Beiträge von tarifler

    Vodafone Ergebnisse sind draußen


    Vodafone setzt sich an die Spitze: Marktführer nach Umsatz und Kunden im deutschen Mobilfunkmarkt

    · Wachstum über acht Quartale in Folge: Mobilfunk Service-Umsatz im 4. Quartal +4,51) Prozent
    · Service-Umsatz über alle Sparten im Schlussquartal +4,01) Prozent
    · CEO Fritz Joussen: „Wachstumstreiber sind mobile Daten, Nachrichtenservices und Firmenkunden“

    Düsseldorf, 22. Mai 2012. Vodafone Deutschland beendet ein starkes Geschäftsjahr 2011/2012. Der Düsseldorfer Konzern konnte in allen Geschäftsbereichen ein spürbares Wachstum verzeichnen, trotz einschneidender regulatorischer Effekte und eines ungebrochen starken Wettbewerbs. Insbesondere im 4. Quartal des Geschäftsjahres, in dem der Regulierungseffekt nicht mehr zum Tragen kam, verbuchte Vodafone Deutschland kräftige Zuwächse bei den Service-Umsätzen: Über alle Sparten lag das Plus bei 4,01) Prozent, das Mobilfunk-Segment wuchs um 4,51) Prozent. Damit hat Vodafone Deutschland im Mobilfunk nach der Kundenzahl nun auch beim Umsatz wieder die Marktführerschaft in Deutschland erreicht. Auch die Festnetzsparte verzeichnete ein deutliches Wachstum. Hier konnte der Service-Umsatz um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gesteigert werden.

    Für das gesamte Geschäftsjahr lieferte der Düsseldorfer Konzern ebenfalls starke Zahlen. Der Service-Umsatz über alle Sparten legte im Vergleich zum Vorjahr um 1,21) Prozent auf 8,888 Milliarden Euro zu. Wachstumstreiber waren das Firmenkundengeschäft (+5,6 Prozent) sowie die mobilen Datendienste (+21,3 Prozent). Bereinigt um den Regulierungseffekt bei den Mobilfunk-Terminierungsentgelten ergeben sich noch deutlichere Umsatzsteigerungen: So legte der Service-Umsatz über alle Sparten um 3,8 Prozent zu, das Firmenkundengeschäft wuchs im Gesamtjahr um 8,2 Prozent.

    Fritz Joussen, CEO Vodafone Deutschland: „Unser Fokus auf Daten- und Internetservices und die Investitionen in die neue Mobilfunktechnologie LTE zahlen sich aus. Ebenso wie der konsequente Aufbau des neuen Geschäftsfeldes für Firmenkunden nach der Übernahme von Arcor 2008. Beides sind heute Wachstumsmärkte für Vodafone in Deutschland. Der Kurs stimmt, unser Wachstum ist nachhaltig und hat sich über acht Quartale verstetigt. Wir sind 2012 wieder Marktführer nach Umsatz und Kundenzahlen in Deutschland. Das Haus ist gut bestellt, wenn mein Nachfolger im Oktober die Führung von Vodafone Deutschland übernimmt und das Unternehmen in die Zukunft führt. Unsere Kunden profitieren von integrierten Services im Mobilfunk, Festnetz- und Datengeschäft, von hohen Investitionen in die Netzqualität und den Netzausbau und unserer breiten Präsenz an mehr als 1.600 Standorten in Deutschland. Wir verbinden immer mehr die Stärke der globalen Marke Vodafone mit der Nähe zum Markt und zum Kunden.“

    Der Gesamtumsatz für das Geschäftsjahr 2011/2012 verbesserte sich um 2,7 Prozent auf 9,545 Milliarden Euro (Vorjahr 9,292 Milliarden Euro). Das EBITDA über alle Sparten lag mit 3,435 Milliarden Euro zwar um 1,1 Prozent unter dem Vorjahreswert (3,473 Milliarden Euro). Hier wirkten sich allerdings die Restrukturierungsmaßnahmen im Festnetzbereich negativ aus (Essen/Eschborn). Ohne diesen einmaligen Effekt wäre das EBITDA gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Die EBITDA-Marge lag mit 36,0 Prozent entsprechend unter dem Vorjahr (37,4 Prozent).

    Mobilfunk: Vodafone wird Marktführer, Nachrichtenservices +12,9 Prozent
    Das starke vierte Quartal mit einem Umsatzplus von 4,01) Prozent sorgte dafür, dass Vodafone Deutschland im Mobilfunksegment nach der Kundenzahl erstmals auch nach Umsatz die Marktführerschaft wieder erreicht hat. Im Gesamtjahr verzeichnete das Segment einen Anstieg beim Service-Umsatz um 1,51) Prozent auf 6,745 Milliarden Euro (Vorjahr 6,656 Milliarden Euro). Bereinigt um den Effekt durch die Kürzung der Terminierungsentgelte legte der Mobilfunk Service-Umsatz um 4,4 Prozent zu. Einen nachhaltigen Beitrag leistet weiterhin neben den mobilen Daten auch der Bereich der Nachrichtenservices. Mit SMS und MMS verdiente der Düsseldorfer Konzern im gesamten Geschäftsjahr 1,051 Milliarden Euro. Das sind 12,9 Prozent mehr als im Vorjahr (930 Millionen Euro).

    LTE: Über 14 Millionen Haushalte mit neuer Mobilfunktechnik bereits erreichbar
    Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Vodafone Deutschland den LTE-Ausbau zügig weiter vorangetrieben. Aktuell erreichen über 2.600 LTE-Basisstationen von Vodafone bundesweit bereits über 14 Millionen Haushalte. Sie decken mehr als 35 Prozent der Fläche Deutschlands ab. 160.000 Kunden profitieren bereits vom mobilen Breitband-Internet über die vierte Mobilfunkgeneration. Mittlerweile sind in neun der insgesamt dreizehn mit Breitband unterversorgten Bundesländer die Versorgungsauflagen der Bundesnetzagentur erfüllt. Weiteres Wachstumspotential für LTE bieten die Städte: Nach Düsseldorf bringt Vodafone in den kommenden Monaten auch Dresden, Leipzig, Dortmund sowie viele weitere Großstädte ans LTE-Netz. In zahlreichen deutschen Großstädten wie Berlin, München und Hannover profitieren Bewohner und Besucher bereits heute in weiten Teilen durch die Versorgung des nahen Umlands mit LTE.

    Datendienste – Dynamik weiter ungebrochen, +17,8 Prozent im vierten Quartal
    Die mobilen Datendienste sind weiter die nachhaltige Wachstumssäule für den Konzern. Im Schlussquartal machten sie mittlerweile deutlich mehr als ein Viertel (27,9 Prozent) am Service-Umsatz im Mobilfunk aus. Mit einem Umsatzplus von 17,8 Prozent im vierten Quartal und einem Plus von 21,3 Prozent im Geschäftsjahr 2011/2012 auf insgesamt 1,782 Milliarden Euro erreichten die mobilen Datendienste wieder ein Rekordniveau. Ein Erfolgsgarant ist hierbei die weiter steigende Nachfrage von Smartphones bei den Kunden. Zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres telefonierte fast jeder vierte Vodafone Kunde in Deutschland mit einem internetfähigen Handy. Über 80 Prozent aller verkauften Vodafone Vertragshandys sind mittlerweile Smartphones.

    Firmenkundensparte: Wachstumstreiber mit 8,2 Prozent Umsatzplus
    Das Firmenkundensegment Enterprise entwickelte sich nicht nur im vierten Quartal sondern auch im abgelaufenen Berichtsjahr sehr erfolgreich. Das Geschäftsfeld erhöhte den Umsatz im Schlussquartal um 8,2 Prozent und unterstrich einmal mehr seine Bedeutung als nachhaltige Wachstumssäule des Konzerns. Für das Gesamtjahr ergibt sich ein Zuwachs um 5,6 Prozent. Bereinigt um die regulatorischen Effekte ergab sich auf Jahressicht allerdings auch hier ein sehr deutliches Plus von ebenfalls 8,2 Prozent. Der starke Anstieg ist zurückzuführen auf die erfolgreiche Vermarktung konvergenter Business-Lösungen sowie weiteres Kundenwachstum. Bedeutende Neukunden im vergangenen Jahr waren BMW Group und Goodyear Dunlop.

    vodafrank: Du hast recht, der Inhalt der Diskussion hat zunehmend weniger mit dem Titel zu tun gehabt. Das liegt daran, weil anfangs ein wenig Skepsis aufkam, ob es sich denn überhaupt lohnt, diese Baustelle zu eröffnen. Offensichtlich besteht tatsächlich Interesse, nicht zuletzt nur deshalb, weil sich hrgajek damit ausführlich in seinem blog befasst >>


    Zitat

    es ist eben nicht egal, welches Netz man nimmt


    hrgajek: Es freut mich, dass Du über Deinen Artikel doch auch eine gewisse Brisanz in der Thematik siehst. Habe den Artikel eben vollständig gelesen - er arbeitet die Thematik (auch geschichtlich) gut auf. Steckt eigentlich ein kleiner Ingenieur in Dir? Man könnte es am Titelbild des Blogbeitrags vermuten. Ebenso das Thema der Netzqualität, das Du aufarbeitest - dieses scheint tatsächlich unterzugehen - Prämisse Nummer eins wird stärker und stärker "Geiz ist geil".


    Bzgl des Titels, ob eine neuen Prepaid-Postpaid Logik her muss - offensichtlich sind strukturell gesehen auf dem Mobilfunkmarkt ganz andere Variablen von Bedeutung. Nämlich erstens "wem gehört das Netz" und zweitens "wer vermarktet es". Und nun viel Spaß bei all den Definitionen, die dazwischen zu finden sind (MNO, MVNO/-E, Reseller, white labeling) und deren Anteil an der Wertschöpfung (Netz, Kundenservice, Vorwahl, Rechnungsstellung,...).


    Es wird leider nicht einfacher, was die Strukturierung des Mobilfunkmarktes angeht. So gab es im Jahr 2010 bedeutend mehr Neugründungen in der Branche der "Telekommunikation" (390), als in den Jahren zuvor (2009 = 219, 2008=204, 2007=185). Die Insolvenzen steigen natürlich leicht mit (2008 bis 2010 = 42,48,58) - Quelle: Creditreform 2011


    Ich bin mal so frei und zitiere unten hrgajek aus seinem Blog-Beitrag mit seiner Strukturierung des Mobilfunkmarktes.
    Diese Strukturierung definiere ich pauschal als status-quo/aktuell und kann uns zu weiterer Diskussion verhelfen:


    Ich fange ja gerade erst an - mit der fragmentierung des marktes und der angebote (1&1, simyo, base, mobilcom
    Debitel,...) greifen wir hier auch ein thema an, das gerade aufkommt. Neue player bahnen sich gerade den weg - und genau hier kommt unsere diskussion ins spiel.
    Denkst du nicht auch, dass da gerade eine menge passiert und sich die klassischen prepaidanbieter marktanteile (%kunden) gewinnen?

    Re: Re: Prepaid - Postpaid? Muss eine neue Logik her?


    Zitat

    Original geschrieben von Sliders
    Es gibt immer noch grundlegende Kriterien, an denen man ausmachen kann, ob es Prepaid oder Postpaid oder Pseudo-Prepaid ist. Wenn man die kennt, dann kann man beides auch auseinanderhalten.


    Hi Sliders,


    wie würdest Du denn eindeutig Prepaid und Postpaid voneinander differenzieren?

    Hey Leute,


    Wir blicken unlängst auf einen Markt, der sich im Mobilfunk verändert. Postpaid-Verträge, die bislang 24 Monate Laufzeit hatten und per Rechnung gezahlt wurden, lösen sich auf. Gleichzeitig bewegen sich klassische Prepaid-Tarife (keine Laufzeit/Guthaben aufladen) in Richtung "postpaid" - für Daten werden monatliche Raten gezahlt und man erhält Minuten- oder SMS-Pakete. Müssen wir den Markt neu definieren? Verschwimmen nicht postpaid und prepaid ineinander?


    Schon länger beschäftigt sich die Wissenschaft mit den neuen Geschäftsmodellen wie MVNOs, Resellern,... Dr. Key Pousttchi gibt in seinem Artikel eine sehr umfassende Erklärung dieser verschiedener Vermarktungs-Typen: http://idw-online.de/pages/de/news352971


    Wir haben erst kürzlich wieder von 114 Millionen Mobilfunkkunden gelesen (http://www.telefon-treff.de/sh…ad.php?s=&threadid=505112). Doch wie teilen sich diese Nutzer wirklich auf Reseller, MVNOs auf? Folgende Fragen sind in diesem Zusammenhang zu klären:
    - wie sehen die klassischen KPIs bei den einzelnen Anbietern aus (ARPU, Kunden,...)
    - Welches Netz nutzen die Reseller/MVNOs?
    - Sind sie Tochterunternehmen oder komplett selbstständig?
    - Wo sind sie in der Wertschöpfungskette im Mobilfunkgeschäft anzusiedeln?


    Ich bin gerade dabei, diese Informationen zu sammeln und ein Marktbild für Deutschland zu erstellen - ich freue mich über Eure Hilfe zu den obigen Stichpunkten!


    Danke vom Tarifier!