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Original geschrieben von n3o
kleiner Denkfehler meinerseits bezüglich des Bandes
War ja eigentlich klar, dass es kein Lederband sein kann, ist aber ja schon spät und ich sooo müde :D.
Kein Problem. Daher mein Hinweis auf ein scharfes Teppichmesser und durch die Gegend fliegende Stege...
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Original geschrieben von n3o
Hatte ich echt gesagt ein Jahr lang keine neue Uhr? Da hatte wohl jemand meinen Account gehackt und solchen Unsinn hier erzählt...
Ach, komm schon, nun gib's doch zu: Du warst vollkommen zugekifft, als Du das hier schriebst. 
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Original geschrieben von n3o
Nee im Ernst: Das mit den Seikos jetzt ist nur um meine Freundin ein kleines bisschen mit der Materie in Kontakt zu bringen, und weil ich die Idee mit den Partneruhren ganz nett fand. Alle alten Uhren ausser der Ocean Star verkaufe ich (auch wenn's nicht mehr viel dafür gibt) und wollte danach eigentlich drei Uhren besitzen. Eben jene Ocean Star und Seiko und dann noch eine schlichte, klassische Uhr à la Antea oder Tangente (oder als Ersatz dazu eine Laco-Flieger?).
Ich würde sagen, die Uhren-Besessenheit hat schon beinahe medizinisch bedenkliche Züge angenommen, wenn man anfängt, sich Gedanken darüber zu machen, welche Ersatzuhr man wohl am besten als Ersatzuhr der Ersatzuhr kaufen könnte... Und dann diese verzweifelten Gründe, die man ausredenartig vorträgt, um den Kauf einer neuen Uhr zu rechtfertigen, also wirklich... 
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Original geschrieben von n3o
Andererseits: Im Prinzip weiss ich eh ganz genau, dass es nicht bei diesen dreien bleiben wird. Viel zu gross ist die Neugier und das Interesse an zig anderen Uhren. Aus dem Stehgreif könnte ich mehr als zehn Uhren(*) nennen, die ich gerne mein eigen nennen würde und die je für sich genommen auch durchaus finanzierbar wären. Ich denke also, es wird ähnlich wie zu Hochzeiten meiner Handysucht Handysammelleidenschaft
enden, nämlich mit einem kontinuierlichem Wechsel und einer Basis von ca. zwei bis drei Uhren. Da ich dem Gebrauchtkauf mittlerweile nicht mehr so kritisch gegenüberstehe und eher übervorsichtig bin, denke ich auch, dass die jeweiligen Wertverluste sich in Grenzen halten werden.
Da Armbanduhren ohnehin eine schlechte Geldanlage sind, kannst Du Deiner Sammelleidenschaft ruhig unbekümmert frönen.
Und was die Anzahl der Uhren angeht, die ich gern mein nennen würde, so komme ich nicht einmal auf ein halbes Dutzend.
1. Die Seiko 5 war ein reiner Neugier-Kauf, und ich habe ihn nie bereut. Die Uhr hat mir mehr als zehn Jahre treue Dienste geleistet, und auch wenn das Werk irgendwann mal stehen bleibt, werde ich sie aufbewahren.
2. Die Omega Seamaster GMT war meine erste etwas teurere (> 500 Euro) Mechanikuhr und markierte einen wichtigen beruflichen Wendepunkt in meinem Leben. Im Grunde kaufte ich diese Uhr ohne all das Wissen, über das ich heute verfüge, allerdings erst nach langen Gesprächen mit den Uhrmachern bei insgesamt drei Omega-Konzis. Nach wie vor begeistern mich das sportliche Design und die hervorragende Präzision in allen Lagen.
3. Mit der Mühle-Glashütte Big Sports M12 erfüllte ich mir den Wunsch nach einer eleganten, aber dennoch robusten Uhr im Stil einer Fliegeruhr. Besonders die Tatsache, daß man aufgrund der verschraubten Bandstege innerhalb von zwei Minuten mit Hilfe zweier kleiner Schraubendreher auch als Laie Stahl- gegen Lederband oder umgekehrt tauschen kann, macht die Uhr sowohl zu einer eleganten "dress watch" als auch zu einer idealen Sportuhr. Die hohe Genauigkeit, die sich mittlerweile bei +2 bis +3 Sek./24 h eingependelt hat, ist überzeugend. Allerdings scheint das Uhrwerk einen Lagefehler zu haben, denn in einer von fünf Positionen (Krone nach oben) tendiert es zu extremem Nachgang.
4. Die Marcello C. Tridente GMT war mehr ein Versuchsballon, denn sie bietet außer der größeren Tauchtiefe (1.000 statt 300 m) gegenüber der Omega Seamaster GMT kaum einen Vorteil. Sie ist dabei allerdings erheblich größer und schwerer und macht in jedem Fall einen sehr hochwertigen Eindruck. Das Gangverhalten ist tadellos, fast ebenso gut wie bei der Seamaster. Objektiv, das haben mir mein Uhrmacher und auch einige Freunde unabhängig voneinander bestätigt, steht mir die Tridente GMT sehr gut zu Gesicht, pardon, zu Gelenk. Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, daß ich diese Uhr noch viele Jahre tragen werde. Von allen Uhren, die ich je besessen habe, hänge ich an diesem Stück am allerwenigsten.
Auf meiner Wunschliste stehen neben der Omega Seamaster GMT und der Mühle M12, die ich ja beide bereits besitze, noch genau drei Uhren, und zwar genau in der genannten Reihenfolge:
1. eine Union Glashütte Klassik Automatic mit silbernem Zifferblatt und schwarzem Krokoband, um auch wenigstens eine wirklich schöne Uhr mit einem echten Manufakturwerk (das Union Kaliber 26 ist ja schon fast eine Glashütter Legende!) zu besitzen.
2. eine Rado DiaStar Original, entweder mit schwarzem oder silbernen Zifferblatt als Symbol für die Unverwüstlichkeit - die DiaStar ist unter normalen Umständen ebenso unzerkratzbar wie ein Saphirglas.
3. eine IWC Spitfire UTC mit schwarzem Zifferblatt und Stahlband als die Verkörperung einer wirklichen Fliegeruhr mit zweiter Zeitzone. Die gibt's aber erst, wenn mein Leben finanziell absolut "in trockenen Tüchern" ist.
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Original geschrieben von n3o
Einen gewissen Betrag muss mir die Befriedigung meiner Neugier natürlich wert sein, aber das ist es auch. Ich habe aber z.B. auch seit ca. 1998 57 Handys gehabt (lächerlich wenig im Vergleich zu vielen anderen hier ;)) und kann mich rein finanziell nicht beklagen und ich denke der Wertverlust verläuft in diesem Bereich sehr ähnlich. Da ich nie zu den early adoptern (schön eingedeutscht) gezählt habe, oft gebraucht gekauft habe und mich auch immer früh genug von den Handys getrennt habe, werde ich wohl in summa nicht mehr ausgegeben haben, als jemand, der sich von 1998 an alle zwei Jahre ein Neugerät à 200,- EUR gekauft hat und es danach in die Schublade gelegt hat. Dafür hab ich die grosse, weite Handywelt in meinen Händen gehabt ;).
Ach du liebe Güte, die Historie meiner Handfunken (seit 1996: Nokia 1611, 6110, 6310i, 6230i, Siemens S25, S35i, Ericsson T39m), die meiner Frau (seit 1998: Nokia 5110, 6230, Siemens M35i) und meines alten Herrn, dem ich die Telefone besorgt habe (seit 2000: Nokia 6150, Ericsson R520m), nehmen sich dagegen ja selbst zusammen genommen noch bescheiden aus. Wobei ich das S25 nicht einmal richtig dazu rechnen kann, denn das Teil hatte ich weniger als drei Monate und es mußte aufgrund seiner zahlreichen Verarbeitungs- und Funktionsmängel dem S35i weichen - nicht, daß sich dadurch irgend etwas verbessert hätte.
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Original geschrieben von n3o
Bliebe noch die Frage nach meiner Exit-Watch. Zu meinem erstaunen wären alle Modelle die mir dazu spontan einfielen total unvernünftig, weil sie weder day/date noch Ziffern haben. Aber in der Liebe ist ja auch vieles unvernünftig ;): Carrera oder Speedmaster würden mir als erstes einfallen in einem noch bezahlbaren Rahmen. Royal Oak oder Ingenieur wenn's teurer sein dürfte.
n3o.
(*)Stowa: Seatime, Antea, Ikarus. Mido All Dial. Sinn 103 St Sa, 356 Flieger in braun/orange. Hamilton Jazzmaster. Chronosport 20.50-4. Fortis Official Cosmonaut. Nomos Tangente. Laco Flieger. 
Du siehst, Geschmäcker sind Gott sei Dank verschieden. Während mir die Uhren von Stowas und Nomos durchaus zusagen und ich die Mido All Dial akzeptabel finde, kann ich weder Fortis noch Sinn irgend etwas abgewinnen. Diese Uhren lassen, ganz pathetisch gesprochen, mein Blut kalt, sie faszinieren mich nicht, ebenso wenig wie TAG Heuer. Audemars Piguet ist sicherlich eine ganz edle Sache, auch wenn sich die Royal Oak außerhalb meiner Preisvorstellungen befindet. IWC ist natürlich auch.
Viele Grüße und einen
Happy Day
PS: Wie hältst Du es eigentlich mit Rolex?
Keine Uhr in deren Sortiment, die Dich fasziniert?