Beiträge von Senfdazugeber
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Original geschrieben von Tob
Mir sind nochmal zwei interessante Fakten aufgefallen:"Die Reichweite von Vodafone SuperSignal ist geringer als gedacht. Woran liegt das?
Prüfen Sie bitte, ob innerhalb des Gebäudes innenliegende Wände oder Stahltüren das Signal blockieren könnten. [...] Außerdem wird die Signalstärke von Vodafone SuperSignal bei einem umliegenden starken Netz (sogenanntes Makro-Netz) automatisch verringert, um Interferenzen zu vermeiden. Installieren Sie Vodafone SuperSignal am besten nicht an Orten, die bereits über eine gute bis sehr gute Netzversorgung verfügen."
Genau auf diese Problematik bezog sich meine folgende Bemerkung von der vorigen Seite:
ZitatVerstehe sowieso nicht, wieso E-Plus nicht schon längst Femtos verteilt und damit versucht das suboptimale Netz zumindest indoor zu verbessern. Genug Spektrum hätten sie ja um Femtos völlig interferenzfrei mit ihrem übrigen Netz betreiben zu können.
E-Plus hat nämlich Spektrum für vier UMTS-Trägerfrequenzen, während Vodafone und o2 drei und die Telekom sogar nur zwei hat. E-Plus könnte vermutlich eine bislang ungenutzte Trägerfrequenz ausschließlich für Femtos und Picozellen dedizieren und somit den Makrozellen von vorne herein ausweichen. -
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Original geschrieben von Tob
Mit WLAN Geld verdienen
FON hat übrigens schon 2009 mit Ubiquisys eine Partnerschaft begründet um in den FON-Router (sog. "Fonera") auch eine Femto zu integrieren (siehe http://www.ubiquisys.com/small…-press-releases-id-90.htm). Herausgekommen ist dabei bislang nicht viel, aber interessant fand ich dann doch, daß sich die Telekom im Januar an FON beteiligt hat (siehe http://www.wallstreetjournal.d…04578265620416941346.html). Daß man sich über eine Beteiligung Zugang der eigenen Kunden zu FON WLAN Hotspots erkaufen möchte, finde ich keine sehr plausible Begründung, da die wenigsten Kunden anfangen werden aus Rücksicht auf die Kapazität ihres Anbieters irgendwelche unverschlüsselten WLAN-Hotspots zu nutzen. Ich habe mich schon damals gefragt, ob da nicht vielleicht eine Femto-Komponente im Spiel ist.
Womöglich wird die Telekom ähnlich wie all diese Anbieter ihren Kunden künftig Router liefern, die gleich einen FON WLAN-Hotspot samt Femto-Zelle integriert haben und so binnen kürzester Zeit Millionen von zusätzlichen UMTS-Zellen aus dem Boden stampfen. -
vybemobile ist erst 2009 gestartet, einer Zeit als selbst 3.3V SIM-Karten eine Rarität waren und nur noch 1.8V SIM-Karten ausgegeben wurden. Daß so eine SIM-Karte im Motorola 7500, dessen SIM-Slot auf 5V läuft, funktionieren soll, kann ich beim besten Willen nicht glauben.
Mir ist es Mitte der 2000er Jahre nicht einmal gelungen das neuere Motorola 8900 (aka E-Plus Traveller, das erste Dualband-Handy in Deutschland mit manueller Umschaltung zwischen GSM900 und GSM1800) mit einer aktuellen SIM-Karte in Betrieb zu nehmen. -
Das Ding hieß Vodafone IP Phone Pro und wurde zum 31.08.2012 eingestellt. Der Dienst war aber kacke, weil sie ein proprietäres Protokoll statt SIP eingesetzt haben.
Vorbildlich hat es dagegen die Mobilkom Austria mit A1 over IP umgesetzt, was voll SIP-konform ist und parallel call unterstützt.
Ein anderer, ebenso interessanter Ansatz war die UMA-Technik, die u.a. T-Mobile USA einsetzte. Bei UMA handelt es sich um ein Protokoll, bei dem entsprechend kompatible Endgeräte (das waren vorwiegend Nokia Smartphones und Blackberries) sich per WLAN/IP mit einem Gateway des Netzbetreibers verbanden und so sämtliche Dienste (von Telefonie bis SMS) per WLAN ermöglichten. Interessanterweise hat T-Mobile USA auch Verbindungen von ausländischen IPs zugelassen, sodaß man an jedem WLAN-Hotspot dieser Welt zu Inlandstarifen kommunizieren konnte. Allerdings hat sich UMA nicht durchgesetzt und T-Mobile USA läßt den Dienst derzeit auslaufen.
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martin
Man braucht einfach nur ein QoS in Uplink-Richtung, wie es die FritzBox schon lange beherrscht, dann kann man auch mit 64 KBit/s Uplink zumindest ein Gespräch führen.@skybird1980
Der vermeintliche langsamere Rufaufbau bei VoIP liegt nicht an der langsameren Vermittlung, sondern daran, daß Dein CPE auf die Eingabe weiterer Ziffern wartet bevor es den Wählvorgang initiiert. Beende mal Deine Rufnummerneingabe mit einer #, wodurch die meisten VoIP-Geräte, einschließlich der Fritzbox, den Verbindungsaufbau sofort starten.
Soweit ich mich an meine letzten ISDN-Telefone erinnern kann, war das dort auch so, daß erst nach einer gewissen Wartezeit oder aber dem Betätigen der Bestätigungstaste gewählt wurde. -
Zitat
Original geschrieben von Eifelman Meine Idee wäre: Wenn jemand bei VF Kunde wird, sollte er für zuhause eine Femtozelle gratis dazu erhalten - alle anderen gegen eine geringe monatliche Gebühr (5 EUR wären OK). Und solch etwas von den anderen Netzbetreibern wäre auch super - gerade bei E-Plus fänd ich das sehr sinnvoll.
Das Femtos zumindest an keine laufenden Kosten gebunden werden dürfen, ist unbestreitbar und dutzende Beispiele weltweit zeigen, daß Vodafone hier einfach den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen möchte.
Aber Deine Idee ist nicht schlecht. Kostenlose Femtos als Draufgabe wären ein sehr interessantes Verkaufsargument der Netzbetreiber gegen die ganzen Discounter. Sie könnten zumindest das Premium, das man gegenüber den Discountern zahlen muß, rechtfertigen. -
AT&T hat aktuell übrigens bei ca. 100m Mobilfunkkunden 650'000 Femtos am Netz: http://radioaccess.blogspot.de…me-facts-and-figures.html
Laut diversen Forenberichten werden die sog. "microcells" überwiegend verschenkt, wobei manche Kunden aber auch einmalig $100-200 gezahlt haben.Über diese Femtos werden im Schnitt täglich 1.8m Gespräche mit einer Gesamtdauer von 7m min geführt.
Gehen wir einmal davon aus, daß ein UMTS-Telefonat samt overhead und Signalisierungstraffic 32 KBit/s beansprucht, so kämen wir auf
32 KBit/s * 60s * 7m min = 13'440'000'000 KBit/d / 8 = 1'680'000'000 KB/d = 1.68 TB/dPro Femto sind das 2,6 MB/d und linear über den Tag verteilt entspricht das ~ 155 MBit/s.
Geht man davon aus, daß da aber nochmal eine Portion Traffic für Daten hinzukommt, kann man sicherlich vom Vierfachen ausgehen (was noch sehr konservativ ist), also fast 7 TB pro Tag oder 620 MBit/s.
Das sind Größenordnungen, bei denen für den Netzbetreiber ganz erhebliche Einsparungen drin sind.
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Gar nichts. Wurde ja schon auf der vorigen Seite besprochen.
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Nein, aber auch die Wettbewerber werden ihre PSTN-Infrastruktur über kurz oder lang einstampfen.
Ich telefoniere seit 2005 nur noch per VoIP, habe über die Jahre im weiteren Bekanntenkreis fast 40 Haushalte (einschließlich einem in Neuseeland) auf VoIP umgestellt und kann aufgrund dieses Erfahrungsschatzes das Genörgel über VoIP nicht nachvollziehen. Das funktioniert abgesehen vom Faxen über VoIP-Anbieter, die kein T.38 unterstützten, seit Jahren einwandfrei.
Vielleicht liegt es aber auch daran, daß ich immer nur FritzBoxen eingesetzt habe und nicht die teilweise minderwertige Hardware, die manch Netzbetreiber verteilt hat.