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Nun, wenn man vor der Wahl steht
a) entweder weiterhin schnelle VDSL-Anschlüsse
b) oder nur noch langsamere ADSL(2+)-Anschlüsse
anbieten zu können, dann wäre die Entscheidung für b) doch ohne Zweifel die langfristig schlechtere Entscheidung gewesen.
Was sagt dir, dass VDSL Vectoring die Einzige Möglichkeit gewesen wäre? Steht irgendwo das Telefonica kein Glas bauen darf?
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Die Entscheidung für a) erfordert zwangsläufig, dass man ein weiten Bereichen eigene DSLAM aufgibt (Stichwort Vectoring) und stattdessen L2-BSA einkauft. Natürlich ist ab der L2-BSA-Übergabe weiterhin eigene Infrastruktur im Spiel.
Warum bedeutet a eine alleinige Struktur auf VDSL Vectoring? Wäre möglich gewesen + von dort aus FTTB
oder
Sich Orte vornehmen und direkt auf FTTB zu setzten + Vermietung der Struktur oder Modelle zusammen mit der Telekom oder Versatel oder sonst wen zu entwickeln. So wie die Telekom das jetzt wohl mit 1 und 1 tut und EWE tun möchte und dann, tuten tut ein Auto.
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Strategisch = Langfristig: Wie lange lohnen sich Investitionen in Kupfer-Infrastruktur (um die es dabei ging) noch?
Warum muss es immer eine Infrastruktur in Kupfer sein? Warum nicht BSA + eigenen Ausbau in Glas? Viel mehr sehe ich finanzielle Nichtmöglichkeiten und zwei Fronten bekommt O2 nicht gestemmt. Aber O2 hätte auch auf Glas setzten können.
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Genau andersherum wird ein Schuh draus: Hätte Telefonica keinen Kontingentmodell-Vertrag abgeschlossen, dann gäbe es jetzt O2 nicht mehr als VDSL-Anbieter, also konnte der Wettbewerb dadurch erhalten bleiben.
Wenn man sich die Festnetzkunden bei O2 so anschaut, so die letzten 5 Jahre, dann wäre das nicht unbedingt ein Verlust. Die Zahlen sinken und sinken. Mit VDSL stabilisieren die sich etwas aber eine Bedeutung haben die in meinen Augen nicht mehr.
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Ähm, Dir scheint entweder nicht bekannt zu sein, dass 1&1 Versatel gekauft hat oder wie groß und leistungsfähig das Netz von Versatel ist.
Versatel macht aber im Privatkundengeschäft nix und 1 und 1 glänzt jetzt nicht mit Strukturausbau. Von mir aus auch United Internet. Oberflächlich aber so falsch ist seine Aussage nicht, wie du diese Aussage jetzt darstellst.
O2 hatte nie Interesse an eine Infrastruktur gezeigt. Weder mobil, noch im Festnetz. Die derzeitigen Ausbauten geben mir auch kein anderes Gefühl. Vielen anderen scheint es da nicht anders zu gehen. Nachhaltige Investitionen sehe ich seit 2006 nicht. Weder ins mobile, noch ins Festnetz, noch in die Services auf der HP, noch wirkliches nachhaltiges Interesse in Mein O2.
Egal was die im Moment anpacken, es vermittelt gleichzeitig eine Halbherzige Umsetzung. Nur so viel wie nötig, nicht einen Schritt mehr und dann gucken wir mal.
Wie gesagt, Menschen mag das Netz nicht, besonders nicht viele Menschen auf einem Fleck. Power scheint da zu sein aber nicht nachhaltig und schon gar nicht als Langläufer. Kurze Spitzen, 10 Meter weiter tote Hose, mittlere Spitze, 5 Meter weiter wieder tote Hose, Stadtfest, Netz tot.
Am Ende kann man sich drehen wie man möchte, die Geister hat O2 in den letzten Jahren selber gerufen. O2 war immer Toll als Team = Toll ein anderer machts...
Jetzt rennt man zu jedem Brandherd und versucht dort zu löschen und etwas für Erleichterung zu erzeugen. Leider dürfen dann auch keine drei Leute mehr als geplant in die Zelle. Es gibt die Ausnahmen wo Kunden 50-100 Mbit im Test messen aber drei Straßen weiter wieder weit davon weg sind. Das sparen und das erzeugen des großmaschigen Netzes holt die jetzt ein und das extrem schnell. Die Daten steigen schneller als O2 aufrüsten, nachrüsten oder umrüsten kann. Teilweise hat man schon das Gefühl das Gebiete aufgegeben wurden und man es einfach so laufen lässt und man sich wirklich nur noch auf High Speed Kundenstarke Regionen konzentriert und den Rest einfach sich selbst überlässt. Und selbst dort kommt man kaum noch nach. Frankfurt HBF wäre so ein Beispiel... Indoor Grütze und Outdoor auch nicht überzeugend