Beiträge von Snoogi

    Ob man mit dem Gutschein wirklich etwas anfangen kann oder nur unnützes Zeug kauft, hängt ja von der persönlichen Situation ab. Bei mir steht in den 12 Monaten (so lange sind die Gutscheine normalerweise gültig) u.a. ein neues Handy an. Außerdem sind die Gutscheine nicht an eine Person gebunden.


    Die eigentlich spannende Frage sind m.E. nicht die Gutscheine, sondern die Frage, welchen Preis o2 bietet, wenn der Vertrag in zwei Jahren ausläuft.


    Bis dahin werde ich aber erstmal viel Geld sparen, denn der Unlimited Max ist bei mir Festnetzersatz. Festnetz ist bei mir technisch ein Desaster und trotzdem doppelt so teuer wie der Tarif über Mediamarkt. Bei o2 liegen bei mir selbst tagsüber mehr als 300 Mbit an. Wieviel genau, weiß ich nicht, weil das die Drossel meines derzeitigen Tarifs ist.

    Wann läuft er aus ?

    Erst im Oktober 2024. Hab den über dich verlängert (40GB/11,99). Nutze den Vertrag weiter am Handy, der Unlimited ist Festnetz-Ersatz. Wenn der Free M ausläuft, werde ich mir zum Unlimited eine Multicard fürs Handy holen.


    So mein derzeitiger Plan. Wenn es aber von o2 direkt oder von dir noch bessere Angebote geben sollte, kann ich bei Mediamarkt noch 14 Tage widerrufen.

    Habe gerade mit Tef telefoniert und meinen Free M Boost gekündigt. Habe sie darauf hingewiesen, dass es den Unlimited Max bei Mediamarkt rechnerisch gerade für 17,30 Euro gibt. Habe dann gefragt, ob sie mir zumindest einen im Ansatz vergleichbaren Preis bieten können. Keinerlei Entgegenkommen, gibts als Verlängerung nur für 40 Euro. Habe dann gefrag, ob ich stattdessen die Option Data Unlimited für 20 Euro zu meinem derzeitigen Vertrag haben kann. Ebenfalls kein Entgegenkommen. Daraufhin habe ich die Kündigung vollzogen.

    Habe direkt bestellt und wenige Minuten später von o2 eine Auftragsbestätigung erhalten. Aber nichts von Mediamarkt, keine Mail mit Bestätigung über den Gutschein, etc. Aber klappt bestimmt alles. Habe meinen allerersten o2-Vertrag auch bei Mediamarkt abgeschlossen, da hat am Ende auch alles geklappt.

    Ich habe aus Interesse versucht, wenige Minuten nach Mitternacht meine o2 Mailbox anzurufen. Fünf Versuche (3 über VoWifi, 2 über das Mobilfunknetz) in HH-Niendorf scheiterten. Dann war meine Mailbox wieder da und durchgängig erreichbar. Vorher gab es jeweils ein Besetzt-Zeichen, keinen Dreiklang, so dass offenbar das Mailbox-System überlastet war, nicht aber das eigentliche Mobilfunknetz.

    Weiter oben steht doch, dass von den 1000 Standorten nur wenige zur Verfügung gestellt werden und dass es etwa 1 Jahr dauert bis ein Standort für die Installation bereit ist.

    Drillisch bzw. 1&1 hat die Frequenzen im Juni 2019 ersteigert. Das war also vor zweieinhalb Jahren. Das Standortproblem ist, so vermute ich, genauso vorgeschoben wie die Lieferengpässe. Meine These bleibt: Die bauen nicht, weil die Technik nicht funktioniert. Aber das kann man natürlich nicht offen sagen, weil dadurch das ganze Projekt nicht nur verzögert sondern grundsätzlich in Frage gestellt würde. Dann würde der Aktienkurs ins Bodenlose fallen und die Banken würden den Geldhahn zudrehen. Game Over.


    Sehe das ganze nicht so pessimistisch. Schließlich haben die mehrere Millionen Kunden im Background welche fleißig zahlen. Man kann es nicht vergleichen mit Quam oder Mobilcom.

    Das Problem ist halt, dass Drillisch 1,07 Milliarden auf den Tisch gelegt hat und die Nutzung der Frequenzen nur bis 2040 möglich ist. Wenn man jetzt ewig braucht, um ein Netz aufzubauen und den ersten Euro zu verdienen, dann rutsch die ganze Kalkulation mit jedem Tag Verzögerung immer tiefer in die roten Zahlen. Denn 2040 rückt näher - und dann sind die Frequenzen nichts mehr wert.

    Das offensichtliche Problem von 1&1 scheint mir zu sein, dass man mit Rakuten und der Open-Ran-Technologie auf den falschen Partner gesetzt hat. Es spricht alles dafür, dass das Netz derzeit nicht wirklich aufgebaut wird, weil es massive technische Probleme gibt. Die Geschichte mit den Lieferschwierigkeiten ist offenkundig vorgeschoben. Gerade bei Open Ran ist es ja viel leichter, auf alternative Komponenten auszuweichen, wenn irgendwas gerade nicht verfügbar ist. Dass es statt 1000 Antennen nur 3 gibt, hat nichts mit Lieferschwierigkeiten zu tun. Wäre das der Fall, dann gäbe es vielleicht 700 statt 1000 Antennen.


    Für riesige technische Probleme sprechen ja auch die Erfahrungen der anderen Netzbetreiber. Die haben alle in jubelnden Pressemitteilung im Laufe des Jahres mitgeteilt, dass sie das innovative Open Ran in Pilotversuchen testen. Aber die Ergebnisse waren niederschmetternd. Bei Vodafone ist danach faktisch nicht mehr viel passiert außer großen Ankündigungen, die Telekom hat nach einem Test in Neubrandenburg gesagt, Open Ran sei noch nicht so weit und könne wohl erst in mehreren Jahren wirklich eingesetzt werden. o2 hat schon im Sommer verlauten lassen, man habe nach einem ersten Test grundsätzliche Zweifel daran, dass sich ein ganzes Netz mit Open Ran effizient betreiben lasse.


    1&1 muss wohl Rakuten als Partner wieder loswerden und braucht einen neuen Investor, der mit einer Milliardenbeteiligung einen konventionellen Netzausbau finanziert. Internationale Partner, die an einem Einstieg interessiert wären, gibt es vermutlich. Alleine dürfte 1&1 die Kuh aber wohl nicht mehr vom Eis bekommen.