Beiträge von talk2chris

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    Original geschrieben von Oomlott
    Ich frage mich was die vor haben. Hmmm... ich hoffe nur dass die 1&1 nicht Drillisch übernehmen, auch wenn die es aktuell nicht vorhaben.


    Drillisch hat doch als zukünftiger "MBA-MVNO" jede Menge Kapazitäten im o2-Netz, die es zu füllen gilt. Ich könnte mir daher vorstellen, daß 1&1 in Zukunft die für seine Mobilfunk-Produkte benötigten Minuten, SMS und MB bei Drillisch einkauft?


    cu talk2chris

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    Original geschrieben von vodafrank
    Herlichen Dank Chris für deine wirklich umfangreiche und informative Schilderung des Sachverhaltes als mögliche Ursache für mein Problem. Dann hat Simquadrat ja eigentlich alles richtig gemacht aufgrund meiner Störungsmeldung.


    Simquadrat könnte überprüfen, ob für Deine Rufnummern im Portierungsdatenaustausch sowohl die L-Meldung der Telekom, als auch die P-Meldung von Simquadrat (bzw. deren Technikdienstleistern wie z.B. Umbra networks) korrekt bereitgestellt wurden. Ich könnte mir vorstellen, daß die L-Meldung der Telekom aus irgendeinem Grund fehlt.


    Daneben wäre die Telekom eigentlich auch in der Pflicht, eine Rufumsteuerung für die abgegebenen Nummern einzurichten. Hier könnte Sipgate evtl. bei der Telekom nachhaken...


    cu talk2chris

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    Original geschrieben von vodafrank
    Zum 15.04.15 wurden die 10 MSISDNs unseres Privatanschlusses von der Telekom zu Simquadrat portiert. Seither sind die Nummern nur noch von den Netzen der Telekom und Vodafone aus erreichbar. [...]


    Ist der mit einer Rufnummer verknüpfte Anbieter nicht in einer zentralen Routingtable hinterlegt, auf die alle Anbieter zugreifen? Wenn ja, weshalb hat dann die Telekom und Vodafone die aktuellen Daten und o2 bzw. E-Plus nicht? :confused:


    Eine zentrale Portierungsdatenbank gibt es in Deutschland nur im Mobilfunk.


    Im Festnetz ist das Portierungsverfahren in Deutschland dezentral. Das bedeutet: Die Carrier melden sich gegenseitig ihre Zu- und Abgänge an Rufnummern. Jeder Carrier "baut" daraus dann seine "eigene" Portierungsdatenbank. Es gibt hierfür auch spezielle Dienstleister, auf die man als Telefongesellschaft zurückgreifen kann, siehe z.B. http://www.xconnect.de (ehemals SMS Esolutions). Das ändert aber nix daran, daß es eben keine "offizielle" Referenz-Datenbank gibt.


    Siehe hierzu auch z.B. folgende Präsentation: http://www.xconnect.de/assets/…Vortrag_VATM_06_10_09.pdf


    Detaillierte Infos zum Portierungsverfahren in der aktuell (bis Oktober 2015) gültigen Version finden sich in der Spezifikation des AKNN, siehe http://www.aknn.de/fileadmin/u…zifikation_PDA_16-0-0.pdf


    Aber jetzt zurück zu Deinem Problem:


    Möglicherweise haben noch nicht alle Carrier die aktuellsten Portierungsmeldungen berücksichtigt. Vielleicht dauert es auch noch, bis *anbieterintern* alle Vermittlungsstellen/Switches die Daten weiterverteilt bekommen.


    Eigentlich müßte aber seitens der Telekom innerhalb der nach einer Portierung geltenden "Rufumsteuerungszeit" (RUZ) eine Art Weiterleitung bestehen, um dort eingehende Anrufe noch für eine Übergangszeit korrekt umzuleiten.


    Zu einer Portierung gehören dabei zwei Meldungen im Portierungsdatenaustausch: Eine L-Meldung des abgebenden und eine P-Meldung des aufnehmenden Carriers. Sipgate müßte eigentlich feststellen können, ob die Telekom auch wirklich eine L-Meldung abgegeben hat.


    Denkbar wäre es auch, daß manche Carrier zwar Simquadrat als neues Ziel kennen, aber Anrufe dorthin über billige Routings schicken, die nicht funktionieren.


    Da das Routing eine Sache des Anbieters des Anrufers ist, dürfte es evtl. am zielführensten sein, bei den Anbietern mit nicht funktionierendem Routing jeweils eine Störung zu melden.


    Falls Du Zugriff auf einen Telekom-Telefonanschluß hast, kannst Du ja mal testen, Eure Nummern über verschiedene Call-by-Call-Anbieter anzurufen:


    - 01019 (Freenet-Familie, nutzt zwar QSC-Plattform, aber evtl. dennoch anderes Routing)
    - 01079 (QSC/Ventelo-Familie)
    - 01070 (Vodafone)
    - 01090 (BT Germany)
    - 01028 (COLT)
    - 01038 (Telefonica, im CbC aber wohl Routing über Ecotel)
    - 01051 (Telediscount-Familie)


    Daneben gibt es noch weitere CbC-Anbieter, die aber keine Ortsgespräche vermitteln, für einen Test hierfür bräuchte man also einen Telekom-Anschluß aus einem anderen Ortsnetz:


    - 01058 (Callax-Familie)
    - 01078 (3U-Familie)
    - 01094 (Star-Communications-Familie)


    Wenn man keinen Zugriff auf einen Telekom-Anschluß in einem anderen Ortsnetz hat: Alternativ haben Callax, 3U und Star auch 0180-Callthrough-Dienste, die man auch innerhalb eines Ortsnetzes nutzen kann (und die sogar vom Handy funtionieren müßten, nur eben zu einem erhöhten Preis für die 0180-Einwahl):


    http://www.pennyphone.de (gehört zur Callax-Familie, die Einwahlnummer für innerdeutsche Gespräche ist die 0180 193 33 33) bzw.


    http://www.01078telecom.de/callthrough/ (gehört zur 3U-Familie, die Einwahlnummer für innerdeutsche Gespräche ist die 0180 101 1078).


    http://www.star-callthrough.de/ (gehört zur Star Communications-Familie, die Einwahlnummer für innerdeutsche Gespräche ist die 0180 103 1073).


    cu talk2chris

    Re: Drillisch kauft nach yourfone und GTCom nun auch The Phone House


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    Original geschrieben von Oomlott
    Wer weis, vielleicht wird The Phone House auch wieder als Marke belebt. Mowotel wird ja dann auch Drillisch denke ich...


    The Phone House war meines Wissens doch früher als Provider tätig, zuletzt jedoch mehr als Verkäufer von Original-Netzbetreiber-Produkten?


    Weiß hier jemand, inwiefern The Phone House heute noch eigene Provider-Kunden hat - oder wurden die alle an die Netzbetreiber direkt abgegeben?


    Und werden die Shops von The Phone House dann irgendwie umgeflaggt? Man wird ja dort wohl sicherlich seine eigenen Produkte dort anbieten wollen und nicht die der Konkurrenz??


    cu talk2chris

    Re: Berliner FN Nummer nicht erreichbar aus dem E+ Netz


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    Original geschrieben von Stromae
    Ich wollte gerade einen Bekannten in Berlin anrufen der eine 030 Festnetznummer hat.
    Als ich anrufen wollte gab es die Ansage "Die von Ihnen gewählte Rufnummer ist aus dem E+ Netz nicht erreichbar." [...]


    Weiß jemand was das soll? Warum sperrt E-Plus ganz normale Festnetznummern? Die Nummer wurde der 3U TELECOM zugewiesen und an einen Provider weiter gegeben und ist auf einem normalen DSL Anschluss geschaltet.
    Die Nummer wurde bisher nicht portiert.


    In den RNBs von 3U gab/gibt(?) es schon diverse Callingcard-Einwahlen, Chat-Dienste, etc.


    Mir sind nur wenige "normale" Provider bekannt, die 3U Telecom als TNB nutzen, einer dürfte "Spider Telecom" gewesen sein, die aber irgendwie keine Website mehr haben und vielleicht auch nicht mehr aktiv sind?


    Ansonsten ist 3U wohl noch TNB für lokale Anbieter in ein paar DSL-Ausbauprojekten.


    Es ist also möglich, daß der Anteil "normalen" Ortsnetzverkehrs zur 3U Telecom relativ gering ist (generell oder vielleicht auch nur im Berliner Ortsnetz), gerade auch im Vergleich zu Traffic für "zweckentfremdete" Ortsnummern.


    Vielleicht hat E-Plus in der Folge einfach einen großen Nummernblock gesperrt, sodaß als "Kollateralschaden" auch die Nummer Deines Bekannten darunterfällt. Oder aber die Nummer wurde mal in der Vergangenheit von einem früheren Besitzer andererweitig genutzt und ist deshalb noch gesperrt.


    Andernfalls könnte ich mir vorstellen, daß E-Plus einfach ein ganz billiges Routing zu einem solch relativ kleinen TNB wie 3U hat (das irgendwo fehlschlägt) oder aber daß in irgendeiner Routingtabelle eine falsche Route konfiguriert ist.


    Einfach bei Deinem Mobilfunk-Anbieter reklamieren, daß Du eine ganz normale Berliner Ortsrufnummer nicht erreichen kannst, dann soll E-Plus mal das Routing überprüfen.


    Kannst Du eigentlich schon im o2-Netz roamen? Falls ja: Wie sieht es dort mit der Erreichbarkeit dieser Nummer aus? :)


    cu talk2chris

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    Original geschrieben von Stromae
    Also laufen die Karten noch nicht im neuen Drillisch "Netz" und eventuell müssen die Karten in der Zukunft noch mal getauscht werden.


    Der Aufstieg zum "Full-MVNO" mit eigener Technik ist für Drillisch erstmal nur eine Option.


    Und selbst falls man sich dazu entscheiden sollte, müßte man deshalb wohl auch nicht unbedingt die Karten tauschen. Vistream/Telogic hat nach meiner Erinnerung teilweise auch mit IMSIs von E-Plus gearbeitet.


    OT:
    Hat Callax / Ring eigentlich jemals seinen MNC 262-17 genutzt? Und was ist mit Simquadrat / Sipgate, für die in der englischsprachigen Wikipedia der MNC 262-33 angegeben ist (der in anderen gängigen Listen aber nicht auftaucht)?


    cu talk2chris

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    Original geschrieben von Stromae
    GT-Com hat ein eigenes HLR was man an den alten Sim Karten sehen kann.
    Genauso hat man eigene Vermittlung oder lässt das eben von der Telekom machen.
    Warum das so ist? Ganz einfach man kauft keine Minuten oder sms sondern man mietet die Sender daher bekommt man einen Bitstream Zugang. Das bedeutet alle Daten werden sobald Sie im Core Netz angekommen sind sofort an den MNVO übertragen, was der damit macht ist seine Sache.


    Mag sein, daß GT-Com-Karten ein spezielles HLR haben/hatten, aber wer das betreibt (E-Plus oder GT-Com) wird man daran doch wohl nicht erkennen?


    MVNO nach ursprünglicher Definition ist "eigenes Kernnetz, nur die Kapazitäten im Funknetz werden vom 'gastgebenden' Mobilfunknetzbetreiber dazugekauft" - aber so klar und deutlich läßt sich das heute längst nicht mehr definieren. "MVNO" bedeutet inzwischen alles mögliche, bis hin zum schnöden Resale. Irgendwie alles außer dem klassischen "Service-Provider"-Modell. Darüber haben wir doch gerade erst weiter vorne in diesem Thead hier gesprochen. ;)


    "Echte" MVNOs in Deutschland sind z.B. Lycamobile, Truphone und Sipgate. Frühere Beispiele hierfür waren Telogic/Vistream und Callax/Ring.


    GT-Com scheint mir einen Teil der Technik selbst zu betreiben (siehe auch die von mir verlinkte Grafik), aber nach einem echten MVNO sieht mir das nicht aus. Mobilcom-Debitel hat schon seit Provider-Zeiten seine eigenen SMS-Zentralen? Das alleine macht einen ja auch noch nicht zum MVNO.


    Drillisch hat offenbar die Option zum echten MVNO zu werden (siehe frühere Postings von mir in diesem Thread), im Moment bezieht sich der MVNO-Charakter wohl eher darauf, daß man einfach die "rohen" Minuten bzw. MB von Vodafone und o2 einkauft (mit denen man eigene Produkte designen kann) und nicht mehr wie früher im Service-Provider-Modell ein ganzes Tarifmodell. Also mehr kaufmännische statt technische Unabhängigkeit... ;)


    Zitat

    Original geschrieben von Stromae
    Ist wie beim DSL sobald die Daten aus dem DSLAM der Telekom raus kommen werden Sie per Bitstream direkt weiter geleitet. Die Telekom baut nur die Verbindung Modem - DSLAM auf und leitet die Daten noch an einen Zugangspunkt des Konkurrenten. Vermittlung der IP Gespräche, Rechnungstellung, Routing der Daten und was dazu gehört muss der Anbieter selbst machen.


    Auch bei DSL gibt es verschiedene Vorleistungsmodelle, selbst unter "Bitstream" wird da teilweise Verschiedenes zusammengefaßt. Mit diesem Schlagwort wirst Du auch Vorleistungen von anderen Providern finden (oft auf Telekom-DSL aufsetzend), die teilweise auch die Backbone-Zuführung zu wenigen zentralen Standorten oder sogar das komplette IP-Routing beinhalten.


    cu talk2chris

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    Original geschrieben von hrgajek
    Dafür ist die Plattform zu speziell und zu klein.
    Die haben/hatten einen eigenen Switch, der auch bei Prepaid-Karten frei wählbare Anrufumleitungen und Anklopfen/Makeln erlaubt(e), was bei der Prepaid-Plattform von Original-E-Plus nicht geht.


    Sind überhaupt jemals genauere Details zur Plattform von GT-Com bekannt geworden? ;)


    Unter http://www.globaltelcom.de/services_mvno.php spricht man erstmal allgemein davon, daß ein MVNO eigene Technik z.B. im Bereich Vermittlung (damit sind wohl MSCs gemeint) und HLR besitzt.


    Auf http://www.globaltelcom.de/ser…hnical_infrastructure.php sieht die Grafik über die eigene "technische Infrastuktur" dann aber etwas anders aus. Ich gehe ja mal davon aus, daß das dort grau hinterlegte und mit "Nobil Solution" überschriebene die eigene Plattform sein soll (mit eigenen MMSC, WAP GW, GGSN, IVR, SMSC, SCP/SDP und USSD-GW)?


    Weitere Infrastruktur wie SGSN, MSC und HLR steht in der Grafik getrennt davon links daneben - das soll wohl heißen, daß man diese Dienste vom Funknetzbetreiber (also in diesem Fall e-plus) einkauft und eben nicht selbst betreibt?


    Das halte ich für plausibel: Ohne eigenen Nummernbereich und eigene Portierungskennung muß das eingehende Routing zu GT-Com-Kunden ja eh über E-Plus laufen. Wozu da dann noch eigene Vermittlungstechnik "dahinter" hängen?


    Für eigene Guthabenverwaltung, Rufumleitung und diverse andere Dienste braucht man doch auch keine eigene MSC, das ist ja eher Sache eines IN, das man mit den bei "Nobil Solution" genannten Zutaten selbst backen können müßte?


    Vielleicht steht die GT-Com-eigene Technik komplett in Spanien und deshalb die spanischen IP-Adressen? ;)


    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Anscheinend ist die neuen Plattform von Drillisch schon fertig sonst koennte man doch nicht schon die Karten tauschen


    Die Frage ist, inwiefern Drillisch überhaupt eine eigene Plattform hat, will oder braucht. ;)
    Die Diskussion hier im Thread ging ja eher in die Richtung, daß Drillisch zumindest im Moment nicht so sehr an eigener Technik interessiert wäre und die MVNO-Geschichte hier eher eine kaufmännische Sache wäre...


    Zitat

    Original geschrieben von JHV
    Man hat damals beim Wechsel von Callax zu GTCom die Karten getauscht: http://www.telefon-treff.de/sh…ostid=4716875#post4716875


    GT-Com war doch von Anfang an im E-Plus-Netz zuhause und kein Untermieter des virtuellen Callax/Ring-Netzes?


    Callax hat nach dem Ende des eigenen Ring-MVNO-Netzes die hauseigenen Mobilfunkkunden zu GT-Com portiert, aber Kunden von GT-Com-Marken wie ATU, Karstadt oder Globus waren doch nie bei Callax/Ring?


    cu talk2chris

    Zitat

    Original geschrieben von hrgajek
    der Kauf von GT-Com durch Drillisch macht absolut Sinn. Den Verdacht hatte ich selbst schon, dann aber wieder verworfen. Mein "Eindruck" (Insidergag) ist, dass Drillisch mehr an der kaufmännischen Seite der gesamten Medaille interessiert ist, sich aber mit der ganzen Technik möglichst wenig beschäftigen möchte...


    Warum dann der Kauf von GT-Com? Soviele Kunden werden die doch nicht haben, daß Drillisch damit seine eingekauften Kapazitäten spürbar besser auslasten könnte?


    Ich hätte jetzt eher vermutet, daß gerade die technische Plattform einen gewissen Wert hat und man damit bei Drillisch nun etwas mehr in die technischen Eigenheiten eines MVNO reinwachsen könnte.


    Wobei ich mich weiterhin frage, inwieweit GT-Com nun eigentlich wirklich vom E-Plus-Netz unabhängig war bzw. ist... ein echter MVNO nach ursprünglicher Definition ist das doch auch nicht...


    cu talk2chris

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    Original geschrieben von benni1
    Hallo chris, vielen Dank für die Aufklärung. Hast Du auch Rat, wenn ich Analog Anschluss ohne DSL bestelle - woher nehme ich dann eine DSL Tarif?


    Hallo,


    falls Du die DSL-Branche in Deutschland schon seit längerem mitverfolgst, weißt Du vielleicht noch, wie man früher DSL-Anschluß und DSL-Tarif jeweils manuell zum Telekom-Telefonanschluß dazu kombiniert hat.


    Dieses Geschäftsmodell ist in den letzten Jahren mehr oder weniger ausgestorben.


    Es gibt für diese Zugangsform noch Tarife, siehe z.B. von


    Telekom (Surf DSL Flat):
    http://www.telekom.de/is-bin/I…02001000717_0001%40EKI-PK


    Manitu:
    https://www.manitu.de/dsl/


    Portunity:
    http://www.portunity.de/access…hluesse/dsl-zugaenge.html


    Für die Nutzung dieser Tarife brauchst Du aber einen (T-)DSL-Anschluß. Diesen wie früher als Zubuchoption zu einem vorhandenen Telekom-Telefonanschluß zu bekommen, dürfte knifflig werden. Im normalen Telekom Online-Shop habe ich da keine Hinweise mehr gefunden. In den Telekom-AGB-Listen (http://www.telekom.de/agb) wird man bei "Zubuchoptionen Festnetz" noch wie folgt fündig:


    http://www.telekom.de/is-bin/I…archText=dsl&ArchivOnly=#


    Dort auf die Leistungsbeschreibung / Preisliste klicken. Unter Punkt 3.6 dort findet man noch die reinen DSL-Anschlüsse (DSL 1000 bis DSL 16000). Leider ohne Artikel-Nummer, was die Bestellung verkomplizieren dürfte. Du müßtest via Hotline oder Telekom-Shop einen Mitarbeiter finden, der so fit ist, daß er diese Produkte noch buchen kann und will. Notfalls könnten wir noch versuchen, die Artikelnummern evtl. anderweitig herauszubekommen.


    Dazu käme dann wie gesagt noch der Zugangstarif. Die obige "Surf DSL Flat" könnte evtl. über obigen Link noch buchbar sein (nützt ja aber nix ohne Anschluß). Daneben findet man sie im AGB-Bereich unter "Internet-Zugangstarife", siehe http://www.telekom.de/is-bin/I…ID=251&Char=I&ArchivOnly=


    Beachte aber die ziemlich hohen Preise, die sich ergeben, wenn man DSL-Anschluß, einen der genannten DSL-Tarife und auch noch die Kosten für den Telefonanschluß selbst zusammenzählt (schon die einmaligen Bereitstellungspreise sind heftig, da diese Produkte ja längst nicht mehr vergünstigt angeboten werden).


    Zudem gibt es keine Garantie, daß eine solche Kombi-Bestellung reibungslos möglich ist bzw. ohne Probleme abgewickelt wird (es dürfte vermutlich niemand mehr sowas buchen). Und selbst wenn alles klappt, ist nach derzeitiger Planung spätestens 2018 Schluß mit den alten Tarifen.


    Eine mögliche Alternative wäre noch die Suche nach einer "Resale-DSL"-basierten Lösung. Zur Erinnerung: Das waren vor Einführung von Bitstream und Co. die Produkte, bei denen DSL-Provider den Telekom-DSL-Anschluß im Rahmen eines Paketes selbst weiterverkauften, der Nutzer aber für den eigentlichen Telefonanschluß weiterhin Telekom-Kunde war.


    Der letzte mir bekannte größere Anbieter für so eine Lösung war 1&1 mit den sogenannten "Basic"-Tarifen. Laut onlinekosten.de soll es diese Tarife noch geben, aber noch nur telefonisch. Ob das noch aktuell ist, weiß ich nicht. Vgl. http://www.onlinekosten.de/breitband/dsl/1und1 - dort den untersten Bereich lesen. Dieses Produkt müßte DSL-Anschluß + DSL-Tarif zusammen abdecken, der Telefonanschluß selbst kommt von der Telekom. Auch hier stellt sich die Frage, ob die 1&1-Hotline noch dieses nunmehr eher exotische Produkt kennt.


    Fazit: Ich würde eher zu einer Komplettlösung bei der Telekom raten.


    Wenn es ein Analog-Anschluß sein soll, würde ich (wie geschrieben) versuchen, noch das alte Komplettpaket Call&Surf Comfort Standard zu bekommen.


    Bei ISDN gilt: Entweder versuchen, Call&Surf Comfort Universal zu bekommen oder das noch offiziell vermarktete Business Basic Complete-Paket im Geschäftskundenbereich.


    Im Vergleich zu den nunmehr gängigen All-IP-Lösungen sind alle hier genannten "Hintertürchen" relativ teuer. Bei Business Basic hat man wenigstens den Vorteil, daß er noch offiziell angeboten wird (gibt´s aber wohl nicht als Analog). Bei Call&Surf Standard/Universal kann man mit etwas Hartnäckigkeit und einer guten Begründung evtl. auch noch was erreichen.


    Ansonsten vielleicht noch die Lösung Telekom-Telefonanschluß + 1&1 Resale-DSL (falls das noch buchbar ist und hoffentlich nicht mit den Komplettpaketen verwechselt wird!).


    Die ganz oben skizzierten Puzzlespiele (Telekom-Telefonanschluß, DSL-Anschluß und DSL-Tarif zusammensuchen und einzeln bestellen) halte ich für ein teures und riskantes Spiel.


    Alle Angaben sicherheitshalber ohne Gewähr. ;-)


    cu talk2chris