leistungen (..) erbracht, sähe ich in einem Netzwechsel nicht grundsätzlich einen Mangel.
    Frankie


    Das wäre der Idealzustand: dass Drillisch sich aus der Affaire / der Umklammerung geschmeidig herauswinden kann und der Wettbewerb als solcher gewinnt. - und vielleicht kommt ja Call-by-Call im Mobilfunk?


    EDIT: Die Drillisch-Aktie erholt sich weiter und liegt inzwischen wieder im Normalbereich . Der heutige Tageshöchstkurs liegt momentan bei 6,149 und liegt damit über dem Eröffnungskurs vom 9. August, wo er bei 6,13 € lag.


    Siehe auch Süddeutsche Zeitung: Telekom - Rivalen bleiben Drillisch treu Es gibt eben nicht nur Telekom-gefällige Medien wie Focus und Telt**** ;)


    EDIT2: Die ARD liest hier mit:


    Zitat

    Die Reaktion auf die Anzeige der Telekom wegen angeblichen Provisionsbetrugs sei überzogen gewesen, meinten die Analysten der HSBC. Zudem verwiesen sie auf Aussagen des Drillisch-Managements, wonach der Streitwert der Provisionszahlungen bei lediglich 1,5 Millionen Euro liege. Die HSBC-Experten senkten zwar ihr Kursziel für die Aktie von neun auf sieben Euro, bestätigten aber ihre Einstufung "Overweight". (...) In einschlägigen Internetforen wird derweil die Auseinandersetzung zwischen der Telekom und Drillisch heiß diskutiert. Einige User verteidigen die Telekom. "Das Geschäftsgebaren von Simply fand ich schon immer etwas unseriös", meint ein User. Andere Nutzer sehen eher Drillisch im Recht.

    Hervorhebung von mir


    Danke ARD, für das Wahrnehmen der "anderen Nutzer" die nicht nur "einige" sondern "viele" sind und mit den HSBC-Analysen in Übereinstimmung sind!

    Natürlich lesen die Anbieter ebenfalls im Netz und sehen, dass die perfekte Datenbank, die du da forderst, ihnen die Butter vom Brot nehmen würde.


    Deshalb kommen immer wieder neue Angebote vor allem mit neuen Preisdifferenzierungen die *genau da* ansetzen, wo die beschriebenen Datenbanken noch "blind" sind oder wo es einen riesen Arbeitsaufwand bedeuten würde alles neu zu gliedern.


    Also beispielsweise, wenn die Datenbank mit Müh und Not darauf getrimmt wurde dass es keine Angebote im 60/1 sekunden-Takt mehr gibt sondern nur im Minutentakt, dann kommen plötzlich Angebote die im 17 Sekunden-Takt abrechnen und von der 31. bis 78. Gesprächssekunde zusätzlich in jedem 2. Takt ein Verbindungsentgelt von nur 9 Cent (yeden Tag, yedes Land) fordern ..... sogenannter Lebara-GTMobile-Effekt :p


    Und weil viele Vergleiche dann plötzlich irreführend sind, muss die ganze Datenbank modifiziert werden um die Vergleichbarkeit wieder herzustellen. Auf diesen riesigen Aufwand spekulieren die Anbieter natürlich, dass ihn professionelle Vergleichsportale (die auch von Provisionen leben!) nicht leisten wollen aus wirtschaftlichen Gründen und ehrenamtliche Portale aus Zeitgründen nicht können.


    Oder es werden bis dahin einheitliche Leistungspakete plötzlich aufgespalten .... Datenpakete die sich an Smartphone-Nutzer richten, also praktikablerweise erst ab 400 - 800 MB monatlicher Nutzung sinnvoll sind, werden aufgespalten in einen Teil der 7,2 Mbit /sec. schnell ist aber nur bis 200 MB und darüber nur noch mit witzlosen 64 kbit/sec. funktioniert. Oder Surfen ist gleichzeitig frei und kostenlos und gleichzeitig gebührenpflichtig - weil es von der Portalseite abhängt die man benutzt - entweder du rufst google auf dann kostet es, oder du kannst auf der Webseite des Berufsverbands deutscher Bestatter frei surfen (fiktives Beispiel) oder auf der Webseite des Lottoblocks ... natürlich bei jeder SIM-Karte ein anderes Portal. Wie soll man sowas aufgesplittetes in reales Nutzerverhalten modellieren? damit wäre sogar telfish überfordert.


    All das ist ein Hase-und-Igel-Spiel zwischen Anbietern und (redlichen) Vergleichsportalbetreibern. Man versucht möglichst die gängigen Vergleichskriterien zu sprengen. Auch z.b. die Gleichsetzung "Anbieter X = nutzt Netz Y" (freenet-Konzern-Krankheit); oder das "Callmobile ist doch Prepaid-Syndrom?!" weil alle zwei Jahre für 8 Wochen tatsächlich mal echtes Callmobile-Prepaid bei Saturn am Haken hängt um der Öffentlichkeit Sand in die Augen zu streuen und die ganze übrige Zeit im Internet Pseudoprepaid vertickt wird.


    Von den halbseidenen "Vergleichsportalen" die zuweilen nur Reflink-Farmen zu Pseudoprepaids sind, ganz zu schweigen.


    Gäbe es eine wirklich funktionierende öffentlich zugängliche Datenbank die den Wettbewerb wirklich befeuert, würde sie alle 193 Auslandsziele mit enthalten und würden Anwälte ihr sofort verbieten, die ganzen lustigen bunten original-Firmenlogos zur Angebotskennzeichnung zu verwenden. Das verstösst wahrscheinlich eh gegen Markenrecht, wenns nicht durch Reflink-Verträge abgesichert ist.


    Dass es keine wirklich funktionierende Datenbank gibt zeigt sich schon daran, dass immer noch massenhaft Leute nach einem Anbieter "im D1- oder D2-Netz" verlangen, und das schon bevor sie irgendwelchen Rat annehmen. Man hält sich immer noch an Hörensagen anstatt die Netzverfügbarkeitskarten zu studieren und sich Gedanken über den eigenen Verbrauch zu machen.

    Nun gut, dann hatte meine obige Glaskugel ja recht. Weiter oben schrieb ich ja, zwischen 300 und 3000 pro Tag. Der Rest diente mehr der Eingrenzung :p


    Gehen wir bei "täglich" mal von arbeitstäglich und einer 5-Tage-Woche aus, wären es 260 Tage im Jahr.


    Und eine Steigerung von 1,23 Mio. auf 1,32 Mio. binnen eines Geschäftsjahres entspricht einem Zuwachs um 90000.


    Der Quotient ist
    90000 ÷ 260 = 346,153... ~ 346 neue Kunden pro Arbeitstag.


    346 € {300 .. 3000}
    also 346 ist Element des Intervalls 300 bis 3000 :p


    Die "Rechnung" zeigt auch dass sich simyo noch gewaltig anstrengen könnte, bis auf 3000 Neukunden täglich - good luck :-)

    Hallo Polli,
    Mir ist immer unklar:
    beginnt die Frist, wenn ich die Widerrufsbelehrung auf dem Bildschirm mit einem Häkchen versehen habe, wenn die Karte da ist, oder wenn ich die in Papierform der Karte beiliegende (nochmalige ) Widerrufsbelehrung in Händen halte, gelesen und verstanden habe?


    Denn die am Bildschirm flimmernde flüchtige Widerrufsbelehrung erweckt aufgrund textgleichheit mit der in Papierform beiliegenden die Suggestion, die Frist fange im Grunde schon im Bestellprozess an.


    Und verwirke ich mein Widerrufsrecht, wenn ich:


    1. die (z.b.) allmobil Freikarte herausbreche ausm Kartenträger
    2. ein 1 minütiges testgespräch führe
    3. ein mehrminütiges testgespräch führe
    4. eine premium - sms verschicke (z.b. handyporto) welche das 1 Euro startguthaben völlig aufzehrt?


    Ich habe bewusst allmobil als Beispiel genommen, hätte auch die bis vor kurzem erhältliche o2 freikarte sein können, da bei diesen ja ein Dienstleistungsvertrag vorliegt andererseits ich gar keinen Kaufpreis erbringe, der zurückgewährt werden müsste.


    mFG

    Im Unterschied zu allen anderen Prepaid-Discountern ist es bei GT_Mobile geregelt, dass der Erhalt der SIM nur einen Rahmenvertrag begründet ähnlich wie Call by Call im Festnetz mit Anmeldung.


    Der Kunde verpflichtet sich, vor jedem Gespräch im Internet sich zu vergewissern welcher Tagespreis denn nun heute gilt (ähnlich wie früher bei den RAM-Riegeln für PC).


    Das heisst, Preise können sich täglich ändern, auch für früher aufgeladenes Guthaben ist kein fester Preis vereinbart.


    Das mit diesen nachträglich eingefügten Fussnoten ist also kein Fehler, keine Unzulänglichkeit oder blauäugige Unverschämtheit, sondern gehört zum Konzept dieses Anbieters.


    Kommt das Gespräch nicht zustande wegen nachrangiger Netzpriorität, dann kannst du nicht die Hotline deswegen mit Beschwerden löchern, sondern musst es hinnehmen, weil eben auch kein konkreter "Gesprächsvertrag" zustandekommt. Der Anbieter will halt nicht um high noon um 11:55 dich telefonieren lassen (z.b.)
    Im Gegensatz zu anderen Anbietern steht auch nichts von wegen "im Jahresmittel 97,5% Verfügbarkeit" drin.

    Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Bei Heise werden konkretere Zahlen genannt. Demnach handelt es sich um 30.000 Verträge und 1,3 Mio. € Provision. Macht gut 40 € pro Vertrag.


    Von den Dimensionen her könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass hier eine außerordentliche Kündigung ziemlich grobes Besteck war, wenn dann auch noch Bestandskunden darunter leiden sollten. Hier sollte wohl auch im Hinblick auf andere Akteure am Markt ein Zeichen gesetzt werden.


    Hallo Phonefux, das ist ja fast der niedrigste mögliche "einstellige Millionenbetrag" der mathematisch möglich ist ...
    Wegen sowas so ein riesiges Getöse zu veranstalten, tss.


    Es zeigt eine gewisse Armseligkeit bzw. Phantasielosigkeit der Telekom bei der Marktbearbeitung. Man kommt mit anderen Mitteln - Marketing, Produkt- und Preispolitik, Mengenplanung etc. - nicht weiter und greift anscheinend zu plumper Aggression - wie im Sandkasten ....


    Die Höhe pro Vertrag scheint sich an Postpaid zu bemessen, was anscheinend mit den vielen Pseudoprepaids zu tun hat (werden die intern als Postpaid geführt?)

    Zitat

    Original geschrieben von saschabln
    Das geht aber nur mit einer neuen SIM-Karte. Das bleibt nicht ohne (Gegen-)Reaktion seitens der Kundschaft.


    Könnte ein Ausweg sein, dass Drillisch die "gefährdeten" Kundenbeziehungen (oder solche die sich dem Netzwechsel widersetzen) bei einem anderen verbundenen Provider wie z.b. Freenet unterbringt bzw. dorthin verpachtet, der Zugriff und Kontingente im D1-Netz hat? wäre das nicht eine elegante Lösung?


    Die SIM-Karte bliebe dieselbe ...

    Richtig, die Drillischkunden dürfen gerade ein wenig "Geiseln zweiter Klasse" für die Telekom in einem Handelskrieg spielen ;-)


    Die dürfen , wenn sie fein brav sind, später zurück zur Mutti. Aber erst müssen sie noch ein wenig zappeln zur Strafe, weil sie ja dem Manfred Krug seiner Firma untreu gewesen sind ;-)


    Zitat

    Telekom-Sprecher Blank: "Es sind nicht unsere Kunden."

    zitiert nach Teltarif 8.11.11