Beiträge von lisari

    Zitat

    Warum gibt es dann die Quicker-Bedingung "nur ein Aral-Gutschein pro Kunde"? Kann doch nur mit einer Aral-Anforderung zusammenhängen.


    Die Aral-Gutscheine dienten doch zum "ersten Anfixen", siehe auch den Titel des Threads. Wäre Quicker mit Sparcards für 35 € gestartet, die man irgendwann in 6 Wochen in einen Aral- oder Amazon-Gutschein eintauschen kann, hätte doch NIEMAND das gekauft. Das Misstrauen wäre viel zu groß gewesen. Die Aral-Gutscheine dienten zum Anfüttern, dann noch einen interessanten Amazon-Deal. Wenn man dann diese beiden erhalten hat, ist man leichter bereit, eine Sparcard zu bestellen, die bei Lichte betrachtet nicht einmal das Papier wert ist, auf das man den Code ausdruckt.


    Da man an den Aral-Gutscheinen nichts verdient, gibt man nur einen pro Kunde ab. An den Sparcards verdient man möglicherweise auch nicht, aber man generiert zunächst die (offenbar dringend benötigte) Liquidität, weil der Kunde erst in KW XY (weit in der Zukunft) die Chance hat, den einzutauschen. Das Geld haben sie jedoch sofort, und zwar viel leichter, als bei den Aral-Gutscheinen, die sie ja von Aral auch erst noch kaufen müssen. Deswegen kann man auch beliebig viele Sparcards kaufen. Das System ist eindeutig nur auf kurzfristige Liquiditätsbeschaffung gerichtet.


    Gruß
    Lisa

    Goyale:


    Alle Kriterien erfüllen m.W. derzeit diese beiden:


    1. Barclaycard Platinum Double:


    - lässt sich auf 100 % Lastschrift von Konto umstellen
    - keine Auslandseinsatzgebühr weltweit
    - echte Kreditkarte
    - Visa + Mastercard + Maestro
    - Herausgeber in Deutschland
    - 95 € Jahresgebühr (ab dem 2. Jahr), derzeit 1. Jahr beitragsfrei


    2. LautitiaCard:


    - lässt sich auf 100 % Lastschrift von Konto umstellen
    - keine Auslandseinsatzgebühr weltweit
    - echte Kreditkarte
    - Mastercard
    - Herausgeber in Deutschland
    - 99 € Jahresgebühr
    - kostenlose Bargeldverfügungen


    Gruß
    Lisa

    KevinB:


    Ist jetzt nicht unbedingt ein Widerspruch. Bei vielen dieser schneeballähnlichen Systeme machen die Gründer nicht rechtzeitig Schluss. Das sind offenbar relativ junge Leute, die noch nicht so ein sicheres Gespür dafür haben, wann der Punkt erreicht ist, an dem man sich mit der Kohle absetzt. Möglicherweise ist die Gier so groß, noch einen weiteren Deal mitzunehmen. Madoff hat die Sache ja auch über 20 Jahre durchgezogen und rechnete nie im Leben damit, dass es mal irgendjemand merkt. Solange genug neue Kunden mitmachen und das System finanzieren, läuft es immer weiter. Erst wenn zu viele kalte Füße kriegen, bricht so ein System zusammen.


    Die Sparcards finde ich auch das absolut sichere Anzeichen dafür, dass die Blase irgendwann platzt, wenn bei einem tollen Deal alle ihre Sparcards einlösen. Da gibt es dann keinen Lastschriftrückruf mehr, sondern nach 3 Monaten Lieferzeit kommt dann einfach nichts.


    Zitat

    Aber die haben mittlerweile Millionen reingesteckt


    Nö, haben sie nicht. Das Geld haben ja die Käufer der Deals komplett vorfinanziert. Deswegen ja auch die langen Lieferzeiten. Die haben selbst nichts hineingesteckt. Das sind alles eingesammelte Vorkasse-Gelder.


    Gruß
    Lisa

    Zitat

    gibt es aus der jüngere vergangenheit ein beispiel, das anfangs seriös wirkte und sich am ende doch als schneeball-system herausstellte?


    Anfangs wirken die immer seriös, sonst funktioniert es doch nicht.
    Madoff fällt mir da ein, in Deutschland Flow-Tex Horizontalbohrsysteme, Phoenix Kapitaldienst.


    Zitat

    ich meine, wenn quicker so offensichtlich ein schneeball-system wäre und die beteiligten wüssten, was sie tun, dann ist das doch von vorn herein geplanter betrug. sowas soll mitten in deutschland möglich sein?


    Bei allen, die ich bislang kennen gelernt habe, sind der Kopf nur ein, zwei Leute. Die anderen (Angestellten) wissen nichts davon, die lassen sich zum Teil von der gewinnträchtigen "Geschäftsidee" oder vom Charisma des Gründers begeistern. Bei Phoenix hat selbst die Sekretärin von Breitkreuz Anteile gekauft und auch an ihre gesamte Verwandtschaft empfohlen ...


    Ich verfolge den Thread seit Seite 1, und seit Seite 1 steht für mich fest: Ich sehe kein einziges Argument, das dafür spräche, dass es kein schneeballähnliches System ist!


    Die ganze "Unternehmengruppe" gibt es erst seit 2007. Richtig los ging es mit den Umsätzen erst 2010.


    Die ersten Deals, 50€ Tankgutschein für 40€, Lieferzeit bis zu 6 Wochen, dienen zum Anfüttern. Wer dann ein, zwei solche Deals gemacht hat und die Gutscheine erhalten hat, legt die Scheu ab. Dabei muss schon die "Marge" von 20% doch jedem einleuchten. Das Unternehmen müsste mehr als 20% Kapitalrendite abwerfen (und nur dann würde es Sinn ergeben, kurzfristig zu 20% Zinsen 6 Wochen lang quasi Liquidität zu beschaffen), um die Gutscheine dann noch verlustlos zu liefern.


    Auch die 6 bis 8 Wochen Lieferzeit sind doch ganz gezielt gewählt. Der "erfahrene" Anwender beschwichtigt sein ungutes Gefühl damit, dass er ja die Lastschrift zurückholen kann.


    Dann schiebt man die Sparcards nach, mit denen man noch mehr sparen kann. 50 € Karte für 35€ kaufen. Und dann den nächsten Amazon-Deal mit der Sparcard bezahlen. Spätestens hier muss doch jedem einleuchten, dass solche Renditen nicht mit diesem Geschäft zu erwirtschaften sind. (Solche Renditen gibt's doch höchstens bei Geldwäsche ...)


    Es sollte auch zu denken geben, dass man Sparcards unbegrenzt bestellen kann, Aral, Amazon und Saturn inzwischen in der Anzahl beschränkt sind (nur 3 pro Kreditkarte usw.).


    Also lange Rede, kurzer Sinn: Wenn der Nutzer 1, 2 oder auch 3 "gute Deals" gemacht hat und die Amazon- oder Aralcards erhalten hat, vertreiben die Dollarzeichen in den Augen das ungute Gefühl.


    Auch die länger werdenden Lieferzeiten sprechen für sich. Es muss erst genug Geld eingesammelt werden, um die (bereits bezahlten) Karten ausliefern zu können. Deswegen sind es jetzt nicht mehr 6 Wochen, sondern schon 3 Monate.


    Ich gönne Euch ja den Spaß, ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass keine wahnsinnig clevere Geschäftsidee dahintersteckt. Wenn es "nur" Liquiditätsbeschaffung wäre, wäre das noch ein Glücksfall.


    Gruß
    Lisa

    BartS1975:


    Bei der Agrarbank erhält man ein kostenloses Giro ohne Schufa-Abfrage. Allerdings gibt es da auch keinen Dispo auf dem Konto, Verfügung mit Girocard geht also nur, wenn wirklich Guthaben auf dem Konto ist.


    Agrarbank kostenloses Girokonto


    Es handelt sich sonst um ein normales Girokonto, von dem auch Lastschriften eingezogen werden können (natürlich nur, wenn Deckung vorhanden ist). Auf das Guthaben gibt es auch (wenn auch derzeit geringe) Zinsen. Mit der Girocard kann man an Geldautomaten der Volksbanken und Raiffeisenbanken kostenlos Geld abheben.


    Gruß
    Lisa

    speeny:


    Sehe ich jetzt nicht unbedingt als Widerspruch an. Ich folgere daraus eher:


    Falls BC zwei Tage nach Deinem nicht abgeschickten Online-Antrag (rein zufällig) gerade turnusmäßig/routinemäßig den SCHUFA-Score für Spezialkreditinstitute erhalten hatte (den haben sie offenbar abonniert o. ä., denn den bekommen sie ja mehrmals im Jahr), dann konnte der Mitarbeiter am Telefon 4 Tage später diese Daten vermutlich sehen und Dir auch deswegen am Telefon sofort die Zusage machen. Da er gesehen hat, dass gerade erst vor 4 Tagen der Score zufällig hereingekommen ist, macht er natürlich keine weitere Abfrage eines Scores.


    Möglicherweise läuft dann die Maschinerie an: Der "Entscheider" kriegt die Umstellung, macht nochmal zur Sicherheit die "Anfrage zur Kreditkarte" und erhöht anschließend den Rahmen, der dann eingetragen wird.


    In anderen Fällen, in denen seit mehreren Monaten kein Score für Spezialkreditinstitute hereinkam, denke ich schon, dass der Score für Spezialkreditinstitute bei einer Anfrage des Kunden zum Produktwechsel (vermutlich zusammen mit der "Anfrage zur Kreditkarte") abgefragt wird.


    Gruß
    Lisa

    Zitat

    Es gab weder eine neue Schufaabfrage


    Doch, die Bankenscores werden abgefragt. Davon siehst Du in Schufa-online nichts. Das kannst Du nur sehen, wenn Du dir die Datenübersicht nach § 34 BDSG erstellen lässt (einmal im Jahr kostenlos). Dort sieht man die Anfragen von BC und auch, welchen Score sie jeweils übermittelt erhalten haben, teilweise sehr aufschlussreich.


    Zitat

    noch wurde der verringerte Kreditrahmen bisher in die Schufa eingetragen. Dort steht (noch) die alte Summe.


    Sehr interessant, würde ich mal beobachten, ob der Eintrag sich dort noch ändert. Kannst ja mal berichten, ob und wann sich da was ändert.


    Gruß
    Lisa

    Zitat

    Die Karte wird/wurde doch mit keinerlei Abhebungsgebühren beworben?! Sind statt der Gebühren nun also Zinsen zu zahlen?


    Die Zinsen fallen nur an, wenn der Abrechnungsbetrag nicht bis zum Fälligkeitstag vollständig ausgeglichen wird, wenn Du also beispielsweise nur die voreingestellten 3% abbuchen lässt. Solange Du 100% abbuchen lässt oder selbst per Überweisung die 100% zum Fälligkeitstag ausgleichst, fallen keine Zinsen an.


    Gruß
    Lisa