ZitatOriginal geschrieben von hrgajek
Hallo,
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Netzausbau entlang der Bahn ist sehr schwierig weil die EGSM-Frequenzen von o2 teilweise neben den GSM-R Kanälen der Bahn liegen.
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Falls ich noch was vergessen habe... Fragen
Hallo Henning, ja ich frage ![]()
Das Argument erscheint mir rätselhaft und nicht nachvollziehbar:
1. gerade bei den digitalen Funknetzen wie GSM und UMTS stehen von Anfang an steilflankige digitale Filter zur Kanaltrennung zur Verfügung - selbst direkt benachbarte Kanäle können sich nicht gegenseitig stören.
2. die von der BNetzA vergebenen Frequenzbereiche sind nach wissenschaftlicher Beratung durch Fachleute so breit bemessen, dass die Störung direkt benachbarter Kanäle ausgeschlossen ist. Das war schon beim analogen Farbfernsehen in den UHF-Bändern IV und V so und ist bei GSM erst recht so.
3. durch die Codierschemata der Modulation ist ausserdem sichergestellt, dass Gesprächsinhalte an den Kanalrändern nicht in Nachbarkanäle gelangen können.
4. "Nebensprechen" und "Übersprechen" ist eine typische Erscheinung der analogen A- und B-Funknetze aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, bei denen man noch den ungefähren Aufenthaltsort des Autotelefons kennen und die Ortsvorwahl vorwählen musste. - War der Ingenieur mit dem du gesprochen hast vielleicht schon weisshaarig und kurz vor der Rente? :p
5. Funkzellenplanung entlang von Bahnstrecken ist besonders einfach oder zumindest effizient, weil ein schienengebundenes Verkehrsmittel nur einen sehr schmalen Raumsektor einnimmt ![]()
6. Handover-Gestaltung entlang von Bahnstrecken könnte besonders intelligent mit den Betriebsdaten der Bahn verknüpft werden (unterbrechungsfrei.) - wenn man nur will und unkonventionell denkt.
7. Mit den Funkkanälen gibt es nur dann Schwierigkeiten, wenn einer der Beteiligten - der Bahn-Netzbetreiber oder o2 - entgegen den Vergaberichtlinien Kanäle des jeweils anderen "missbraucht", was ich aber nicht glaube.
Wäre schön wenn du da nachhaken könntest ![]()