Beiträge von talk2chris

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    Original geschrieben von WWW-Schizo
    ich bin mitten in Deutschland, weit weit entfernt wo Belgien liegt. Ich bin ganz normal im deutschen Netz eingebucht.


    Huch!? Dann wäre die Aussage "Wir haben festgestellt, dass die Rufnummer im belgischen Netz 'Belgacom' roamt" also falsch?


    Dann stelt sich die Frage, wie die Bank / der SMS-Dienstleister auf diese Idee kommen. Vielleicht nutzt Sipgate / Simquadrat den internationalen Wholesale-Carrier BICS (an dem Belgacom beteiligt ist) als SMS-Hubbing-Service und ist hierüber auch eingehend erreichbar.


    cu talk2chris

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    Original geschrieben von WWW-Schizo
    na prima, es liegt doch an Simquadrat :o :o :o , hier die Antwort der Bank.


    Die Antwort klingt erstaunlich kompetent, evtl. hat man da Infos von seinem SMS-Dienstleister weitergeleitet. Anderswo hätte es vielleicht nur lapidar geheißen: "Wir können das Problem nicht nachvollziehen, bitte wenden Sie sich an Ihren Anbieter"... :D


    Bist Du denn derzeit in Belgien roamend unterwegs? Das wäre eine durchaus nicht unwichtige Information gewesen (je mehr Netze beteiligt, um so mehr Fehlermöglichkeiten)... ;)


    Hattest Du auch andere Roaming-Netze ausprobiert? Falls ja, gab es dort die gleichen Probleme? Und jetzt läuft alles reibungslos, obwohl Du selbst nichts geändert hast?


    cu talk2chris

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    Original geschrieben von WWW-Schizo
    Also scheint speziell die Verbindung des Bank SMS Gateway zu Simquadrat gestört zu sein.


    Ist die SQ-Rufnummer eine Festnetz- oder Mobilfunknummer? Wurde die Nummer von SQ zugeteilt oder von einem anderen Anbieter dorthin portiert?


    Ich vermute, daß der SMS-Dienstleister Deiner Bank möglicherweise einfach Routingprobleme in das MVNO-Netz von Sipgate/Simquadrat hat. Vielleicht hat die Bank auch ihren SMS-Anbieter gewechselt?


    Hast Du noch alte Bank-SMS aus der Zeit, als die Zustellung noch funktionierte? Bei manchen Geräten kann man doch in irgendwelchen Details die bei den jeweiligen Kurznachrichten genutzte SMS-Zentrale ablesen.


    cu talk2chris

    Hallo zusammen,


    kann der betroffene Nutzer denn noch sagen, welche Anrufe er selbst auf Kuba vorgenommen hat? Mit genauem Ziel und ungefährer Dauer? Er wird doch z.B. vielleicht noch sagen können, ob er selbst mal einen Anruf mit 1 bzw. mit 20 Minuten Dauer hatte?


    Vielleicht kann man ja damit "rekonstruieren", welcher "echter" Anruf zu welchem Rechnungsposten gehört...


    Daß die verschiedenen Zeitzonen auch eine Rolle spielen könnten, halte ich ebenfalls für möglich.


    Und dann muß man ja auch beachten, daß im Roaming auch eingehende Anrufe kosten. War vielleicht eine Rufumleitung zur Mailbox o.ä. aktiv, die evtl. auch bei ausgeschaltetem Handy Kosten verursachen kann?


    cu talk2chris

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    Original geschrieben von peterdoo
    SQ zahlt nicht die von der BNetzA festgelegte IC-Terminierung an E-Plus, sondern nur eine zwischen SQ und Telefónica vereinbarte Nutzungsgebühr des E-Plus Netzes. Diese ist vermutlich trotzdem nicht so niedrig wie Festnetz-Interconnect.


    Ich kann mir nicht vorstellen, daß Telefonica hier einen deutlich geringeren Tarif als die Mobilfunk-IC-Entgelte verlangen könnte - die IC-Tarife sollen ja die Kosten der effizienten Leistungsbereitstellung nachbilden.


    Ich könnte mir allenfalls einen kleinen Preisnachlaß dafür vorstellen, daß SQ als Full-MVNO selbst für den Interconnect zuständig ist und hiermit Telefonica evtl. schon einen Teil der Aufgaben "abgenommen" hat.


    Am saubersten wäre meiner Meinung nach eine ausdrückliche Unterscheidung bei den Vorleistungskosten zwischen einer Terminierung auf die Mobilfunknummer und einer auf die Festnetznummer. Das würden meiner Auffassung nach auch die IC-Genehmigungsverfahren der BNetzA erlauben, da gab es meiner Erinnerung zuletzt oft entsprechende Sonderklauseln.


    Zitat

    Original geschrieben von Seufz
    talk2chris: Jedenfalls sehen die Kosten für einen MVNO anders aus als für irgendwelche Provider. Dabei halte ich die Auslandskosten für SQ für besonders spannend.


    Welche Auslandskosten? Wenn ein Nutzer im Ausland roamt und auf seiner deutschen SQ-Rufnummer angerufen wird?


    SQ als Full-MVNO müßte da in seinem HLR die MSRN des Nutzers im ausländischen Gast-Netz vorliegen haben. Kommt ein eingehender Anruf auf die deutsche Nummer, dürfte SQ diesen einfach über irgendeinen Wholesale-Carrier ins aktuelle Roaming-Netz weiterrouten können. Die Kosten wären dann einfach die jeweiligen Wholesale-Tarife ins entsprechende Netz.


    Hat SQ eigentlich "eigene" IMSI-Nummern für seine SIM-Karten oder werden hier die Bereiche von E-Plus genutzt?


    cu talk2chris

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    Original geschrieben von Seufz
    Unwahrscheinlich, SQ ist MVNO. Wenn es ein SQ aus der Anfangszeit ist, dann ist die Ortsnr. ohnehin die primäre Nr.


    Was ist unwahrscheinlich? Die Vermutung, daß Simquadrat mit Nutzern, die viel auf ihrer Festnetznummer angerufen werden, Verluste macht? Genau von dieser Theorie gehe ich aber auch aus. Ich hatte das auch bereits im November 2014 in einem Posting hier im Thread näher ausgeführt.


    SQ bekommt für Anrufe auf die Festnetznummer nur einen Betrag von etwa 0,2-0,5 Ct/Min an IC-Entgelten. Heute dürften die IC-Tarife auch eher niedriger sein, als zum Start von SQ. Die Frage ist folglich: Zu welchen Kosten kann SQ die eingehenden Anrufe dann im E-Plus-Netz terminieren? Wenn hier der normale IC-Satz von ca. 1,7 Ct/Min fällig wird, macht SQ bei diesen Verbindungen Minus. SQ müßte ansonsten eine Art "Homezone"-Klausel mit E-Plus ausgehandelt haben, daß eingehende Verbindungen auf der Festnetznummer günstiger terminiert werden können.


    Zitat

    Original geschrieben von Seufz
    SQ braucht auch keine Begründung für eine normale Kündigung angeben. Ob die Fair-use-Policy in den AGB/LB steht ist daher fast irrelevant. Mich wundert nur die außerordentliche Kündigung.


    SQ sieht die Nutzung des gekündigten Nutzers laut Mailzitat offenbar als mißbräuchlich an. Deshalb meint man wohl, fristlos kündigen zu können. Doch wie soll "mißbräuchlich" definiert werden? Der betroffene Nutzer hat ein paar Angaben zu seinem Nutzungsverhalten gemacht, aber das konkrete Nutzungsvolumen läßt sich so dennoch nicht abschätzen.


    Offenbar gibt es noch mindestens einen weiteren Fall von "SQ kündigt Kunde", wobei die genauen Hintergründe im folgenden Fall noch nicht bekannt sind: http://www.teltarif.de/forum/s…he-sq-alternative/14.html


    cu talk2chris

    Re: Festnetz: Große Telefonblöcke anmieten


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    Original geschrieben von Granas


    Kann man sich generell große Nummernblöcke reservieren? Also z.B. in der Form 06441 851XXXXXX (Wohnortbezogen) oder sogar (wohl eher unwahrscheinlich) in der Form 0700 90X XX XX - je individueller ich die Nummer gestalten darf, desto besser natürlich.


    Falls da jemand Insiderinformationen hat, wären auch internationale Blöcke interessant - also meinetwegen +65 876 XXX XXX :D Ich denke, das könnte unter Umständen richtig teuer werden, aber das ist eine andere Frage.


    Wenn ich das richtig sehe, möchtest Du TK-Dienste für Nutzer anbieten. Die Frage ist, inwieweit Du dafür selbst zum Carrier mit eigener Infrastruktur werden willst und inwieweit Du Vorprodukte bzw. Dienste schlüsselfertig einkaufen willst.


    Als Reseller bräuchtest Du einen Carrier, der Dir aus seinen Ressourcen z.B. Rufnummern zur Verfügung stellt. Seit ein paar Jahren gibt es auch die Möglichkeit, als gewissermaßen "virtueller Teilnehmernetzbetreiber" bei der Bundesnetzagentur eigene Nummernblöcke mit eigener Portierungskennung zu bekommen, diese aber bei einem der üblichen Carrier zu schalten.


    Zu den verschiedenen Nummernarten:


    Bei normalen Ortsrufnummern (z.B. 069-xxxxxxxx) erfolgt die Zuteilung blockweise in RNBs (Rufnummernblöcken) zu 1000 Rufnummern. Wenn Du hieraus Rufnummern an Nutzer von Dir zuteilen willst, bräuchten diese Nutzer auch einen Bezug zum jeweiligen Ortsnetz. Es wird also knifflig, z.B. einem Nutzer aus München eine Frankfurter Nummer zuzuteilen. Sowas haben diverse VoIP-Anbieter ja in ihrer Anfangszeit gemacht, bis dies von der BNetzA gestoppt wurde. Da Deine Idee offenbar große Nummernräume braucht, würdest Du mit einem einzelnen 1000er Nummernblock auch nicht weit kommen. Ich halte es aber für unwahrscheinlich, daß die BNetzA oder ein Carrier Dir gleich vom Start weg eine große Zahl an Blöcken zur Verfügung stellt. Du müßtest dann auch eine gewisse Auslastung nachweisen können. Man kann also nicht z.B. gleich 10 Blöcke bekommen, obwohl man in einem Ortsnetz lediglich 10 Nutzer hat, nur damit sich jeder eine supertolle Nummer aussuchen kann.


    Bei Sondernummern wie 0180 oder 0700 erfolgt die Zuteilung einzeln pro Rufnummer und würde damit vermutlich ziemlich teuer. Aufgrund dieses Einzelzuteilungsverfahrens halte ich es auch für praktisch ausgeschlossen, daß dort noch große *zusammenhängende* Bereiche frei sind.


    Der hier im Thread bereits genannte "Ausweg", Rufnummern einfach zu verlängern, um die zugeteilten Nummernbereiche zu vervielfachen, ist auch nicht so einfach. Erstens gibt es Grenzen für die Erreichbarkeit aus anderen Netzen. Zweitens sind ewiglange Rufnummern auch unhandlich für die Nutzer. Drittens ist das "Nummernverlängern" zumindest bei den einzeln zugeteilten Mehrwertnummern inzwischen eigentlich nur noch für selbstgenutzte Nummern erlaubt. Die BNetzA ist vor einiger Zeit gegen Anbieter von "kostenlosen" Service-Rufnummern vorgegangen, die z.B. aus einer "echten" 0180-Nummer 100 bis 1000 neue 0180-Nummern gemacht und diese dann mehr oder weniger kostenlos an Nutzer vergeben haben. Das darf nicht sein, da dann hinter einer 0180-Zuteilung viele verschiedene Nutzer standen.


    Bei innerdeutschen Nummernblöcken könnte ich mir am ehesten vorstellen, daß evtl. der Bereich 032 (nationale Teilnehmernummern) für Dich in Frage käme. Das sind - von der eigentlichen Idee her - "Ortsnetznummern ohne festen Ortsnetzbezug". Also sozusagen ein zusätzliches bundesweites Ortsnetz, damit man als Anbieter seinen Nutzern eine "normale" Nummer zuteilen kann, ohne in jedem Ortsnetz eigene Nummernbereiche haben zu müssen. Leider werden 032-Nummern nicht von jedem Anbieter wie normale Ortsrufnummern behandelt. Das heißt, manche Anbieter haben Verbindungen zu diesen Nummern von ihren Flatrates etc. ausgenommen. 032-Nummern werden von der BNetzA wie normale Ortsrufnummern blockweise zugeteilt. 1&1 hat vor ein paar Jahren seine Unified-Messaging-Nummern aus der früheren 012-Gasse nach 032 umgezogen und vor der BNetzA hierfür einen großen Nummernbereich bekommen. Technisch werden diese 1&1-Nummern meines Wissens von QSC/Ventelo betrieben. 1&1 ist da also wohl eine Art "virtueller TNB", wie ich es oben bereits beschrieben habe.


    Zitat

    Original geschrieben von Granas
    Zuerst denke ich natürlich an Reseller oder Telekommunikationsfirmen, könnt ihr mir da welche empfehlen, mit den ich mal quatschen kann?


    Wie oben beschrieben, müßten die 1&1-UMS-Nummern bei QSC/Ventelo liegen, demnach scheint man dort (QSC) offenbar umfangreiche Nummernlösungen realisieren zu können.


    Daneben gibt es diverse Carrier, die im Servicenummerngeschäft mitmischen, z.B. IN-Telegence, Mr. Next-ID, dtms, Multiconnect, First Telecom - oder auch Voxbone, die mehr einen internationalen Ansatz haben.


    Und dann gibt es auch Carrier, die ihren Fokus weniger auf dem Servicenummernbusiness haben (obwohl sie teilweise auch da aktiv sind), aber dafür z.B. im Wholesale-Bereich tätig sind, Beispiele hierfür sind 3U Telecom, BT Germany, Versatel, Mobileextension oder Planinternet.


    cu talk2chris

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    Original geschrieben von matsusaka
      0700-01721212:


    Ich kann die Probleme mit der Sprachqualität bestätigen, die ist echt mies. Natürlich reicht es zum telefonieren, man gewöhnt sich auch irgendwann dran, aber im Vergleich zu anderen Anbietern fällt das doch sehr negativ auf.


    Treten die Probleme mit der Sprachqualität sowohl bei eingehenden, wie auch bei abgehenden Gesprächen auf? Und aus welchem bzw. in welches Netz?


    Bei einer Sipgate-Festnetznummer, die bei "Umbra networks" geschaltet ist (wie wohl auch viele Simquadrat-Festnummernummern?) habe ich in der letzten Zeit erlebt, daß einige Carrier ein etwas komisches Routing verwenden, da kann man teilweise relativ ungewöhnliche Freizeichen hören. Vermutlich irgendwelche Billig-Routings... sowas kann sich durchaus negativ auf die Qualität auswirken.


    Am besten kann man die Sprachqualität vermutlich mit einer Gegenstelle im Telekom-Festnetz testen.


    Ich kann mir nicht vorstellen, inwiefern die SIM-Karte Einfluß auf die Sprachqualität haben soll?


    cu talk2chris

    Re: 4€ Saga Continued...


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    Ich denke darüber nach, mal ein solches Kärtchen irgendwo "mitgehen" zu lassen :eek: (ist als solches ja nichts wert, könnte also als Mundraub durchgehen ;)), um es zu kopieren und den Strichcode künftig der jeweiligen Kassenfachkraft zwecks Einscannens vor die Nase zu halten.


    Der Nutzer "0151" hat doch vor ein paar Tagen die EAN-Codes der Aufladebons mit 4 bzw. 9 EUR gepostet - siehe hier


    Mit einem Online-Tool wie unter http://barcode.tec-it.com/barc…BCGroup_EAN&barcode=EAN13 müßte man den Strichcode eigentlich selbst erstellen und ausdrucken können. Im wesentlichen muß man dort wohl nur daraufachten, daß links "EAN 13" ausgewählt ist.


    Ob man die richtigen Einstellungen hat bzw. ob die Codes auch so aussehen, wie sie sollen, müßte man mit EANs bzw. Strichcodes von irgendwelchen anderen Produkten (Flasche Mineralwasser, Packung Kekse, Chipstüte, etc.) ja testen können.


    cu talk2chris

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    Original geschrieben von vodafrank
    Herlichen Dank Chris für deine wirklich umfangreiche und informative Schilderung des Sachverhaltes als mögliche Ursache für mein Problem. Dann hat Simquadrat ja eigentlich alles richtig gemacht aufgrund meiner Störungsmeldung.


    Hat sich das Erreichbarkeitsproblem mit Deinen zu Simquadrat portierten Festnetznummern inzwischen gebessert? :)


    Falls ja: Hattest Du in der Sache noch etwas unternommen oder hat sich das alles von selbst eingespielt? :D


    cu talk2chris