Beiträge von Blarney

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    Original geschrieben von ashd
    Sicher wäre eine Gratulation eine nette Geste. Schröder könnte z.B. auch Stoiber zu dem oben schon erwähnten Stimmenzuwachs gratulieren. Allerdings weiß ich nicht, ob derartige Gratulationen am Tag nach der Wahl überhaupt üblich sind und man gleich auf irgendwelche Charaktereigenschaften schließen sollte, wenn sie ausbleiben. Weiß jemand zufällig, ob Lafontaine dem Altkanzler 1990 am Tag nach der Wahl gratuliert hat? Oder Rudolf Scharping 1994?


    Das hat nichts mit "ueblich" zu tun, sondern mit Wuerde, was Herrn Fast-Kanzler wohl ein Fremdwort ist. Selbst Kohl hat das damals hingekriegt...


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    Nun stellt sie mit Herrn Müntefering einen Menschen an die Fraktionsspitze, der vor einiger Zeit (im Zusammenhang mit der Nominierung Schröders zum Kanzlerkandidaten) von der Bundespressekonferenz wegen der bewußten Verbreitung unwahrer Tatsachen gerügt wurde (*). Würde die SPD die moralischen Ansprüche, die sie an andere stellt, auch für sich gelten lassen, dann dürfte dieser Herr schon lange keine Rolle mehr spielen.


    Ich bitte Dich. Nicht dass die SPD aus lauter Engeln besteht, aber nach dem Kriterium wuerde der Bundestag in einen Stehimbiss passen :)


    Frank.

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    Original geschrieben von Andre
    Abgesehen davon das der Ausspruch von Däubler-Gmelin natürlich untragbar war und großen außenpolitischen Schaden angerichtet hat werde ich das Gefühl nicht los, daß diese Affäre den USA ganz gelegen kommt.


    a) Bush ist selbst in argen innenpolitischen Noeten, daher das Gekaspere.


    b) Wir wollen mal festhalten, dass im Fall Däubler-Gmelin keinesfalls irgendetwas bewiesen ist. Ich finde es eigentlich unertraeglich, dass man auf diese Weise Leute des oeffentlichen Lebens demontieren kann. Solange keine Tonbandmitschnitte auf dem Tisch liegen ist die gute Frau unschuldig - oder wieso sollte die Behauptung eines Journalisten mehr wert sein als die der Justizministerin?


    Frank.

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    Original geschrieben von McTristan
    Naja ... trotzdem tut es vielleicht gut die zahlreichen Threads zum S45i zu lesen, denn anders als die Aussage hier im Thread ist das S45i (oder zumindest meines mit FW03) nicht fehlerfrei, zerst�rt hier und da mal das Telefonbuch,


    Kann ich nicht bestaetigen.


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    Synchronisiert nach Lust und Laune (mal gehts, mal macht es das Telefonbuch kaputt,mal geht es gar nicht),


    Kann ich ebenfalls nicht bestaetigen.


    Zitat


    das Handy mu� bei mir nach einer GPRS-Email-Sitzung neugestartet werden da ansonsten kein weiteres Email-abholen funktioniert usw. ...


    Geht bei mir ebenfalls wunderbar...


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    so da� es f�r mich, wohl auch wegen der bernsteinfarbenen Hintergrundbeleuchtung (die mir pers�nlich �berhaupt nicht zusagt), keine Wahl mehr w�re wenn ich neuw�hlen m�sste...


    Ja DAS ist natuerlich mal ein Argument, das ich nicht widerlegen kann... :D


    Frank.

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    Original geschrieben von Jeeves
    Der Nächste, der meint Vergleiche zu Zeiten vor '45 ziehen zu müssen: Klick!


    So langsam zweifle ich ja echt, ob Menschen lernfähig sind... :flop:


    Nun ja - in Anlehnung an den letzten solchen Fall wird sich ja jetzt zeigen, wie der entsprechende Parteivorsitzende mit sowas umgeht - hier hat man dann ja mal einen direkten Vergleich, der noch keine Woche zurueckliegt - mal abwarten...


    Frank.

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    Original geschrieben von fonez.de


    kommen morgen, da die lichtverhältnisse hier nicht so toll sind, und ich mit Blitz arbeiten muss, dann wird das ganze nicht so toll.



    Ich bin gespannt. Die ersten Bilder sehen echt gut aus, wenn mich das ueberzeugt hast Du einen Kunden :)


    Bitte auch - wenn nicht zu viel verlangt - Bilder von den verschiedenen Kalenderansichten (Wochenansicht, Tagesansicht) und den Adressansichten (Liste, Details, Eingabe).


    DANKE!
    Frank.

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    Original geschrieben von BigBlue007
    Naja, also ich finde schon, daß das ein ziemlich starkes Stück ist. Selbst wenn es nur die Art und Weise ist, wie man es ausdrückt. So kann man sich einfach nicht äußern, und so hätte sich Schröder an seiner Stelle, da bin ich relativ sicher, nicht geäußert.


    Das unterscheidet halt den Möchtegern-Kanzler noch von einem Staatsmann :D


    Aber im Ernst: ich finde das unverantwortlich. Das jetzige Ergebnis ist nunmal das Waehlervotum, und dem kann ich nicht einen Tag spaeter mit Gedanken an einen "Sturz" ins Gesicht schlagen, nur weil's mir persoenlich nicht passt. Andersrum haette das bestimmt wieder zu einer Ruecktrittsforderung gefuehrt...


    Frank.

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    Original geschrieben von ashd
    Es braucht dazu keinesfalls irgendwelche Umwege. Noch vor wenigen Monaten lag die CDU aufgrund der Spendenaffäre am Boden, niemand hat ihr zugetraut, auch nur einen Blumentopf zu gewinnen. Nun liegt sie fast auf gleicher Höhe mit der SPD - das *ist* ein Erfolg, den niemand wird zerreden können.


    Ich denke das Wahlergebnis gibt gut die Lage in Deutschland wieder, und ich halte es fuer OK, dass die beiden groessten Parteien annaehernd gleiche Zustimmung in der Bevoelkerung finden.
    Ueber Erfolg oder Niederlage bei plusminus 4% zu reden ist vielleicht etwas uebertrieben - das sind "normale" Bewegungen des Meinungsbildes innerhalb von 4 Jahren, die auch sicherlich teilweise mit den Wahlkampfbemuehungen der Parteien zusammenhaengen.


    Zitat


    Demgegenüber die Partei des Bundeskanzlers - sie muß trotz der extrem hohen Popularitätswerte Schröders Stimmenverluste verbuchen. Als Erfolg kann dies wohl kaum bezeichnet werden.


    Ich denke bei keiner der Parteien ist heute Jubel angesagt, dafuer ist die Situation auch zu ernst. Die SPD hat sicherlich eine Menge stimmen an die Gruenen abgegeben, was man ja auch an den Zahlen gut sieht.


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    Die Wahlgewinner dieses Abends heißen Stoiber und Fischer, verloren hat der Kanzler und natürlich die FDP (von der PDS will ich überhaupt nicht reden; daß sie dem Bundestag nicht mehr - bzw. kaum mehr - angehört, ist, wie auch das schlechte Abschneiden rechtsradikaler Kräfte, ein Erfolg für unser Land; ihre Vorgängerin hat immerhin noch vor wenigen Jahren Menschen erschießen lassen, die nichts als ihre Freiheit wollten). Herrn Möllemann kann man wirklich nur zu seiner "Leistung" gratulieren - er hat einen Regierungswechsel und damit eine (m.E. => Diskussionen an dieser Stelle unnötig) bessere Politik für Deutschland verhindert.


    "Verlierer" sind bei solchen Streitereien immer nur die Buerger. IMHO wurde der Wahlkampf viel zu sehr als Selbstzweck der Parteien dargestellt. Man hoerte ja nur noch "wenn ich Kanzler bin...".


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    Nun bleibt abzuwarten, wie und wohin die zweite Regierung Schröder unser Land in den kommenden Jahren führen wird. Gespannt darf man insbesondere darauf sein, was aus dem außenpolitischen Scherbenhaufen wird, den der Kanzler aus wahltaktischen Gründen angerichtet hat. Zudem dürfen wir uns auf die Verwirklichung der Hartz-Konzepte freuen. In vier Jahren werden wir dann sehen, ob diese - wie von Hartz angekündigt - die Arbeitslosenzahlen halbiert haben.


    Fuer die Akten: das war eine Potentialeinschaetzung von Harz, kein Versprechen von Schroeder!


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    Die nächste Wahl kommt bestimmt. Die Regierung wird dann nicht mehr argumentieren können, man habe nicht genügend Zeit gehabt. Spätestens nach acht Jahren wird die Bevölkerung die versprochenen (bis jetzt aber ausgebliebenen) Erfolge sehen wollen. Leichter wird diese Legislaturperiode für den Kanzler keinesfalls.


    Und das freut Dich?


    Ich finde es ist jetzt wirklich an der Zeit die Haeme (und den Wahlkampf) einzustellen. Ich finde es sehr schade, dass sich Stoiber als schlechter Verlierer zeigt und sich dazu herablaesst, der Regierung ein Scheitern vorherzusagen.


    Das Ergebnis dokumentiert den Waehlerwillen, und den haben jetzt alle zu akzeptieren und umzusetzen, auch wenn es Einzelnen nicht passt.


    Der Auftrag heisst damit auch fuer die Opposition, konstruktiv gestaltend MITZUMACHEN, und nicht nur bei jeder Gelegenheit zu noergeln und Fehler aufzuzeigen. D.h. praktisch z.B. bei Dingen wie dem Zuwanderungsgesetz, dass man auch mal bei nur 85% Uebereinstimmung mitmacht und nicht blockiert - es gilt jetzt, Dinge nach vorne zu bringen, und das ist eine GEMEINSAME Aufgabe. Ich kann nicht gegen alles sein und dann maulen, dass es nicht vorwaerts geht...


    Der obige Absatz gilt uebrigens unabhaengig von der regierenden Partei - diese "wir gegen die" Spielerei muss aufhoeren! Der komplette Bundestag hat fuer das Volk zu arbeiten, und nicht im Sinne von Parteimehrheiten!


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    An dieser Stelle noch ein persönlicher Dank an das Forum und insbesondere an Andre: Noch vor einiger Zeit hatte ich mich dahingehend geäußert, daß ich an dieser Wahl nur als Nichtwähler teilnehmen werde. Unter anderem die Diskussionen bei TT (und hierbei insbesondere Andres Beiträge) haben mir jedoch wieder deutlich gezeigt, wo meine politische Heimat ist.


    Wenn hier nur einige aufgrund der Diskussionen zur Wahl gegangen sind, die das sonst nicht getan haetten, waere das wirklich ein schoener Erfolg.


    In diesem Sinne: Wahl und Wahlkampf sind vorbei, lasst uns die Herausforderungen anpacken!


    Frank.