Beiträge von peterdoo

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    Original geschrieben von Stromae
    Scheinbar lesen hier einige nicht was andere schreiben.


    Das ganze funktioniert seit knapp 4 Jahre oder schon länger im E-Plus Netz.


    Hier wurde ja auch geschrieben, dass es schon seit 18 Jahren funktioniert. Mir hat das E+ Netz weder vor 4 Jahren (Simyo) noch vor 6 Monaten (Alditalk) die Uhrzeit geschickt. Sehr viele sind hier der Meinung, dass es vor Kurzem noch nicht ging. Falls es die Funktionalität schon länger gibt, dann nur für eine kleine Gruppe. Wenn die Gruppe (anscheinend in den letzten Wochen) plötzlich groß ausgedehnt wurde, darf man doch nach den Gründen fragen, oder?

    Man kann mehrere MCC+MNC senden. Das heisst Network Sharing (TS 23.251). Wurde für 2G jedoch erst in 2010 spezifiziert (für 3G in 2006). Da es danach noch eine Weile dauert bis es in den Geräten implementiert wird und viele 2G Geräte älter sind, sollte man bei 2G davon nicht viel Auswirkung erwarten.

    Da die für 3G und LTE eine ziemlich brauchbare Lösung gefunden haben, glaube ich nicht, dass die sich eine so aufwändige Konfiguration wie Network Sharing antun werden. Wenn schon, dann nur um Drillisch mit einer eigenen Kennung einzubinden.

    Local breakout für die Daten ist noch eher eine Ausnahme als die Regel. Damit das richtig funktioniert, müsste der Roamingpartner alle Tarifmerkmale kennen und bearbeiten können. Z.B. kostenlose Verbindungen zu bestimmten Webseiten/IPs usw. Lycamobile bastelt schon länger daran, das local breakout für die Daten zwischen den eigenen Infrastrukturen in mehreren Ländern auch bei 2G/3G zu ermöglichen. Laut Stromae ist zwischen o2/E+ auch keine Weiterleitung der Daten notwendig, da man als Kunde von E+ behandelt wird. E+ Netz muss halt alle o2 Tarife lernen, und umgekehrt.

    Der Abrechnung zwischen den beiden sollte man auch keine hohe Bedeutung beimessen. Was bei einem im Minus steht, ist beim anderen Plus. Also ein Nullsummenspiel. Die Zahlen der einzelnen Teile (o2 / E+) werden vermutlich niemanden mehr interessieren. Die großen Vorleister von E+ werden sicherlich sobald wie möglich auf die von o2 umgestellt, falls die Preisdifferenzen das notwendig machen sollten, so dass es egal sein wird, von wo die Anrufe/Daten terminiert werden.

    Wenn ich es richtig verstand, ist bei CAMEL eine art Echtzeitsteuerung im Einsatz, bei der die anzurufende Nummer dem Heimnetzbetreiber mitgeteilt wird. Dieser steuert dann den Anruf beim Roamingpartner, damit dieser entweder vom Roamingpartner direkt terminiert wird oder zum Heimnetz geleitet wird und von dort weiter oder zu einem dritten Terminierungsprovider im Land des Roamingpartners und von dort weiter. Laut Stromae zwischen o2/E+ sowieso nich angewendet, da man als Kunde von E+ behandelt wird. E+ Netz muss halt alles lernen (Tarife, Sondernummern,...), was o2 Netz kannte und umgekehrt.

    Was im Hintergrund läuft, dürfte für den Benutzer vom o2/E+ kaum vom Interesse sein, solange die Dienste nicht schlechter werden und es keine Verbindungsabbrüche gibt. Mit der momentanen Lösung scheinen die es erreicht zu haben, dass ein Benutzer die beiden Netze benutzen kann, zumindest dort wo die es so wünschen. Sobald das Roaming in beide Richtungen steht, können die ohne störenden Auswirkungen an den Netzen fast beliebig schrauben, solange die aufpassen, dass bei den beiden Netzen flächendeckend zumindest eine der Technologien (2G/3G) verfügbar bleibt. Somit gibt es keine Verbindungsabbrüche wenn das Telefonat in einem Netz angefangen wurde. Die könnten z.B. langsam alle E+ UMTS und LTE auf o2 umstellen solange E+ 2G flächendeckend verfügbar bleibt. Eine Ausdünnung von einem Netz würde man nicht richtig spüren.

    Durch die von der SIM-Karte gesteuerten Reihenfolge der Netze können die dort, wo es die beiden Netze gibt, ziemlich genau festlegen, wie viele Nutzer sich in jedem Netz aufhalten. So können die abhängig von dem Umstellungsstand der Infrastruktur immer mehr benutzer Richtung o2-Netz verschieben.

    Weil die Umstellung einige Jahre in Anspruch nehmen wird, müssen die schon jetzt die Umstellung in die Richtung planen, wie das Netz in einigen Jahren sein soll. Wie viel Platz und Bedeutung es nach so vielen Jahren neben UMTS 900 und LTE 800 noch für 2G geben wird, ist fraglich. Jede Umstellung auf eine Lösung die für heute passend erscheint wäre nur Geldverschwendung.

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    Original geschrieben von Senfdazugeber
    Handovers wird es nicht geben. Der Aufwand für die Konfiguration ist vergleichbar groß wie die jeweilige BTS/NodeB/eNodeB gleich zu 262-07 zu migrieren.


    Die Handovers zwischen 262-03 und 262-07 wird es nicht geben. Die Frage ist aber, ob es die Handovers zwischen 262-03 3G und 262-03 2G im Roaming (genauso auch bei 262-07) geben wird? Davon ist abhängig, ob es viele Gesprächabbrüche geben wird oder nicht. Für alle ausländischen Roamingpartner ist diese Möglichkeit vom Handover zwischen 3G und 2G im Gastnetz implementiert.

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    Original geschrieben von Gnarfy
    Wäre es eigentlich theoretisch denkbar, dass quasi über Nacht einfach beide Netze zu einem zusammengeschaltet werden, indem alle E-Plus-Stationen einfach 262-07 aussenden? Dementsprechend müssen natürlich die gesperrten Netze aller E-Plus-SIMs aktualisiert werden.

    Dadurch sind natürlich sämtliche Nachbarkanallisten nicht optimal. Aber die Netze funktionieren ja jetzt auch, es bleiben dann in der Praxis erst mal getrennte Netze, da die Handys die ehemaligen Fremd-BTSen nicht scannen, solange sie keinen kompletten Netzverlust haben. Danach könnte man in Ruhe regional alle Stationen überarbeiten, also Überversorgung ausdünnen, Frequenzen ändern, Kanallisten anpassen etc.

    Oder bricht dann das gesamte Netz zusammen, weil im Hintergrund HLRs um Zuständigkeiten kämpfen? ;)


    So einfach ist das nicht. Es müssten zumindest alle CID und LAC neu vergeben werden, um die Überschneidungen mit den bestehenden von o2 zu verhindern. Sobald die E-Plus Stationen 262-07 aussenden, wären es keine Fremd-BTS mehr. Es gäbe keine Möglichkeit zu steuern, wie viele Benutzer sich in die eine und in die andere Netzhälfte einbuchen wollen. Es könnten plötzlich einige Millionen mehr eine Netzhälfte "angreifen". So viel Umkonfiguration ist nicht in so kurzer Zeit machbar und schon wegen der Statistik muss bei so vielen Änderungen einiges falsch laufen. Somit wären die Probleme vorprogrammiert. Was für eine Schlagzeile am nächsten Tag: "47 Millionen ohne Mobilfunkanschluss" ;)

    Die Umstellung muss langsam und kontrolliert erfolgen damit die möglichen Probleme in kleinem Rahmen bleiben, abgefangen und zeitnah behoben werden können.

    Genau. Nach den bisherigen Informationen scheint es keine Handover der laufenden Gespräche zwischen den beiden Netzen zu geben. Wir wissen jedoch noch nicht, wie weit das Handover für die laufenden Gespräche innerhalb des Netzes erfolgt, in dem das Gespräch angefangen wurde. Bei o2-de 3G wird auf jeden Fall auf o2-de 2G umgeschaltet wenn o2 UMTS nicht mehr geht. Theoretisch könnte das Handover auch bei o2-dE+ noch weit außerhalb des Testgebietes funktionieren und sogar noch zum 2G Netz von E+. Wie es tatsächlich ist, wissen wir noch nicht.

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    Original geschrieben von tellyman
    Ich denke, dass das Netzroaming mit LTE beliebig kompliziert wird, solange es kein VoLTE gibt. Sonst müsste auch mal von E+ LTE nach o2 3G gehandovert werden.


    Das ist doch schon heute in den Ländern, wo LTE Roaming funktioniert, so. Z.B. wenn jemand mit einer spanischen SIM bei o2-de LTE roamt. Man wird vorläufig von o2 LTE zum o2 3G oder o2 2G abgeschoben. Einfach ist bei diesen Netzen trotzdem fast nichts ;)

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    Original geschrieben von StevenWort
    Außerhalb waren es weiterhin 4 Netze, wovon E-Plus auch außerhalb o2-de+ hieß, aber kein Einbuchen möglich war.
    Vermutlich wurde der Name für e-plus durch o2-de+ auf der SIM ersetzt.


    Danke. Im Teltarif Artikel hiess es, angeblich von einem Sprecher von Telefónica so vermittelt: "Für den Test wird eine neue Netzkennung genutzt, die von den E-Plus-Sendern zusätzlich ausgestrahlt wird."

    Nur 4 Netze und o2-de+ auch in den anderen Gebieten, dafür aber E-Plus verschwunden und die Anzeige von 262 03 wenn man im o2-de+ Roamt, spricht nicht gerade dafür, dass wirklich noch eine zusätzliche PLMN-Kennung auf der Netzseite vorhanden wäre. Vielmehr sieht es nach der Umbenennung von E-Plus auf o2-D E+ auf den einzelnen SIM-Karten aus und einer Änderung der Suchreihenfolge der Netze bei bestimmten SIM-Karten. Vielleicht ringen sich Stromae und SynTom doch durch und bringen etwas Licht in die Angelegenheit :confused:

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    Original geschrieben von SynTom
    Da müsste Stromae ja einen Roman hier schreiben. Ich schüttel auch nur noch den Kopf was hier geschrieben wird. Schlimmer als in Rechtsberatungsforen wo jeder einen Mist erzählt. Aber macht mal... Stromae und ich amüsieren uns köstlich.


    Eigentlich schade, dass man unsere wilden Spekulationen nicht zumindest da korrigieren will, wo man durch Beigabe von etwas Wissen schnell für Klärung sorgen würde. Na gut, wir amüsieren uns ja auch ;)

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    Original geschrieben von phonefux
    Naja, "meist" besser ausgebaut ist etwas sehr pauschal. Aber ein Roaming auch im GSM-Netz würde sicher punktuell helfen, z.B. an Standorten wo o2 noch mit GSM1800 unterwegs ist und E+ mit GSM900. Umgekehrt gibt es das sicher auch, dass o2 E+-Funklöcher auffüllt.


    Genau. Hier in Oberbayern gibt es eine Menge Stellen, wo E-Plus nicht einmal EDGE bietet (z.B. eine meiner Messungen war 6 kbit/s down, 3 kbit/s up) oder überhaupt keine Versorgung. o2 habe ich zwar schon lange nicht getestet, jedoch scheint es laut den Karten von Netmeterproject bei o2 etwas mehr EDGE zu geben. Wo ich kein E-Plus Netz habe, sehe ich in der Netzsuche meist noch o2 2G und oft o2 LTE800. o2 ist hier in der Gegend oft auf den zentraler gelegenen Telekom Masten installiert, während E-Plus vorwiegend aus den Ortsrändern funkt.

    Ein Problem bei 2G könnte sein, dass es da weniger Kapazitätsreserve gibt. Wenn man da plötzlich die doppelte Anzahl der Benutzer erlaubt, könnte es sehr knapp werden.

    Wenn wir zurück zum aktuellen Test kommen, vielleicht finden sich noch Leute, die auf die folgenden Fragen Antworten wissen:
    - Hat schon jemand testen können, ob in dem Testgebiet in der Netzsuche 5 Netze zu sehen sind?
    - Wird auch außerhalb des Testgebietes das Netz o2.de+ gefunden?
    - Wie weit kommt man mit einem Telefonanruf, der im Testgebiet im o2.de+ Netz angefangen wurde? Geht es auch außerhalb des Testgebiets oder sogar noch im E-Plus 2G Netz weiter?

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    Original geschrieben von DC01
    Interessant finde ich die Tatsache dass man nur die Einbuchmöglichkeit im 3G-Netz anbietet.
    Könnte das tatsächlich ein Hinweis sein, dass zukünftig GSM+LTE von O2 bleiben und lediglich 3G von EPlus hinzukommt? Man würde es derzeit fast vermuten...macht auch Sinn, wenn auch schade um die paar eilig aufgestellten LTE1800er von Eplus aus dem Jahre 2014, aber das juckt Telefonica nicht so sehr schätze ich mal.. :D

    Vielerorts wurde doch das marode wenn auch stabile GSM/EDGE-Netz von EPlus seit vielen Jahren nicht mehr angerührt...auch nicht im Rahmen der Umstellung auf HSPA bzw von HSPA auf LTE....ob das von vorne rein so gewollt war? Würde auch erklären warum Eplus schon seit längerem praktisch den GSM-Ausbau eingestellt hat...


    Ich würde eher sagen, dass das Roaming bei GSM/EDGE den Kunden nur wenig Vorteile bringen würde. Fürs Telefonieren reicht auch GSM ohne EDGE. Etwas mehr EDGE hilft bei den niedrigen Geschwindigkeiten und heutigen datenhungrigen Anwendungen nicht so richtig. Die Verbesserung von EDGE auf UMTS, die durch UMTS Roaming erreicht wird, ist ganz was Anderes.

    Die LTE Standorte von E-Plus aus 2014 haben ja dazu beigetragen, dass die Zahl der gemeinsamen Kunden etwas gestiegen ist. Die werden sicherlich ins o2 Netz integriert. Da es noch relativ wenige davon gibt und noch kein VoLTE (kein Handover notwendig), würde es sich anbieten, nachdem mal die E-Plus Karten im o2 LTE roamen können, einfach alle E-Plus LTE Standorte der Reihe nach ins o2 Netz umzusiedeln. Noch bevor VoLTE eingeführt wird. Je später, desto aufwändiger wird die Umstellung bei LTE.

    Das Ziel von o2 muss sein, das Netz zu einem einzigen zusammenzuführen. Dazu gehört einfach, dass die Sender von einem Netz zu dem anderen umgesiedelt werden. Damit das gemacht werden kann, müssen die sich irgendeine Art von Mitbenutzung in beide Richtungen ausdenken, ob die es wollen oder nicht.