Beiträge von eigenv

    Die Frage nach den HSDPA-Fähigkeiten des NodeB dürfte eher rhetorischer Natur gewesen sein, aktuell sind auf dem Markt genauso wenig NodeB ohne HSDPA wie BTSen ohne EDGE verfügbar. HSDPA selbst kann im Regelfall per "Klick" aktiviert werden, zumindest in der Anfangszeit haben es auch namhafte Betreiber nur mit 2 Mbps Anbindung betrieben, was etwa 1,4 Mbps auf Nutzerseite erlaubt. Üblich ist eine (mehr oder weniger kleinteilige) Abrechnung von solchen Funktionalitäten zwischen Netzbetreiber und Technikhersteller, daraus kann eine gewisse Zurückhaltung beim Umfang der Aktivierung resultieren.


    Achja, technisch kann es (besonders temporär in Hochlastphasen) zu einer Nutzung von UMTS bzw. Rel99 auch an NodeB mit aktivierten HSDPA kommen. Dann dürfte es vom Endgerät abhängen, ob es die Information über die grundsätzliche Zell-Fähigkeit HSDPA (3.5G) oder den aktuellen Kanal (UMTS/3G) anzeigt. Bei mehreren aktiven Frequenzen und HSDPA nur auf einer davon kann der Effekt ähnlich sein. HSDPA-Deaktivierungen sind sicherlich nur in sehr seltenen Fällen planmäßig.

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    Original geschrieben von ccsacrifice
    Da es bekannt ist, das im UMTS Netz die Kapazitäten geringer sind - solltest du dein Gerät einfach mal auf GSM umstellen.


    Jein, wenn man die 5 GB üblicher Datenflats mal in Sprachminuten (so 100 kbyte/Minute in der Größenordnung) umrechnet, kann man sich den enormen Einfluss der Datennutzer im Verhältnis zur Sprachtelefonie vermutlich vorstellen. Übliche Mobilfunknetze bzw. deren Technik verwendet jedoch Bevorzugungsmechanismen, die zugunsten von (neuen) Sprachverbindungen (bestehende) Datenverbindungen in ihrer Bandbreite reduziert. Trotz gelegentlicher Daten-Völlerei ist daher im Regelfall in UMTS mit weniger kapazitätsbedingten Blockierungen von Sprache zu rechnen.


    Unglücklich ist dabei nur die begrenzte Realisierung der Dualmode-Funktion im Handy, da es sich ausschließlich an der Verfügbarkeit der Funkversorgung orientiert. Wenn also UMTS mal beispielsweise doch voll ist, kommt das Handy leider nicht auf die Idee, automatisch zu GSM zu wechseln.

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Wer 800 MHz Frequenzen will der braucht auch 2 Bloecke damit man den 10 MHz Mode nehmen kan. Den die 800 MHz wollen die ja um mit einem Standort grosse Flaechen abzudecken. Und wen die dan nur den 5 MHz Mode nehmen wuerden, dan haetten die Datenraten wie bei gsm900 mit edge - dan koennte man ganz auf 800 MHz verzichten.


    hm, für UMTS verwendet man momentan auch genau 5 MHz (gepaart) und O2 kommt damit in München auf nominell 28.8 Mbit/s, warum sollte LTE das nicht können? Ein wenig mehr als EDGE sollte da schon drin sein, GSM verwendet nur 0,2 MHz pro Kanal. Dennoch ist 5 MHz natürlich "Schmalspur-LTE" (s.o.), aber für 1Mbit/s auf dem Land sollte es mehr als ausreichend sein.

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    Original geschrieben von Rudi78
    LTE kann, im Gegensatz zu UMTS, aber auch über 10 Mhz spreizen, so das 2 zusammenhängenden Blöcke auch durchaus höhere Datenraten / mehr stabilität oder Kapazität ermöglichen. So die Theorie. Daher dürfte man daher durchaus Interesse an 2 Blöcken haben.


    Das Maximum sind sogar 20 MHz, damit sind auch die üblichen Datenraten ermittelt, die momentan für LTE in der Weltgeschichte herumschwirren (100Mbit/s, etc.). Die Maximalrate skaliert nahezu linear mit der Bandbreite, also könne selbst die Besitzer von 2 5MHz-Blöcken im 800er-Band "nur" die halbe Maximalrate von LTE erreichen, daher auch die zusätzliche Begeisterung für 4er-Pakete in den anderen Bändern.

    Genau die beobachtete Symptomatik hab ich auch mit dem Pocket Scrobbler gehabt, hat einige Zeit problemlos funktioniert, Radio via Eplus aufs Handy gestreamt. Mittlerweile aber schon länger nicht mehr, auch Upgrade/Downgrade verbessert die Situation nicht.


    Bei meiner letzten Recherche dazu habe ich den Eindruck gewonnen, dass die volle Funktion auf dem Handy nur mit Bezahl-Accounts funktioniert, obwohl der Service via PC selbst ja in Deutschland umsonst ist.

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    Original geschrieben von peer69
    Da der Anschluss aber schon lang abgeschaltet ist, hat sich die Portierung wohl erledigt: d.h. es gibt keinen Wechslerbonus. Die Portierung klappt unter den derzeitigen Umständen bei eigener Kündigung wohl so gut wie nie.


    Gibt es hier denn noch mehr Erfahrungen dazu? Konkret läuft bei mir 1&1 zum 19.2. aus, und ich frage mich, ob ich bei einem neuen Entertain-Angebot überhaupt noch die Chance habe, die 120E einzusammeln. Die eigentlich Nummernportierung ist für mich eher belanglos. Achja, gelten entsprechende Aussagen dann auch für Vodafone-DSL (das wäre mein alternative Kandidat, aber auch dort eigentlich eine "Wechselprämie"), oder ist hier der Zeitrahmen wegen "SurfSofort" entspannter?

    Re: Hauptstrahlrichtung von Sendeantennen und Auswirkungen auf die Datenrate


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    Original geschrieben von Schnurlos
    Hat man eigentlich einen besseren Empfang, bzw. einen höheren UMTS-Datendurchsatz wenn man sich direkt in der HSR des Senders befindet? Oder anders herum, wird die Feldstärke mit jedem Grad Winkelabweichung von der HSR - bis zum "Rand", also 60 Grand nach links oder rechts immer schlechter?


    Jein, kompliziertes Thema, diese Funknetzplanung. Die 120 Grad ergeben sich aus der symmetrischen Dreisektorisierung in Verbindung mit identischen Antennen. Der sogenannte horizontale Öffnungswinkel liegt so zwischen 50 und 90 Grad, d.h. die Leistung der HSR sinkt um 3dB, wenn man entsprechend weit (25-45 Grad) außerhalb der HSR ist. Linear ist das eine Halbierung, was nach viel klingt, faktisch aber im Regelfall belanglos, da andere Aspekte (z.B. Indoor-Nutzung gegenüber Outdoor) ein Vielfaches davon kosten. Übliche Werte für den Body-Loss (Handy in der Hand/am Körper gegenüber frei) liegen auch im 3dB-Bereich. Anders ausgedrückt: lieber nah am Sender und außerhalb der HSR, als mitten in der HSR am Zellrand im Keller. :cool:


    Gerade bei HSDPA ist es nicht selten wichtiger als der Empfangspegel für die Datenrate, was die konkurrierenden Nutzer in der gleichen Zelle so treiben.

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    Original geschrieben von vodafrank
    Kurz: Je mehr Handys in einer Zelle eingebucht sind bzw. genutzt werden, umso weniger bleibt dem Einzelnen an möglicher Bandbreite.


    Jein, dieses plastische Bild der Atmung bezieht sich eher darauf, dass ich bei konstanter Datenrate und voller Zelle (also hoher Eigeninterferenz insbesondere im Uplink) nur noch eine kürzere Reichweite (wegen begrenzter Leistung insbesondere auf Mobile-Seite) hab. Je nach Dichte der Zellen und Last können theoretisch also Versorgungs-Lücken zwischen den Sites entstehen, die bei Schwachlast wieder verschwinden. Das bezieht sich dann aber auf eine feste Rate, bei skalierbaren Raten reduziert sich (wie von vodafrank beschrieben) die Rate, teilweise dann aber dummerweise auf "0". ;)

    Bei uns sind von 2 Acer Laptops noch eins halb benutzbar (DVD-Laufwerk akzeptiert Scheiben nur noch mit gutem Zureden, Lüfter fast durchgehend an), daher definitiv nicht meine Marke. Bisher sind meine Samsung-Erfahrungen deutlich positiver. Generell bietet sich bei Laptops aber die große ct-Statistik zu den Reparaturen an. Heutzutage sind es ja auch nicht selten 2./3.-Rechner, da kann man eher auch mal 2-3 Wochen verzichten. Das kleine Timeline von Acer hat mich schon gereizt, aber die Marke ist leider ein echtes Hindernis.