Beiträge von HappyDay989

    Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    Neue Gerüchte von der Transferfront: Van Nistelrooy scheint sich mit Madrid einig (was wollen die nur alle in Madrid?), dafür ist das Bayern-Interesse an Ribery wieder aufgeflammt. Das war natürlich taktisch nicht sehr klug, sich nicht vor der WM intensiver mit denm Spieler auseinanderzusetzen, nachdem ihn Sagnol ja schon vor Monaten empfohlen hat. Jetzt gibt es natürlich mehr Interessenten und das treibt den Preis.


    Na und? Die Bayern haben's doch. Notfalls muß der dicke Hoeneß mal ein paar seiner HoWe-Bratwürste weniger futtern, dafür ein paar mehr verkaufen und schon klappt's auch mit der Transfersumme für Ribery. :D


    SCNR, Gruß und einen
    Happy Day


    PS: Ribery in der BuLi wäre natürlich schon ein richtiger Kracher. Der Junge hat mir bei der WM ausnehmend gut gefallen, lauf-, kampf- und dribbelstark, nur mit der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor hapert's noch.

    Zitat

    Original geschrieben von IGGY
    Also ich habe den gleichen Standpunkt geäussert den heute auch der Aussenminister Steinmeier verkündet hat. Angriffe gegen Ziele der Hisbollah ja. Aber die Infrastruktur sollte in keinster Weise zerstört werden, das Sie für die Befreiung der Soldaten und für ein sicheres Israel keine Rolle spielt.
    [...]
    Da ist natürlich was von der Weltgemeinschaft zu unternehmen und nicht hinzunehmen das Israel den Libanon in die Steinzeit bombt.


    Jetzt muß nur noch jemand Bomben und Raketen entwicklen, die so intelligent sind, daß sie beim Einschlag bzw. bei der Explosion zwischen "bösen Terroristen" und "unschuldigen Zivilisten", zwischen ziviler und militärischer Infrastruktur zu unterscheiden wissen. So lange, wie Terroristen und auch Soldaten die zivile Infrastruktur mitbenutzen und ihre Operationsbasen eben auch oder sogar bevorzugt in überwiegend von Zivilisten bewohnten Gebieten errichten, werden sich bei militärischen Auseinandersetzungen Opfer unter Nicht-Kombattanten und Schäden an der zivilen Infrastruktur (um mal diesen unsäglichen Begriff der Kollateralschäden zu umgehen) selbst beim besten Willen und größtmöglicher Rücksichtnahme nicht vermeiden lassen.


    Ich kann mich außerdem des Eindrucks nicht erwehren (aber das mag auch an der Berichterstattung unserer Medien liegen), daß es zur bevorzugten Vorgehensweise von Mitgliedern von Organisationen wie Hamas und Hisbollah gehört, sich unter die Zivilbevölkerung zu mischen, z. B. um dort besser gegen Angriffe geschützt zu sein (ein Baum fällt ja auch am wenigsten auf, wenn man ihn im Wald versteckt ;) ). Außerdem scheint auch die Abgrenzung zwischen Kombattanten und Nicht-Kombattanten im Nahen Osten ausgesprochen schwierig zu sein, weil dort eben nicht nur reguläre Militäreinheiten, sondern eben auch Milizen und Terrororganisationen verschiedenster Coleur involviert sind. Und schließlich habe ich auch den Eindruck (und dieser mag auch durch die Berichterstattung unserer Medien entstanden sein), daß die IDF bei ihren Operationen nicht immer mit einem den Umständen entsprechenden höchstmöglichen Maß an Rücksicht auf Zivilisten bzw. zivile Einrichtungen vorgeht.


    Allerdings wird wohl niemand von Israel erwarten, daß sie ihre Panzer, Artillerie und Luftwaffe bei dieser sogen. "asymmetrischen Kriegsführung" nicht einsetzen, sondern statt dessen nur leichtbewaffnete Infantrie entsenden. Und schwere Waffen können nun einmal nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden. Einmal abgeworfen oder abgefeuert, zerstören Bomben, Granaten und Raketen nun einmal alles, was in ihrem Wirkungsradius liegt.


    Dies nur mal als Erinnerung an die leidigen Realitäten der Kriegsführung.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

    Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    [Israel reagiert nur auf Provokationen]
    Naja, ganz so ist/war es aber auch nicht. Gerade die Abzugspläne sind kein Akt der Gnade, sondern Ergebnis langer Verhandlungen und bei der Umsetzung mißachtet Israel beständig und fortwährend diese verbindlichen Ergebnisse, besetzt strategisch wichtige Gebiete weiterhin um Fakten zu schaffen, die bei einer palästinensischen Staatsgründung einmal interessant werden usw. usf. - das ist über die Jahre ein extrem ungleicher Kampf gewesen und die Israelis haben ihren Teil zur Eskalation auch immer beigetragen.
    [...]


    Zitat

    Original geschrieben von N00dles
    Einige Punkte die mich fuer die Region eher pessimistisch stimmen:
    [...]
    Gaddafi hat schon recht wenn er beide Seiten als "Schwachköpfe" bezeichnet.


    Da gibt es noch viele solche Gruende, aber das wäre es fuers erste :)


    Das waren jetzt die ersten Beiträge, deren Verfasser sich mal erkennbar um eine sachliche und nüchterne Betrachtungsweise bemüht haben. Ansonsten habe ich hier bislang ziemlich viel an emotional gefärbter Polemik, Schwarz-Weiß-Malerei, groben Einseitigkeiten und OT-Beiträgen ("die Juden haben unseren Heiland umgebracht") gelesen.


    Preisfrage: Welche neuen und sensationellen Erkenntnisse erwarten die "Diskutanten" denn eigentlich hier? Wer bei solchen Threads welche Positionen einnimmt, ist doch von vorneherein klar, die "Argumente" sind hüben wie drüben schon längst bekannt, und je nach Gusto wird entweder behauptet, an allem trügen nur die bösen israelischen Politiker wie Scharon und Militärs oder die bösen palästinensischen Terroristen, z. B. von der Hamas, oder die Hisbollah die Schuld. Wäre der Nahost-Konflikt so einfach zu lösen, wie die "Vorschläge" einiger dies hier suggerieren, wäre der ganze Streit doch wohl schon längst ad acta gelegt.


    Politische und/oder religiöse Themen und TT? M. E. scheint man hier den Versuch zu unternehmen, etwas zusammenzufügen, was strikt getrennt gehört. ;)


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    Eigentlich sollte ich mich über Deine Antwort freuen, denn Du gibst mir ja recht: Politik-Threads im TT sind einfach sinn- und zweckfrei, denn genau wie ich es befürchtet habe, kommt als Antwort auf meine Befürchtung, daß hier überwiegend pauschale Polemik gepostet werden wird, prompt eine Replik, die an pauschaler Polemik kaum zu überbieten ist.


    Lies doch einfach noch einmal langsam und unter Aktivierung der kleinen grauen Zellen, was ich geschrieben habe:
    Ich verstehe zwar die "Bausch-und-Bogen"-Verdammung von Herrn Bush und seiner Politik nicht, meine aber durchaus, daß man die Politik des US-Präsidenten kritisch diskutieren kann, wobei ich als ein Bespiel seine Irak-Politik angeführt habe, ohne damit den Anspruch erhoben zu haben, eine vollständige Liste seiner diskussionswürdigen politischen Handlungen oder Unterlassungen erstellt zu haben. Wie alles im Leben, ist nämlich auch die Politik des derzeitigen Amtsinhabers im Weißen Haus durchaus nicht nur mit simplen Schwarz-Weiß-(Vor)urteilen zu erfassen. Das gilt übrigens auch für die von Dir angeführte sehr einseitige Kurzdarstellung des Nahost-Konfliktes.


    So, und damit bin ich raus.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    PS: Ob Du persönlich Herrn Bush nicht willkommen heißt, wird sowohl dem US-Präsidenten als auch der Bundeskanzlerin vermutlich am verlängerten Rückgrat vorbeigehen. Wie heißt es so schön im Volksmund: "Allen Leuten recht getan ist eine Kunst, die keiner kann."

    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Interessant, aber wenn der Papst kommt dann sind die Millionen gerechtfertigt? :confused:


    Hier muß ich Dir recht geben. Das Ehepaar Bush dürfte zu den am stärksten gefährdeten Personen der Welt gehören. Die diplomatischen, politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen, die sich aus einem versuchten oder gar erfolgreichen Anschlag auf einen derartig hochrangigen Staatsgast ergäben, kann sich wohl selbst der Dümmste an fünf Fingern abzählen...


    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Wie dem auch sei, mir isses wurscht. Ob er nun da ist oder nicht. Und unabhängig davon, wie der Herr drauf ist, finde ich das typische Geflame contra Bush auch nur eine "Modeerscheinung", hauptsache mitmachen und rummeckern etc. ;)


    Abgesehen davon, daß auch mir ein anderer, pragmatischerer Amtsinhaber im Weißen Haus lieber wäre, befinden wir uns mit den USA nicht im Kriegzustand. Die USA scheinen uns immer noch eine Art "fremder Freund" zu sein, auf den die am meisten und am polemischsten schimpfen, die am wenigsten von Land und Leuten wissen. Bush polarisiert nun einmal, und man kann nicht behaupten, er selbst sei völlig unschuldig daran. Was viele Europäer wohl am meisten stört, ist der offensichtliche Mangel an Intellektualität und diplomatisch diskreter Vorgehensweise, der bei diesem Präsidenten erkennbar ist. Dies wird häufig mit "Dummheit" gleichgesetzt, ein gefährlicher Trugschluß, denn man muß schon ein ausgeprägtes political animal sein, um bloß einmal die US-Präsidentschaft zu erringen, von zweimal gar nicht erst zu reden.


    Vieles, was Bush "im alten Europa" negativ ausgelegt wird, halte ich für richtig und notwendig, z. B. seine Unnachgiebigkeit im Kampf gegen Terrorismus. Sicherlich kann man sich manches Mal über die Methoden streiten, und auch darum, wer eigentlich als "Terrorist" anzusehen ist, doch fest steht, daß auch die Bundesrepublik unter einem Kanzler Helmut Schmidt stets nach der Devise verfahren ist, daß man mit Terroristen jedweder Coleur nicht verhandelt und ihnen auf keinen Fall nachgeben darf. Mir scheint, daß in der deutschen Öffentlichkeit, und nicht zuletzt auch durch die Medien, der Irrglaube zu herrschen scheint, man könne gegen fanatische, zu allem entschlossene Selbstmordattentäter mit denselben Mitteln vorgehen wie gegen Fahrraddiebe oder Autoknacker. "Wasch mich, aber mach mich nicht nass," scheint hier die Devise zu sein. Und so schimpft es sich natürlich trefflich gegen Menschenrechtsverletzungen durch die USA, z. B. in Guantanamo. Ach wie gut, daß wir für "die Drecksarbeit" den großen Bruder aus Amerika haben, sonst sähen wir auf unserer kleinen "Insel der Glücksseligen" aber ziemlich alt aus und müßten uns am Ende auch noch selbst die Finger schmutzig machen.


    Man mag sich auch über seine Irak-Politik trefflich streiten, aber wohl niemand kann leugnen, daß es höchste Zeit war, den blutigen Diktator Saddam Hussein von der Macht zu entfernen. Und daß man auch die Atomprogramme eines von Fanatikern wie Mahmud Ahmadinedschad regierten Irans oder eines von einem Alt-Stalinisten wie Kim Jong Il regierten Nordkorea keinesfalls tolerieren darf, wenn man nicht nur in den USA, sondern auch in Europa weiterhin nachts ruhig schlafen möchte, dürfte wohl selbst im "alten Europa" konsensfähig sein.


    Von daher vermag ich die "In-Bausch-und-Bogen"-Kritik an Bush und seinem Staatsbesuch in Deutschland nicht so recht zu verstehen. Aber vielleicht werden uns hier ja auch noch ein paar sachliche Beiträge zum Thema geboten. Die Erfahrung mit Politik-Threads bei TT läßt mich allerdings das Gegenteil befürchten.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

    Zitat

    Original geschrieben von n3o
    [Omega Speedy Pro, hier: die Moon Watch]
    ...und Hesalith ist halt das "Original", genauso wie der Stahlboden...


    Der Grund, warum damals für den Einsatz von Hesalit (= Acryl) statt Glas entschieden wurde, liegt im Einsatzzweck der Uhr begründet. Bei einer Dienstuhr für den Einsatz im Weltraum ist es relativ uninteressant, ob das Uhrglas evtl. einen Kratzer bekommt, notfalls wird ein beschädigtes Glas schnell und billig ersetzt. Wichtig sind vielmehr drei Dinge:
    [list=1]
    [*]das Glas muß bruchfest sein, darf also unter keinen Umständen splittern,
    [*]das Glas darf keine störenden Lichtreflexionen verursachen, die einen Grund für schlechte oder fehlerhafte Ablesbarkeit sein können,
    [*]das Glas muß auch bei extremem Unterdruck sicher sitzen.
    [/list=1]
    Die gleichzeitige Erfüllung aller drei Kriterien war damals mit normalem Glas nicht zu erreichen, und ist auch heute mit Saphirglas noch nicht zu schaffen.


    Ad 1:
    Je härter das Material, desto spröder und damit auch bruchlastiger wird es - Saphirglas ist perfekt für hochwertige Alltagsuhren, bei denen der Schutz vor Kratzern wichtiger ist als eine erhöhte Bruchfestigkeit bei extremen Schlägen oder Stößen. Bei einer NASA-Dienstuhr dürfte das genau umgekehrt sein. Hier darf das Glas ruhig etwas verkratzen, aber brechen - und vor allem splittern - darf es unter keinen Umständen! Man stelle sich nur einmal vor, bei einem "Weltraumspaziergang" splittert - aus welchem Grunde auch immer - das Saphirglas einer Dienstuhr, und die Splitter beschädigen den Schutzanzug eines Astronauten!


    Ad 2:
    Saphirglas weist durch seine große Härte und hohe Materialdichte eine im Vergleich zu Acryl ohnehin sehr ungünstige Lichtdurchlässigkeit auf. Dazu kommt noch, daß plan geschliffene Saphir- und Mineralgläser zu unkontrollierbaren Direktreflexionen und Blendungen führen. Nun ist es heutzutage zwar möglich, Saphirgläser mit einer sanften Wölbung, einer sogenannten Bombierung, zu produzieren, um die Reflexionseigenschaften günstig zu beeinflußen, und diese Gläser, ähnlich wie Kameralinsen, zusätzlich optisch zu vergüten. Doch damals, Mitte der 1960er, war das eben nicht möglich. Außerdem "schluckt" eine Vergütung noch einmal zusätzliches Licht, so daß unter dem Gesichtspunkt optimaler Ablesbarkeit unter schwierigen Lichtverhältnissen ein nicht vergütetes bombiertes Acrylglas einem vergüteten und leicht gewölbten Saphirglas vorzuziehen ist.


    Ad 3:
    Da sich die starre Molekülstruktur von Saphirglas bei plötzlich auftretendem Unterdruck nicht der veränderten Drucksituation anpassen kann, würde ein Saphirglas in solchen Situationen regelrecht aus dem Gehäuse gesprengt. Die Ursache dafür ist einleuchtend: Innerhalb der Uhr, und damit auch unter dem Uhrglas, herrscht ein normaler Luftdruck von ca. 1 bar. Geht der Druck außerhalb des Gehäuses nun schlagartig zurück, werden alle nur auf Press eingesetzten Teile der Uhr durch den plötzlich gegenüber dem Außendruck viel höheren Innendruck regelrecht aus ihren Fassungen gedrückt. Folge: Ein Uhrglas aus Aluminiumsilikat (AKA künstlicher Saphir) "geht fliegen" (und stellt somit ein nicht zu rechtfertigendes Verletzungsrisiko für einen Astronauten dar), denn es kann sich aufgrund seiner starren Molekülstruktur nicht einfach ausdehnen. Ein Acrylglas ist dagegen vergleichsweise weich, biegsam und vermag sich solchen extremen Druckschwankungen anzupassen.
    Der schnelle Ausgleich zwischen Außen- und Innendruck ist übrigens auch der Grund, warum die sogen. Moon Watch nur für einen Prüfdruck von 3 bar ausgelegt wurde. - Eine bessere Wasserdichtigkeit ist im Weltraum ohnehin nur recht selten von Nöten. ;)


    Das nur mal als Hintergrundinformation.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    [EDIT]
    IWC hat mit seinen Serien "Flieger" bzw. "Spitfire" Uhrenmodelle im Programm, bei denen auch Saphirgläser unterdrucksicher montiert werden, so daß bei einem plötzlichen Druckverlust in einer Flugzeugkabine die Uhrengläser in ihren Fassungen verbleiben. Diese Technik bietet IWC aber m. W. erst seit Mitte der 1990er an. Einige Pilotenuhren der Fa. Sinn werden inzwischen nach einem ähnlichen Prinzip gebaut.
    [/EDIT]

    Re: Entscheidungshilfe



    Die erste Wahl wäre für mich eindeutig die Speedy Pro. Sie hat nicht nur "eine ruhmreiche Geschichte", sondern ist auch in Punkto Zifferblatt-Design eine ganze Klasse höher anzusiedeln. Sowohl die Zeit also auch die Totalisatoren lassen sich bei dieser Uhr (als einziger der von Dir aufgeführten Uhren) gut ablesen, ohne sich gegenseitig zu stören.
    (NB: Da mechanische Uhren m. E. etwas für die Ewigkeiten haben sollten, würde ich niemals irgendwelche schnell vergänglichen Namen auf dem Zifferblatt dulden, und schon gar nicht den eines ohnehin nur mittelmäßigen Formel 1-Teams.)


    Zitat

    Original geschrieben von Johnson
    [Hesalit = Acryl versus Saphir]
    Wieso? Gibt es irgendwelche Vor-/Nachteile?
    Hätte nur gedacht, daß das Saphirglas deutlich robuster ist.


    Wink mit dem Zaunpfahl: Das Schöne an diesem Thread ist, daß hier so ungefähr jede Grundsatzfrage schon einmal gestellt und beantwortet worden ist. Der Nachteil ist, daß man ggf. die Suchfunktion bemühen muß. ;)
    Das Stichwort "Acrylglas" liefert z. B. als Ergebnis u. a. diesen Beitrag aus meiner spitzen Feder, in dem die bei Uhrgläsern üblichen Materialien kurz vorgestellt werden. Saphir ist zwar erheblich kratzfester, aber dafür ist Acryl wesentlich bruchfester.


    HTH, viele Grüße und einen
    Happy Day

    Zitat

    Original geschrieben von Nuckelhamster
    "Taugen" diese 50-70€ Euro Teile von eBay was: http://search.ebay.de/_W0QQsassZdasuhrwerkQQhtZ-1


    ????


    Sicher taugen die was. Die Fragen sind doch nur: 1. Wofür? und 2. Wie lange? ;)
    Immer daran denken: You always get what you pay for.


    Hier hatte ich ja schon ausführlich zu China-Uhren geschrieben; bei den Noname-Uhren sind die Preise wohl inzwischen so kaputt, daß der Verkäufer selbst bei VK zwischen 50 und 70 Euro immer noch genügend Gute machen kann.


    Der Verkäufer ist übrigens kein Experte, was spätestens dann auffällt, wenn in der Beschreibung wechselweise Mineral- und Saphirglas angegeben werden, oder bei den Maßen Länge x Breite. Denn 1. ist bei einem VK von 50 Euro Saphirglas nicht möglich und 2. werden die Maße einer Uhr üblicherweise mit dem Gehäusedurchmesser und evtl. noch der Anstoßbreite angegeben. (Dies nur mal als Randbemerkung zur vermutlichen Kompetenz des Verkäufers.)


    Zitat

    Original geschrieben von Nuckelhamster
    Den Bewertungen nach kein "Schund". Kann man(n) da für 50 € was falsch machen?


    Was erwartest Du denn für das Geld? Wenn Du nicht mehr verlangst als eine in China zusammengeschraubte "Feld-Wald-und-Wiesen-Uhr" ungewisser Provenienz und Qualität, dann machst Du mit dem Kauf einer solchen Uhr nicht viel falsch. Dabei kannst Du Glück haben und die Uhr läuft zwei, drei oder sogar fünf Jahre, und wenn Du ganz viel Glück hast, dann läuft sie sogar halbwegs genau. Daß Du bei Anschaffungspreisen von 50 bis 70 Euro das Teil nie zum Uhrmacher bringst, sondern beim ersten Auftreten eines Fehlers in die Tonne wirfst, dürfte klar sein, oder? Denn Ersatzteile gibt's für solche Uhren eh' nicht, und lohnen tut sich eine Reparatur auch nicht - eine neue Uhr ist billiger.


    Wenn Du eine gute und zuverlässige Automatikuhr suchst, dann kann ich Dir für das gleiche Geld wie oben angegeben eine Seiko 5 empfehlen. Ich habe meine seit mittlerweile 16 Jahren, sie hat nie eine Wartung erlebt und läuft trotzdem noch mit sehr ordentlicher Genauigkeit (< +20 Sek./24 h ohne jegliche Regulierung).


    HTH, viele Grüße und einen
    Happy Day

    Re: Nochmal ne kleine Uhren-Frage


    Zitat

    Original geschrieben von FNS
    Jepp, die Ingersoll-Richmond gefällt mir auch. Ich hatte die in die gleiche Klasse eingeordnet wie die H & S (Asche auf mein Haupt)


    Die Ingersoll-Uhren sind schon OK, denn da wird - im Gegensatz zu den zahlreichen Noname-Produkten wie Humbug & Söhne, wo einfach billige Werke eingekauft, in nett aussehende Gehäuse eingeschalt und dann zu (gemessen an der Qualität) völlig überzogenen Preisen verhökert werden - die chinesische Produktion von vorneherein nach entsprechenden Qualitätsvorgaben gefertigt und am Ende durch Qualitätskontrollen europäischen oder amerikanischen Stils überprüft. Da sind also nicht nur die Werke, sondern auch die Gehäuse eine ganze Klasse besser, einfach deshalb, weil von Anfang an auch darauf geachtet wird, daß die Produkte ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis aufweisen.


    Daß Dir die Richmond am besten gefallen würden, dachte ich mir schon, als ich die Beschreibung Deiner "Wunschuhr" durchlas. :)


    Übrigens, und auch nur zum "Abrunden", kannst Du Dir ja auch mal folgenden Beitrag durchlesen (ja, ich weiß, daß der auch von mir stammt ;) ): http://www.telefon-treff.de/sh…ostid=1597555#post1597555
    Die darauf folgenden Seiten verraten Dir übrigens noch einiges Wissenswerte über Wartungen, die damit verbundenen Kosten usw.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day

    Re: Nochmal ne kleine Uhren-Frage


    Zitat

    Original geschrieben von FNS
    Aber im Ernst: Die Chinesen (pardon Briten) haben es mir angetan. Ich habe mich in die Hamberg & Söhne Paragon (Rosegold/weiß) verguckt. Ich finde das Aussehen einfach nur herrlich.


    "Chinesen" ist schon richtig, denn die Uhren sind garantiert aus Fernost. In diesem Thread habe ich häufig genug geschrieben, woran man das erkennt, also bitte bei Bedarf nachlesen und ggf. die Suchfunktion bemühen.
    Die Firma ist deutsch, firmiert bloß als englische "private limited", und ist von daher schnell und billig gegründet und genau so schnell auch wieder aufgelöst, wenn die Garantieansprüche zunehmen. :flop:


    Zitat

    Original geschrieben von FNS
    Da ich aber leider den Fehler gemacht habe, mich mal umzuhören, was andere so über die Uhr denken, kann ich mir die nur noch schwerlich guten Gewissens kaufen. Noch das Netteste war, dass man bei dem Preis wohl um zwei Kommastellen verrutscht sein muss.


    Eher um drei. ;)


    Zitat

    Original geschrieben von FNS
    Eure Meinung? Gibt es zu der Paragon denn gar nichts Gutes zu sagen *verzweifelt in die Runde guck*?


    Ich wüßte nichts, außer: Bei Nichtkauf garantiert weise das Geld gespart. ;)


    Zitat

    Original geschrieben von FNS
    Das Design ist doch eigentlich nicht so ungewöhnlich. Gibt es denn keine Uhr, die ein solches Aussehen (goldenes Gehäuse, angepasstes Ziffernblatt, offene Unruh) mit einer halbwegs vernünftigen Qualität verbindet (wenn auch nicht zu dem Preis ... also dem üblichen VK ~200 EUR).


    Kennt jemand eine Uhr, die das Design mit technischer Güte verbindet?


    Bei den von Dir geforderten Parametern (Goldgehäuse, offene Unruh etc.) solltest Du Dir mal die Uhren von Ingersoll ansehen. Die stammen zwar auch aus China, aber wenigstens von einer Firma, die nicht nur eine virtuelle Firmentradition auf einer Webseite hat, sondern eine tatsächliche. Natürlich sind auch das keine Luxusuhren, aber zumindest auch kein Schrott. Persönlich würde ich zwar für Preise ab 150 Euro eher zu Seiko raten, aber das ist sicherlich auch eine Frage, ob man das Design mag.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day