Beiträge von peterdoo

    VoIP von der Telekom braucht man doch nicht. Nur die Datenübertragung. Die bietet die Telekom an und die hat sich dabei an die EU-Verordnung zu halten:
    "...den gesamten Datenverkehr ohne Diskriminierung, Beschränkung oder Störung, ungeachtet des Senders, des Empfängers, des Inhalts, der Anwendung, des Dienstes oder des Endgeräts, gleich behandeln."


    http://eur-lex.europa.eu/legal…J:L:2015:310:FULL&from=DE


    Eine Diskriminierung, Beschränkung oder Störung darf man meiner Meinung nach auch vertraglich nicht vereinbaren. So eine Ausnahme war für Spotify mal vertraglich vereinbart, was aber anscheinend nicht mehr möglich ist.

    OK, dann habe ich den falschen Satz kopiert. Sorry. Ich verstehe den folgenden Blogeintrag der Telekom so, dass ab dem 30.4. keine Anwendungen/Dienste ausgeschlossen werden dürfen oder anders gedrosselt werden dürfen als die normalen Daten. Auch VoIP und Peer-to-peer nicht:


    https://telekomhilft.telekom.d…reaming-quot/ba-p/1792545


    Es würde doch nicht gehen, dass man eine Bestimmung nur bei einem Dienst (Spotify) anwendet, die anderen, die genauso davon betroffen sind (VoIP, Peer-to-peer), aber nicht gleichzeitig anpasst.


    Sollte VoIP im Netz der Telekom weiterhin verhindert werden, oder in den AGB/Tarifbeschreibungen ausgeschlossen werden, würde die folgende Aussage im erwähnten Blog nicht stimmen:
    "Dabei handelt es sich um die technische Gleichbehandlung des Internetverkehrs, die die Verordnung fordert. Daran halten wir uns natürlich."

    Vor nicht zu langer Zeit hat die Telekom angekündigt, dass Spotify so gedrosselt wird wie alle anderen Daten. Als Grund wurde die EU-Verordnung zur Netzneutralität angeführt, die ab dem 30.04. gilt. Danach sollte keine unterschiedliche Drosselung der Daten abhängig von der Anwendung möglich sein.


    Das heisst aber auch, dass die VoIP, Filesharing und andere Anwendungen ab dem 30.4. nicht anders/früher gedrosselt werden dürfen.


    Anscheinend kann sich kein Anbieter mehr erlauben, bestimmte Anwendungen (z.b. VoIP) in den Bedingungen auszuschliessen oder sogar zu drosseln/verhindern, wie es z.B. bei der Telekom der Fall war.



    Bei Congstar stand noch vor Kurzem, dass VoIP und peer-to-peer nicht erlaubt wären:
    "Bitte beachte, dass mit den congstar Datentarifen keine Telefonie möglich ist, ausgenommen VoIP".
    Heute findet sich diese Aussage nicht mehr auf der Webseite.


    Bei Alditalk steht in der Preisliste noch:
    "Die Nutzung von EPS UMTS-/GPRS-Packet Switched Datenverbindungen für Voice over IP (VoIP = Sprachverbindungen über das Internet) ist unzulässig."

    Zitat

    Original geschrieben von KleinerMarcel
    Habe heute bisschen das LTE-Netz mit der Base Go-Sim getestet. Wirklich performant war es nicht, an vielen Stellen bin ich nicht über 10 Mbit hinausgekommen. Klar, jammern auf hohem Niveau, aber auch die Latenzen sind echt bescheiden bei 50ms und mehr. Warum bekommt o2 das nicht hin? Bei E-Plus hab ich mit DC-HSPA+ 30ms, im LTE-Netz 20ms...


    Die O2 LTE Sender senden auf 800 MHz mit nur 10 MHz Bandbreite. Dadurch wird ein großes Gebiet mit vielen Benutzern abgedeckt, es stehen aber allen zusammen pro Sektor nur 50 Mbit/s zur Verfügung, die sich diese teilen müssen.


    Ein E-Plus LTE Sender sendet auf 1800 MHz, meistens mit 20 MHz Bandbreite. Also 100 Mbit/s für viel weniger Kunden weil diese Frequenz nicht so weit abdeckt.


    Normalerweise werden die 800 MHz Sender durch die 1800/2600 MHz Sender in den Städten entlastet, jedoch ist O2 anscheinend noch nicht so weit.

    Na, weil im Inland die MB pauschal bezahlt werden und somit als "Inlandspreis" nichts mehr zusätzlich pro MB berechnet wird. Unabhängig vom Roaming-Verbrauch fallen im EU-Roaming nur 5 Ct/MB (Zuschlag) an (außer bei Postpaid ohne Inlandsdatenvolumen). Das Inlandsvolumen wird dadurch nicht verringert.