Beiträge von talk2chris

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Original geschrieben von 3g_handy
Die Zeit die ich Simquadrat und o2 zur Endstörung eingeräumt habe ist gestern abgelaufen. Da sich am Donnerstag aber ein endlich nachweisbarer Fehler aufgetan hat gebe ich beiden noch die Chance das noch mal zu prüfen. Das Gespräch wurde wie auf der vorherigen Seite beschrieben vermutlich nach Großbritanien geleitet, da es ein britisches Freizeichen gab gefolgt von einem "good bye". Im EVN taucht hingegen ein Gespräch zu meiner Festnetznummer auf.

Daß die Verbindung möglicherweise über einen britischen Carrier lief, ist gar nicht so ungewöhnlich. Kleine Teilnehmernetzbetreiber in Deutschland sind oft nur mit wenigen Carriern direkt zusamengeschaltet (für eingehende Verbindungen unter Umständen sogar nur mit der Telekom). Wenn nun ein Carrier in Deutschland ein Gespräch in dieses Netz zustellen will, kann er entweder den teuren Transit über die Telekom bezahlen oder er lädt den Anruf bei irgendeinem anderen Wholesale-Carrier ab (der gerade bei billigen Routingprodukten wiederum vor demselben Dilemma steht). Das kann bizarre Routingketten zur Folge haben.

War denn außer dem britischen Freizeichen und "good bye" sonst nix zu hören? Möglicherweise wurde die Berechnung nur aus Versehen vom letzten Carrier ausgelöst, möglicherweise ist das Routing aber auch letztlich bei einem schwarzen Schaf gelandet, das "False Answer Supervision" betrieben hat.

Siehe
http://www.teltarif.de/call-by…andansage/news/33927.html
http://de.wikipedia.org/wiki/False_Answer_Supervision

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Original geschrieben von 3g_handy
Nun haben beide Seiten die Möglichkeit in ihrem System zu prüfen ob der Anruf eingegangen ist (Simquadrat) bzw. nachzusehen wohin der Anruf wirklich ging (o2). Sollte der Anruf nicht im Simquadrat System eingegangen sein kann nun auch Simquadrat bei o2 ein Störticket aufmachen und hat mit dem EVN einen Nachweis dass da wirklich etwas nicht stimmt

Daß da was nicht stimmt, scheint mir schon länger ziemlich klar.

Du hast jetzt halt einfach mal die ganze Bandbreite davon mitbekommen, wie sich ein schlechtes (zu billiges) Routing bemerkbar machen kann (tote Leitung, lange Aufbauzeit, verschluckte CLI, [Fake-]Ansagen statt korrektem Ziel, eingeschränkte Sprachqualität, fehlerhafte Berechnung, Unberechenbarkeit der Routingeigenschaften, etc.)... :cool:

cu talk2chris

Re: Gambia

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Original geschrieben von helmut-koenig
Da ist er http://www.koenigskonzept.de/m…elverbindungsnachweis.jpg

Interessant!

Die erste Verbindung ist ein einminütiges Gespräch für ca. 1,50 EUR/Minute (ohne oder mit MwSt?), die zweite Verbindung dauerte nicht eine Minute , sondern eine Stunde. Tariflich kommt das auch ungefähr hin. Evtl. hat dann eine automatische Trennung zugeschlagen?

cu talk2chris

Hallo zusammen,

die bisherigen Ergebnisse lassen vermuten, daß die Erreichbarkeit von Sipgate-/Simquadrat-Festnetznummern von der genauen Netzzugehörigkeit abhängig ist (Sipgate hat da verschiedene Plattformen und Portierungskennungen). Zur Netzquadrat-Plattform (D146) scheint das Routing ok zu sein (bis auf die Sache mit der portierten Nummer, der man noch genauer auf den Grund gehen sollte), zur Umbra Networks-Plattform (D248) wohl nicht so ganz. Außerdem gibt es wohl auch noch Sipgate-Nummern bei purpur Networks (D218).

o2 sollte einfach mal das Routing zu D146, D218 und D248 prüfen bzw. vergleichen. Man dürfte mit genug Carriern zusammengeschaltet sein, um auch zu diesen Zielen ein gutes Routing zu finden. Wenn alles nix hilft, den Traffic einfach über die Telekom routen.

Die Frage ist, ob Ex-Alice/Ex-Hansenet, o2-DSL und o2-Mobilfunk routingtechnisch über die gleiche Infrastruktur laufen. Möglicherweise bestehen auch da noch Unterschiede, was die Themaik noch komplizierter machen würde.

cu talk2chris

Re: Manipulation aus Gambia?

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Original geschrieben von helmut-koenig
Im bin im Juli 2mal aus Gambia auf meinem Smartphone angerufen worden (Vermutlich Gambia Connection, ich habe nicht wirklich verstanden, was sie wollten)
Auf meiner Juli Abrechnung von o2 sind diese beiden Gespräche als ausgehenden Gespräche von mir berechnet worden (1 Minute zu 1,35 und eine Minute zu 89,25 Euro). Es gibt bei o2 keine R Gespräche

Ein einminütiges Gespräch kostet 1,35 EUR und ein weiteres einminütiges Gespräch dann plötzlich 89,25 EUR? Und die angeblich angerufene Nummer war in beiden Fällen dieselbe?

Für die angeblichen Gespräche muß im EVN ja eine Uhrzeit angegeben sein. War das etwa die Uhrzeit, zu der Du angerufen wurdest?

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Original geschrieben von helmut-koenig
die Nummer in gambia war 0022077468177

Ist das die Nummer, von der Du angerufen wurdest? Und genau diese Rufnummer sollst Du selbst auch angerufen haben?

Scheint eine Nummer im Mobilfunknetz von Africell Gambia zu sein. Es gibt zwar diverse Nummernhändler, die Africell-Rufnummern für "Premium Dienste" zweckentfremden, aber da kommen eher andere Nummernblöcke zum Einsatz. Zudem ist mit nur einminütigen Verbindungen nix zu verdienen.

Könnte evtl. WAP-Billing oder etwas ähnliches dahinterstecken? Wie wird denn sowas im EVN dargestellt?

cu talk2chris

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Original geschrieben von 3g_handy
Es gab heute nur 2 Fehlertypen, und die auch nur recht selten:

- Langer Rufaufbau (ca. 25Sekunden)
- keine Absenderrufnummer und damit verbunden ein viel zu spätes Freizeichen auf seiten von o2 (Simquadrat Anschluss hat schon 15 Sekunden vorher geklingelt)

Wie sieht es mit der Mobilfunknummer aus, hat Telefonica da schon etwas am Routing geändert?

Edit: Das Routing funktioniert zwar aber es hat eine extrem schlechte Audioqualität. Schon das Freizeichen war total verrauscht und das Gespräch dann ebenfalls. Habe dem Support direkt einen Mitschnitt gemacht mit *6.

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Das sieht mir beides immer noch nach einem unausgegorenen Billig-Routing aus. Das dieses jetzt funktioniert, sagt noch nicht unbedingt aus, daß es morgen/übermorgen/... auch noch funktioniert. Da haben ja viele CbC-Billiganbieter eine bessere Qualität...

Telefonica rühmt sich auf seinen eigenen Wholesale-Seiten, was für tolle Terminierungsprodukte man für andere Carrier anbietet und daß man mit vielen Netzen zusammengeschaltet ist - da müßte doch ein qualitativ gutes Routing machbar sein... also bitte nicht so sparsam, auch wenn´s vielleicht ein paar hundertstel Cent pro Minute mehr kostet (andere Anbieter können es ja auch). :cool:

Hast Du mal (wie in meinem letzten Posting beschrieben) aus dem Telekom-Festnetz testen können, auf welcher Plattform (kurzer oder schneller Verbindungsaufbau) die beiden "Netzquadrat"-Nummern geschaltet sind?

Wann wurde die portierte Nummer denn zu Sipgate portiert und bei welchem Anbieter lag sie vorher? Vielleicht ist für diese Nummer noch nicht überall die aktuelle Netzzugehörigkeit bekannt...

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Original geschrieben von mankmill
Meine beiden Sipgate Festnetznummern sind bei umbra, und die habe ich schon mehrere Jahre. Wie lange gibt es denn schon umbra networks?

Genau kann ich das nicht sagen. Es wurde aber vor einiger Zeit begonnen, einige(?) Sipgate-Rufnummern von Netzquadrat zu Umbra umzuziehen. Bei der alten Netzquadrat-Plattform wurde ja oft ein langsamer Verbindungsaufbau bei eingehenden Anrufen beklagt, das kann die andere Plattform schneller (das Rufzeichen klingt auch anders, da kommt wohl andere Technik zum Einsatz).

cu talk2chris

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Original geschrieben von Senfdazugeber
Da das Terminierungsentgelt staatlich festgelegt ist und es dabei keine geografische Preisunterschiede gibt, macht es keinen Sinn ein Gespräch möglichst weit über eigene Infrastruktur zu vermitteln. Vielmehr würde es die eigenen Kosten erhöhen wenn man entsprechende Kapazitäten vorhalten müßte. Zudem läuft das Peering zentral über wenige (manche Netzbetreiber mit nur einem) Knotenpunkte, sodaß man in Deinem Beispiel in München wahrscheinlich gar keine Möglichkeit der Gesprächsvermittlung hätte.

Du mußt die regulierten Vorleistungen der Telekom und die kommerziellen Wholesale-Angebote anderer Carrier auseinanderhalten.

Für die Zusammenschaltung mit dem Telekom-Festnetz gilt weiterhin das bekannte EBC-Modell mit 23 Übergabepunkten auf der überregionalen Netzebene und ca. 475 Übergabepunkten auf der regionalen Netzebene. Dadurch resultieren drei IC-Tarifzonen (I, II und III), je nachdem wo das Gespräch übergeben wird. Es lohnt sich also durchaus, ein Gespräch möglichst lange im eigenen Netz zu behalten, zumindest wenn das Ziel bei der Telekom liegt.

Diverse Carrier (z.B. Vodafone, COLT, Verizon, BT) haben alle ca. 475 regionalen Telekom-Übergabepunkte erschlossen, auch um flächendeckend Ortsgespräche anbieten zu können (was jeweils nur bei regionaler IC-Erschliessung möglich ist/war(?)).

Da die Telekom bei der Terminierung nur noch für Tarifzone I (regionale Übergabe) reguliert wird und für die überregionalen Zonen II und III die Preise selbst festlegen kann, ist bei den Terminierungspreisen der Unterschied zwischen den Zonen deutlich gesunken, was die Carrier möglicherweise zu einem Abbau der Übergabepunkte bewegen könnte. Zumal ja auch der Umbau auf NGN ansteht, wo es dann deutlich weniger Übergabepunkte (ich glaube nur noch etwa 10) geben wird.

Interessant wird es, wenn das Ziel in einem Nicht-Telekom-Netz liegt. Da die Telekom für ihre Transit-Leistungen in fremde Festnetze relativ teuer ist und eine vergleichbare (regulierte) Zusammenschaltung an mehreren Punkten mit alternativen Carriern oft unwirtschaftlich ist, kann es sich lohnen, solche Verbindungen auf dem (auch internationalen) Wholesale-Markt für Sprachminuten bei einem beliebigen Carrier einzukaufen. Dort ist es aber dann durchaus üblich, den Traffic zentral zu übergeben und eine Art Mischkalkulation durchzuführen (keine oder nur wenige Unterscheidungen nach der Zielstadt, meist auch keine Unterteilung nach Haupt-/Nebenzeit).

cu talk2chris

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Original geschrieben von 3g_handy
Ich bin bis jetzt immer von der Liste der Bundesnetzagentur ausgegangen und da war es Telefonica (Anzeige Simquadrat) und Netzquadrat (Anzeige umbra networks GmbH). Damit ergibt sich folgendes Bild:

Netzquadrat: Erreichbar
umbra networks GmbH: probleme

Die BNetzA-Liste zeigt an, welchem Carrier ein RNB zugeteilt ist und berücksichtigt keine Portierungen. Nachdem Netzquadrat in den letzten Jahren auch eigene Telefon-Infrastruktur aufgebaut hat, ist es ja logisch, selbstzugeteilte Rufnummern aus "fremden" RNBs auch in das eigene Netz zu portieren.

Zum Unterschied zwischen "Netzquadrat" und "umbra networks": Bei den Sipgate Festnetz-Accounts ist meines Wissens "Netzquadrat" die alte Plattform mit relativ langen eingehenden Rufaufbauzeiten. Im Gegenzug ist "umbra networks" eine neuere Plattform, wo die Rufaufbauzeit deutlich kürzer ist.

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Original geschrieben von 3g_handy
Jetzt wird es noch komplizierter Wenn die Anzeige bei der Portierungsanfrage bei Sipgate stimmt verhält sich Netzquadrat nicht wie Netzquadrat:

Beides ist nach Anzeige Netzquadrat
Telefonica Nummer: Erreichbar
Portierte Nummer: Probleme

Simquadrat Nummer umbra networks GmbH: Probleme

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Die genannte Abfragemöglichkeit kennt nicht alle Portierungskennungen auf dem Markt, evtl. hat Sipgate die portierte Nummer in ein ganz exotisches Netz portiert...

Verstehe ich das richtig: Sowohl die "Telefonica Nummer", als auch die "Portierte Nummer" gehören zu ganz normalen Sipgate VoIP-Accounts? Kannst Du die beiden Rufnummern mal von einem Telekom-Festnetzanschluß (echtes Analog/ISDN) anrufen? Bei manueller Ziffer-für-Ziffer-Wahl müßte es bei einem Ziel im Netzquadrat-Netz ein paar Sekunden dauern, bis es klingelt. Klingelt es fast direkt nach Eingabe der letzten Ziffer, dürfte eine andere Plattform zum Einsatz kommen.

cu talk2chris

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Original geschrieben von FoVITIS
Also meine Mobilnummer gehört jedenfalls zu Vintage Wireless. Sollte auf alle SQ eigenen 01579 Nummern zutreffen.

Ja, klar. In meinem vorherigen Posting ging es um die Festnetznummern.

Wer Probleme mit den 01579-Mobilfunk-Rufnummern hat, sollte mal prüfen, ob er die offizielle Testnummer 01579-2300219 erreichen kann.

cu talk2chris

Hallo zusammen,

der springende Punkt könnte eine unterschiedliche Netzzugehörigkeit der verschiedenen Rufnummern sein.

Ich vermute mal, daß die funktionierende "alte" Sipgate-Nummer im Netz D146 (Netzquadrat) geschaltet ist. Ob die Nummer dabei ursprünglich aus einem Telefonica- oder direkt aus einem Netzquadrat-RNB stammt, dürfte da vermutlich zwischenzeitlich egal sein.

Die "neuen", von o2 nur teilweise erreichbaren Rufnummern, dürften wohl in einem anderen Netz realisiert sein - zur Sipgate-Familie gehören ja inzwischen verschiedene Portierungskennungen. Denkbar wäre da die D248 (Umbra Networks).

Wenn Du einen Sipgate-Festnetzaccount hast, kannst Du im dortigen Online-Nutzerbereich die Netzzugehörigkeit über das webbasierte Portierungsformular prüfen (unter Einstellungen > Portierung). Dort unter "einzelne Rufnummer" die betreffende Nummer eingeben und dann einfach in ein direkt darunterbefindliches leeres Feld klicken. Dadurch wird dann weiter unten bei "Netzbetreiber" die Netzzugehörigkeit abgefragt. Diese Abfrage kennt nicht alle Portierungskennungen, aber die meisten. Wenn man dann in das ursprüngliche Feld eine andere Nummer eingeben will, am besten die ursprüngliche Eingabe zunächst löschen, sonst kann bei unterschiedlicher Netzzugehörigkeit eine Fehlermeldung auftreten. Und bitte unten nicht auf "Portierung starten" klicken, sonst wirds problematisch...

Meine Theorie ist, daß sich o2 halt manchmal(?) mit dem Routing zu manchen Festnetznummern schwer tut. Bei Base-Festnetznummern (geschaltet bei Multiconnect) sowie bei Rufnummern im mobileExtension-Netz gab es in der Vergangenheit auch schon Probleme. Mir scheint, daß o2 da teilweise günstige Routings nimmt, die dann vor allem bei der Terminierung zu kleinen bzw. neuen Teilnehmernetzen zu Problemen führen können. Eine manchmal verschluckte CLI (Nummer des Anrufenden) paßt da auch gut dazu.

cu talk2chris