Beiträge von peterdoo

    Nein. Die Sender senden nur die primäre Kennung dort, wo die alten Handys die Kennung erwarten. Dort kann man nur eine Kennung senden, sonst würden die Handys durcheinander kommen. Die anderen Kennungen werden in den Paketen gesendet, die von den alten Handys ignoriert werden. Wenn das Handy eine der alternativen Kennungen verwenden will, muss das dem Sender entsprechend mitgeteilt werden. Auch diese Funktionalität fehlt bei den alten Handys. Ohne solcher Mitteilung wird die Kommunikation automatisch zum Backbone des Netzes mit der primären Kennung geleitet.

    Nein, alle Kennungen sind sichtbar. Die SIM kann nur die Namen ändern, so dass z.B. mehrere Kennungen gleich heissen oder die Netze als verboten kennzeichnen. Nur bei älteren GSM/UMTS Geräten wären solche mehrfachkennungen u.U. nicht sichtbar und somit auch nicht verwendbar.


    Alle LTE Geräte sollten die Mehrfachkennungen beherrschen, jedoch könnte es ähnlich wie bei National Roaming wegen bisher nur wenigen Netzen mit solcher Konfiguration bei bestimmten Geräten Probleme geben.


    Zitat

    Original geschrieben von cem_kara34
    Anstelle des National Roamings sollen die LTE-Netze von E-Plus und o2 Mitte kommenden Jahres zusammengelegt werden. Dann werden beispielsweise o2-Kunden die vor allem in Städten ausgebauten LTE-1800-Netze nutzen können, die derzeit zu E-Plus gehören. Umgekehrt haben Kunden im E-Plus-Netz dank LTE 800 von o2 eine 4G-Abdeckung auch in der Fläche.


    Diese Meldung ist schon alt und ist keine verbindliche Information. Es kann sein, dass es so kommen wird, es sind aber auch viele andere Szenarien möglich. Sowohl die Doppelkennung wie auch Roaming mit oder ohne Handover, oder sogar eine Mischung (z.B. die O2-Sender mit der Doppelkennung, die E-Plus Sender akzeptieren die O2 SIMs im Roaming). Auf jeden Fall wird es einen Testbetrieb geben müssen, von dem sicherlich in einigen Meldungen hier berichtet wird. Und die Umstellung wird nicht im gesamten Land über Nacht erfolgen. Zeitlich kann sich das ganze über mehrere Monate ausdehnen, wobei es ähnlich wie beim 3G-Roaming passieren kann, dass die O2-Kunden zuerst an die Reihe kommen und die E-Plus-Kunden erst später. Es ist viel zu früh, um aus einer kurzen Aussage was Genaueres sagen zu können.

    Ist die O2 Drosselung im Roaming u.U. nicht mit dem EU-Recht vereinbar?


    Die EU meint:
    "Bei der Bereitstellung der Internetzugangsdienste sollten Anbieter dieser Dienste den gesamten Datenverkehr ohne Diskriminierung, Beschränkung oder Störung, ungeachtet des Senders, des Empfängers, des Inhalts, der Anwendung, des Dienstes oder des Endgeräts, gleich behandeln. Entsprechend den allgemeinen Grundsätzen des Unionsrechts und der ständigen Rechtsprechung sollten vergleichbare Situationen nicht unterschiedlich und unterschiedliche Situationen nicht gleich behandelt werden, es sei denn, eine solche Behandlung ist objektiv gerechtfertigt."


    Verstehe ich richtig, dass die O2 Benutzer im Roaming gegenüber den anderen EU-Bürgern und gegenüber den O2-Benutzern in Deutschland diskriminiert werden, ohne dass O2 objektive Gründe dafür hätte? Ich werde mich bei der BNetzA beschweren und mich dabei auf die EU Verordnung 2015/2120 berufen.

    Ja, es soll gegen ende 2016 eine Grenze für "angemessene Nutzung" festgelegt werden, die ab Mitte 2017 angewendet wird.


    Außerdem darf auch nach 2017 ein Anbieter, der meint mit dem Roaming ein zu hohes Verlustgeschäft zu machen, beim Regulierer die Einführung der Aufschläge für Roaming beantragen.


    Es sind auch weitere Sicherungen eingebaut, die es möglich machen, nach 2017 die Aufschläge wieder einzuführen wenn es sich zeigen sollte, dass die Regelung zu sehr missbraucht wird.


    Die bisherigen Höchstgrenzen bleiben gültig. Es ist also nicht möglich, dass Inlandspreis + Aufschlag höher ausfallen würden als bisher:
    "die Summe des inländischen Endkundenpreises und des Aufschlags, der für abgehende regulierte Roaminganrufe, versendete regulierte SMS-Roamingnachrichten oder regulierte Datenroamingdienste erhoben wird, darf 0,19 EUR pro Minute, 0,06 EUR pro SMS-Nachricht beziehungsweise 0,20 EUR pro genutztem Megabyte nicht überschreiten" (alles zzgl. MWSt).


    Falls es jemand genau lesen will:
    http://eur-lex.europa.eu/legal…J:L:2015:310:FULL&from=DE

    Wenn das IMS von der Telekom mit der Implementierung von VoLTE im iPhone nicht problemlos spielt, gibt es 2 Möglichkeiten:
    - Die Implementierung im iPhone wird korrigiert. Damit das bei den Benutzern ankommt, ist eine neue iOS Version notwendig.
    - Die Telekom passt IMS an. Dann reichen neue Netzbetreibereinstellungen.


    Wir wissen ja auch nicht, ob dahinter technische Hindernisse stehen oder einfach komerzielle Verhandlungen.

    Zitat

    Original geschrieben von Senfdazugeber
    Vor allem aber hast Du aber mit spanischen prepaid SIMs teilweise schon Zugang zum LTE-Netz. So z.B. mit Orange, wo ich derzeit im Tarif "tu Mundo 2 Gb" für € 13,26 (auf dem Festland € 15) ganze 3GB bekomme (bis vorerst 31. Januar gibt es 50% mehr Datenvolumen für jede Aufladung >€ 10).


    Ist die Orange SIM mal in Spanien LTE-fähig, bucht sie sich auch in vielen EU-Ländern ins LTE ein. In Deutschland z.B. ins Telekom LTE. Ich habe bei uns 20/20 Mbit/s gemessen, wobei ich mangels einer Telekom SIM nicht sagen kann, wie viel der Sender hergibt. 1 € pro Nutzungstag (bis 23.59 Uhr) oder bis 100 MB erreicht werden.


    Man muss nur aufpassen, dass man in kleinen Beträgen auflädt und mit dem Saldo unter dem Monatspreis für das Datenpaket in Spanien bleibt, damit sich kein Datenpaket für Spanien automatisch bucht.

    Damals stimmte es auch. Heute liegt der Anteil von LTE gemessen am Gesamttraffic bei vielen europäischen Netzbetreibern, die LTE für alle Kunden freigeschaltet haben und nicht nur "mini"-Tarife anbieten, knapp über 50%.

    Zitat

    Original geschrieben von hotte
    Wenn es im zusammengelegten Gebiet ist, dann ist es klar.
    Original geschrieben von phonefux
    Warum?


    Die zusammengelegte Gebiete scheinen an das Backbone/Technik von o2 angebunden zu sein. Unabhängig davon, ob für das Gebiet die Kennung 26203 oder 26207 verwendet wird.

    Aber das Handover zwischen den Zellen der unterschiedlicher Betreiber (hier 26203 und 26207) bei laufender Verbindung ist wesentlich einfacher wenn alle Zellen beide IDs ausstrahlen als wenn man wirklich roamen müsste.


    Abgesehen davon, dass das E-Plus Netz bisher anscheinend das LTE-Roaming überhaupt noch nicht beherrscht.