Zitat
Original geschrieben von sharp
Nur wenige Uhr hersteller fertigen selbst Werke. Die meisten kaufen sie und veredeln noch etwas. Omega macht nichts anderes, in den "billigen" seamastern und speedmaser Modellen stecken doch Valjux Werke, das ist Massenware.
Hier hast Du nur zum Teil recht. Omega verwendet zwar größtenteils auch nur "gepimpte" Massenware von ETA, allerdings stammen die Coaxial-Werke aus eigener Produktion. Und in der Speedmaster, die als Moon Watch in die Geschichte eingegangen ist, steckt KEIN Valjoux, sondern ein Handaufzugswerk Lemania 1873.
Zitat
Original geschrieben von sharp
Bei leibe nicht alle Uhren haben bombiertes Saphierglas, noch dazu am Boden.
Das habe ich auch nicht behauptet - wer lesen kann, ist besser dran. Ich schrieb, daß Saphirglas selbst bei Tissot-Uhren, die deutlich billiger sind als Chronosport/Guinand, bereits zum Standard zählt. Saphirglas ist also kein Ausweis von Exklusivität mehr. Ein bombiertes (= gewölbtes!) Saphirglas am Boden wäre allerdings ein Alleinstellungsmerkmal, wenn auch ein reichlich unpraktisches...
OK, Scherz beiseite, auch Guinand hat natürlich keine einzige Uhr mit einem bombierten Saphirglasboden...
Zitat
Original geschrieben von sharp
Die Einsteiger Omega hat sogar nur Batterie!! und kostet mehr als die Chronosport Modelle.
Was hat "Batterie" (= Quarzwerk) mit Saphirglas zu tun? :confused: Außerdem: Welches "Einsteigermodell" aus welcher Baureihe von Omega meinst Du eigentlich? Seamaster oder Constellation?
Zitat
Original geschrieben von sharp
Weisst du überhaupt was ein riesen Marketing Apparat Omega ist, die Werbung, das Sponsoring muß ja wieder rein kommen. Das Werk der Einsteiger Omega's ist sicherlich nicht besser als das der Chronosport und dabei doppelt so teuer und noch nicht mal Glasboden.
Auch ein Glasboden ist kein Ausweis von Exklusivität. Abgesehen davon ist das Valjoux 7750, das in den allermeisten Guinand-Uhren tickt, nun wirklich kein Werk von sonderlich schönem Design (das hat nichts mit der Finessierung zu tun). Ähnlich wie bei Uhren mit dem Lemania 5100-Kaliber bin ich bei solchen Weckern eigentlich ganz froh, wenn mir der Anblick des Werkes erspart bleibt. Die Werke bei Omega sind übrigens bei fast allen Sportuhren als Chronometer zertifiziert - mir wäre nicht bekannt, daß Guinand so etwas bietet. Man mag sich über den Wert eines COSC-Zertifikats trefflich streiten, aber trotzdem ist die Qualität der Uhrwerke bei Omega mit Sicherheit sehr hoch, und das auch über die gesamte Produktpalette und bei einem im Vergleich zu Guinand sehr hohen Ausstoß. Bei Guinand gibt's da übrigens schon größere und kleinere Qualitätsschwankungen - Du hast offenbar ein Modell erwischt, das am oberen Ende der Skala einzuordnen ist. Aus dem SINN-Uhrenforum weiß ich aber, daß dies nicht bei allen Uhren vom "schnellen Helmut" so ist. So wurde a. a. O. schon von abgefallenen Rotoren, klappernden Metallbändern, verrosteten Bandanstoßen, selbst auf Entfernung schon deutlich sichtbaren Paßungenauigkeiten bei Band- und Gehäuseteilen u. ä. berichtet.
Zitat
Original geschrieben von sharp
Vielleicht fühlst du dich angegriffen weil du mehr Geld ausgegeben hast für "weniger" Uhr? Rolex,Glashütte sind richtige Hersteller auf die man was geben kann aber Omega ist das gleiche in Grün wie Chronosport, nur das sie sich das Image bezahlen lassen. Mein Bruder hat seine verkauft weil sie von innen angelaufen ist! Bei der Chronosport bekommt man ganz eindeutig das bessere Preis/leistungs Verhältnis.
Wenn Du Dich jetzt bitte mal entspannen, den Blutdruck wieder auf Normal herunterfahren könntest und Dir dann meinen Beitrag noch einmal durchliest, wird Dir vielleicht folgender Satz ins Auge springen:
"Die Guinand-Uhren haben ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, aber es sind beileibe keine "Überuhren", die alles das, was Breitling und Omega für 2.000 und mehr Euro bieten, zum halben Kurs mitbringen." Guck Dir mal die Qualität der Gehäuse und Bänder sowie die Stimmigkeit des Designs bei Omega und Breitling an und dann wirst auch Du verstehen, warum Guinand deutlich billiger ist als die anderen beiden Marken. Wobei ich auch schon Uhren gesehen habe (z. B. von Marcello C.), die bieten schon ab 450 € eine vergleichsweise traumhafte Materialqualität, Verarbeitung und sogar ein sehr ordentliches Design (wenn auch zugegebenermaßen eines, das recht unverblümt von großen Marken übernommen wurde). Aber in Sachen Design-Kopiererei ist auch der "schnelle Helmut" beileibe kein Waisenknabe gewesen - erinnert sei nur einmal daran, daß er den von F. A. Porsche entworfenen und von Orfina ab 1973 gebauten Autofahrer-Chrono unverändert als SINN 157 nachbaute. Und auch das legendäre Modell 140/142 (1985 der erste automatische Weltraum-Chrono) war nur ein Nachbau einer Uhr, die Jahre zuvor von Lemania auf den Markt gebracht worden war.
Ach so, ich besitze übrigens selbst keine Omega (mehr), sondern z. Z. eine SINN 856, eine SINN 144 GMT St. (übrigens auch ein Porsche-Design, wenn auch ein leicht modifiziertes), eine Mühle-Glashütte M12 Big Sports und eine mittlerweile 14 Jahre alte Seiko 5. Eine Marcello C- Tridente GMT habe ich auch noch, und besaß bis vor etwas über einem Jahr auch eine Omega Seamaster GMT, die ich an einen Bekannten weiterverkaufte. Der trägt sie übrigens noch immer und ist damit genau so zufrieden, wie ich es fast drei Jahre lang auch war.
Und wenn wir schon dabei sind, die mechanische Uhr mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis zu benennen: Das ist und bleibt die Seiko 5. Ab 60 Euro gibt's robuste und langlebige Mechanik - und das sogar mit "Manufakturkaliber", weil Seiko nämlich auch seine Werke selbst baut und nichts zukauft. 
@ Brazzo: Volle Zustimmung bei der Einschätzung der Ebel. Mit 4.000 Euro ist diese Uhr überbezahlt.