ZitatOriginal geschrieben von Sackgesicht
ich nochmal, obwohl dieses Thema der beiden Werke nun abgeschlossen sein sollte. Aber mein Problem:
Schreibe ich nun nix mehr, denken alle, Du hättest mich (argumentativ) niedergemacht.
Schreibe ich nun doch (wie jetzt gerade) könnte man herauslesen: Ja, ja, betroffene Hunde bellen halt.
Ich denke weder das Eine noch das Andere. Es lag und liegt nicht in meiner Absicht, Dich hier "herunterzuputzen" oder "vorzuführen". Entschuldige, wenn ich ein bißchen zu hart 'rüberkam. Das liegt wohl auch an meinem Job, da muß ich manchmal den ganzen Tag versuchen, "11 Korken mit 10 Fingern unter Wasser zu drücken" - eine recht amüsante, aber zutreffende Definition von Projektmanagement.
So etwas überträgt sich manchmal auch in Verhaltensweisen in der Freizeit. Ich gelobe, mich bessern zu wollen. ![]()
ZitatOriginal geschrieben von Sackgesicht
Aber egal, nur noch ein paar kurze Zeilen und dann ist Schluss.
Wie ein direkter Vergleich der beiden Kaliber hier oder in anderen (Fach-) Kreisen ausgeht, ist wohl nie ganz objektiv. Deswegen kauft jeder eben das Kaliber, welches ihm am besten gefällt. Mit Rolex, Omega oder anderen Manufakturkalibern hat man auf jeden Fall was besseres. Da braucht man über ETA nicht mehr reden.
Da sind wir uns vollkommen einig. Rolex rangiert bei den reinen Werken (das m. E. mit Problemen behaftete Aufzugssystem lasse ich mal außen vor, auch wenn ich schon Gerüchte vernommen habe, daß es diesbezüglich bei Rolex erste vorsichtige Veränderungen in Richtung kugelgelagerter Rotor-Aufzug geben soll) in Punkto Langzeit-Präzision und Robustheit i. d. R. in einer Klasse für sich. Es mag auch da mal den einen oder anderen Ausreißer geben, aber im Großen und Ganzen dürfte diese Aussage selbst bei Rolex-Kritikern (wie ich ja selbst auch der Firma mit dem Krönchen ausgesprochen skeptisch gegenüber stehe) nicht auf Widerspruch stoßen.
Bei Omega würde ich Deine Aussage in so weit einschränken wollen - und da wirst Du mir sicherlich zustimmen - daß die von Omega selbst entwickelten und gebauten Manufakturwerke ganz sicher das Zeug zum Großen haben. Sie werden z. T. aber noch nicht lange genug gebaut, um hier definitive Aussagen treffen zu können - Stichwort "Koaxial-Kaliber". Allerdings lasse ich die Aussage nicht gelten für die lediglich modifizierten ETA-Kaliber, die Omega (und diverse andere Hersteller innerhalb und außerhalb der Swatch Group auch) in ihren mehr oder weniger preiswerten Modellen "verwurstet". Denn Werke lediglich zu überarbeiten oder gar nur zugelieferte Teile zusammenzuschrauben, ist etwas völlig anderes, als Werke selbst zu entwickeln und zu produzieren. Der Unterschied ist ähnlich groß wie zwischen Automobilbauern und Tuning-Firmen.
ZitatOriginal geschrieben von Sackgesicht
Als Schlussbemerkung von mir bleibt dennoch der Anfang unserer Diskussion:
150 - 180 Euro mehr ausgeben für das 2892-A2.
Nee, nee. Bleibt Deine Meinung. Meine ist ne andre und die wird durch Deine Argumentation hier auch nicht widerlegt. Für mich zumindest. Jeder andere Leser kann sich seine eigene Meinung bilden.
Das wollen wir jetzt nicht erneut durchkauen. Wenn Dir die 150 - 180 Euro Aufpreis für ein etwas besseres Uhrwerk zuviel sind (oder anders: wenn Du nicht meinst, die Werke der 2892-Familie seien die 150 - 180 Euro Mehrpreis wert), so sei Dir diese Meinung unbenommen. Dagegen habe ich auch gar nicht argumentiert, auch wenn ich nach wie vor meine, daß Dir zu einer fundierten Beurteilung ganz einfach die praktischen Erfahrungen mit den 2892-Werken fehlen - und auch ein bißchen Hintergrundwissen um den technischen Aufbau.
Es ging mir lediglich darum, Behauptungen über die angebliche Ineffizienz und Störanfälligkeit der 2892-Werke ins rechte Licht zu rücken.
Ich hoffe, daß wir uns in diesem Sinne darauf einigen können, uns eigentlich gar nicht ernsthaft gestritten zu haben - jedenfalls nicht so sehr, daß jetzt einer von uns (oder beide) ein schlechtes Gefühl haben müßte.
In diesem Sinne wünsche ich Dir einen
Happy Day